Neue OZ: Kommentar zu Oslo / Terroranschlag
Geschrieben am 22-07-2011 |
Osnabrück (ots) - Norwegens 11. September
Norwegen, ausgerechnet das weltoffene und unschuldig wirkende
Land, ist mitten in der Urlaubszeit im Mark getroffen. Die perfiden
und koordinierten Terroranschläge haben im Herzen Oslos ein Blutbad
angerichtet. Selbst das Büro von Ministerpräsident Stoltenberg wurde
verwüstet. Und der tödliche Angriff auf das Jugendzeltlager, das
Stoltenberg besuchen wollte, nährt den Verdacht, dass der Horror des
Terrors noch schlimmere Dimensionen hätte annehmen können.
Norwegen ist im Ausnahmezustand, aufgewühlt, geschockt, verstört.
Der 22. Juli markiert den schlimmsten Tag in der Geschichte des
Landes seit dem Zweiten Weltkrieg. Es ist Norwegens 11. September.
Ein schwacher Trost ist, dass das Land auf das Mitgefühl und die
Solidarität der übrigen freien Welt bauen kann.
Noch ist unklar, wer die Drahtzieher der Terrorwelle waren. Zum
möglichen Täterkreis könnten militante Rechtsradikale zählen, doch
das wäre ein Novum. Die Terroranschläge tragen zumindest die
Handschrift islamistischer Fanatiker. Diese Vermutung wird dadurch
gestärkt, dass etwa Al-Kaida den Skandinaviern schon oft gedroht hat
- mal wegen der Afghanistan-Mission der NATO, mal wegen der
Mohammed-Karikaturen. Viele Fanatiker konnten seit dem 11. September
2001 ausgeschaltet werden, in Schweden, Dänemark, in Norwegen. Doch
die Gefahr ist nicht gebannt. Es gibt keinen Anlass zur Panik, aber
die Demokratien müssen weiterhin ihre Wehrhaftigkeit zeigen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
343954
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Merkel-Bilanz Osnabrück (ots) - Die Kanzlerin macht es maßvoll
Mut machen. Beweisen, dass sie das Heft des Handelns in der Hand
hält. All das gelang Angela Merkel nur teilweise. Der EU-Sondergipfel
überlagerte alle anderen Themen. Griechenland ist mal wieder
gerettet, auch dank Merkels Engagement.
Innenpolitisch hilft dieser Erfolg, der den Griechen lediglich
Zeit bei der Bewältigung ihrer Schuldenkrise bringt, der
Bundeskanzlerin nicht weiter.
Schwerer Seegang kommt auf. Denn das schöne Bild einer unter
Volldampf fahrenden Wirtschaftslokomotive mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Somalia Osnabrück (ots) - Überleben spenden
Es ist eine Schande: Auf der einen Seite rettet Angela Merkel in
Brüssel den Euro und schnürt gemeinsam mit ihren Amtskollegen ein
weiteres sage und schreibe 120 Milliarden Euro schweres
Rettungspaket. Auf der anderen Seite "erwägt"
Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel, die Soforthilfe für
verhungernde Menschen in Somalia um einen noch unbekannten Betrag
aufzustocken - bisher stellt Deutschland lediglich rund 15 Millionen
Euro zur Verfügung.
Selbst wenn alle 27 EU-Staaten so viel gäben, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zu Norwegen Halle (ots) - Das skandinavische Königreich ist zum Ziel von
Attentaten geworden. Noch steht nicht fest, wer die Drahtzieher sind,
doch die Art spricht für islamische Terroristen. Tatsache ist, dass
mit der Tötung Osama bin Ladens die Al Qaida vielleicht ihres Kopfes
beraubt wurde, ihrer Ideen und ihres Fanatismus allerdings nicht. Das
machte sie so unberechenbar wie kaum eine andere Terrorgruppe in der
Welt. Das Signal der Terroristen scheint klar: "Wir sind noch da, und
Ihr seid das Ziel." Die Unverletzbarkeit der westlichen Welt ist mehr...
- Rheinische Post: Düsseldorf: Minister entscheidet über Abriss des "Tausendfüßlers" Düsseldorf (ots) - Der von der Stadt Düsseldorf geplante Abriss
der denkmalgeschützten Hochstraße "Tausendfüßler" wird jetzt ein Fall
für NRW-Bau- und Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger (SPD). Das
berichtet die "Rheinische Post" (Samstagsausgabe). Demnach hat
Landeskonservator Udo Mainzer, der den Abriss ablehnt, von seinem
Recht Gebrauch gemacht, einen Ministerentscheid herbeizuführen. Folgt
Voigtsberger den Bedenken, könnte die Stadt Düsseldorf zwar dagegen
klagen, das Projekt würde jedoch über Jahre auf Eis liegen. Das
Denkmal mehr...
- Rheinische Post: Ökonom Straubhaar: Euro-Länder haben Haftungsunion beschlossen Düsseldorf (ots) - Die Regierungen der Euro-Staaten haben nach
Auffassung des Hamburger Wirtschaftswissenschaftlers Thomas
Straubhaar den Einstieg in eine europäische Haftungsgemeinschaft
besiegelt. "Was beschlossen wurde, ist der Einstieg in eine
Haftungsgemeinschaft der Euro-Länder. Die Schulden eines einzelnen
Landes werden damit im Notfall zu Schulden aller Länder", sagte
Straubhaar der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagsausgabe). "Indem der Rettungsschirm EFSF das Recht erhält,
Anleihen einzelner, bedrohter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|