Südwest Presse: KOMMENTAR · MERKEL
Geschrieben am 22-07-2011 |
Ulm (ots) - Bilanz mit Schatten
Den EU-Gipfel hat Angela Merkel genommen, aber ein ganzes
Gebirgsmassiv liegt noch vor der Bundeskanzlerin und ihrer Regierung.
Abgesehen davon, dass die deutschen Steuerzahler, Anleger und
Versicherten einstweilen im Unklaren darüber gelassen werden, was die
Beschlüsse zur Rettung des Euro sie am Ende tatsächlich kosten
werden, sieht die Halbzeitbilanz von Schwarz-Gelb längst nicht so
rosig aus, wie die CDU-Chefin sie im Überschwang der Brüsseler
Einigung ausmalte. Dass es Deutschland so gut geht wie lange nicht,
ist sicher ein Urteil, über das man streiten kann. Zwar hat die
Bundesrepublik die internationale Finanzkrise auf eine Weise
überwunden, die weltweit Beachtung findet. Aber erstens ist dieser
erfreuliche Umstand nicht allein das Verdienst der seit 2009
amtierenden Koalition, zum anderen darf man sich vom Blick auf die
Statistik nicht blenden lassen: Der Rückgang der Arbeitslosigkeit
geht mit einer Ausdehnung des Niedriglohnsektors einher und mit
realen Einkommensverlusten der Beschäftigten in den letzten Jahren.
Angela Merkel spürt an den gegenwärtigen Umfragewerten für Union und
FDP, dass die Bürger ihre positive Selbsteinschätzung mehrheitlich
nicht teilen. Aber sie hat immerhin noch zwei Jahre Zeit, um die
Stimmung für das Regierungslager wieder günstiger zu gestalten. Durch
überzeugende Ergebnisse und glaubwürdige Entscheidungen.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
343929
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Rettungspaket für Griechenland
Haushalt in Ordnung bringen
SABINE BRENDEL, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Der jüngste Euro-Krisengipfel könnte als eine
wichtige Etappe im Kampf gegen die Schuldenkrise gelten - könnte.
Denn erst einmal muss sich zeigen, wie ernst es die Staaten wirklich
mit der Euro-Rettung meinen. Dazu gehört weit mehr als das zweite
Hilfspaket für Griechenland und der erweiterte Instrumentenkasten, um
Krisenstaaten beizustehen. Wichtig ist, nicht die Ursprünge der
griechischen Finanzmisere zu vergessen. Der Euro-Staat gibt seit
Jahren mehr aus, als er einnimmt. Und die EU sah tatenlos zu.
Griechenland mehr...
- Weser-Kurier: Zur Hungersnot in Ostafrika schreibt der in Bremen erscheinende "Weser-Kurier" Bremen (ots) - "Dürren wie diese suchen die Region immer wieder
heim. Dass sie eine solche Katastrophe, wie sie jetzt droht, auslösen
können, ist jedoch noch vielen anderen Umständen geschuldet. Somalia,
das am schwersten betroffen ist, ist ein sogenannter failed State,
ein gescheiterter Staat. Das Land wird von Banden beherrscht, eine
staatliche Ordnung gibt es nicht. Jetzt rächt sich einmal mehr, dass
nach dem Scheitern der Amerikaner bei ihrem Einsatz 1992/93 das
Interesse der Weltgemeinschaft am Horn von Afrika recht schnell
erlosch. mehr...
- NRZ: Kein Opfer ist vergessen - Kommentar zum Jahrestag der Loveparade-Katastrophe. Von Rüdiger Oppers Essen (ots) - Ein Jahr ist seit der Loveparade-Katastrophe
verstrichen. Kein Opfer, kein Moment des schrecklichen Geschehens ist
vergessen. Viele Menschen in unserem Land sind in diesen Tagen des
Gedenkens emotional aufgewühlt. Wieder stellt sich das wütende Gefühl
ein: Dieses Unglück wäre vermeidbar gewesen. Trauer um die Toten,
Mitgefühl für das Leid der Angehörigen, Hilfe für die traumatisierten
Opfer; das muss nun im Mittelpunkt stehen. Die Bürger Duisburgs sind
nach dem 24.7. nie zur Tagesordnung übergegangen. Sie konnte und
durften mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" zum neuen Gesicht Europas nach dem Krisengipfel Berlin (ots) - Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" zum neuen Gesicht Europas nach dem
Krisengipfel
Wenn es aber schon schwer ist zu erklären, wie diese Rettung
Griechenlands und der gemeinsamem Währung genau vonstatten geht, wäre
es umso wichtiger, den Bürgern wenigstens zu erläutern, warum die
Erhaltung des Euro und der Europäischen Union ein so ungeheuer
wichtiges, vollkommen unverzichtbares Unterfangen ist. Das könnte
gern mit Leidenschaft geschehen. Doch da versagt die deutsche
Kanzlerin ebenso mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Anschlag in Norwegen: Unions-Innenexperte Bosbach sieht Lage in Deutschland nicht verändert Halle (ots) - Halle. Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sieht durch die
Anschläge in und bei Oslo keine neue Lage für Deutschland. "Durch den
Anschlag in Oslo hat sich die Sicherheitslage in Deutschland nicht
grundlegend geändert", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Wir sind seit Jahren
Teil eines Gefahrenraumes. Und die jüngsten Festnahmen im Ruhrgebiet
haben ja gezeigt, wie Besorgnis erregend die Gefährdungslage ist. Das
hat sich jetzt aber nicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|