Der Tagesspiegel: Inlandspresse/Terrorismus/Norwegen
Der Tagesspiegel am Sonntag schreibt zu den Anschlägen in Norwegen:
Geschrieben am 23-07-2011 |
Berlin (ots) - Die so friedfertige norwegische Gesellschaft, ohne
soziale Spannungen und mit extrem niedriger Arbeitslosigkeit, erlebt
seit Jahren einen wachsenden Zuspruch für Rechtspopulisten, die gegen
Ausländer und Asylbewerber hetzen. Auch die regierenden
Sozialdemokraten haben erhebliche Zugeständnisse gemacht, um den
Rechtspopulismus in Schach zu halten. Aber gesellschaftsfähig
gemachte radikale Parolen sind ein Nährboden, der fanatisierte
Ausländerhasser zu Gewalt ermutigen kann. Alarmierend ist die Osloer
Tat deswegen für europäische Länder, in denen rechtspopulistische
Parteien Erfolge feiern, zum Beispiel in den Niederlanden, Dänemark
oder kürzlich in Finnland. Wenn Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich davon spricht, dass es hierzulande nach dem Attentat keine
neue Sicherheitslage gibt, ist dies nur teilweise gerechtfertigt. Es
gibt keinen Anlass für Panik - aber auch keinen Grund zur
Verharmlosung.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
343978
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Eine Untat, die fassungslos macht - Leitartikel Berlin (ots) - Es fällt schwer, nicht die Fassung zu verlieren
angesichts der Ereignisse in Norwegen. Die Erschütterung des
Grundvertrauens in die Schutzvorrichtungen der Zivilisation, auf die
Terrorismus stets abzielt, hat in diesem Fall eine weitere Steigerung
in die Dimensionen des Unheimlichen und Grauenvollen erfahren. Da ist
zunächst der Eindruck, dieses sich allen sinnsuchenden Deutungen
entziehende Blutbad sei wie aus dem Nichts gekommen. Auf neue
islamistische Terroranschläge wie in Madrid 2004 und London 2005 war
Europa, mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Terrorismus-Experte Thamm: Behörden haben Einzeltäter kaum auf ihren Radarschirmen - Warnung vor Lockerung der Sicherheitsgesetze Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Berliner Terrorismus-Experte
Berndt Georg Thamm hält den Täter von Oslo am ehesten mit dem
Oklahoma-Bomber Timothy McVeigh für vergleichbar. Wie dieser sei auch
der norwegische Täter besessen von kruden rechten und
christlichen-fundamentalistischen Ideen, sagte Thamm der "Saarbrücker
Zeitung" (Montagausgabe). Solche Einzeltäter handelten bindungslos,
ohne Netz und völlig unberechenbar. Die Sicherheitsbehörden hätten
von diesen Gefährdern "die wenigsten auf ihren Radarschirmen". So
sei auch der erste mehr...
- WDR-Magazin Westpol - Sommerinterview: Kraft kündigt Grundsatzdebatte über Einsparungen an Köln/Düsseldorf (ots) - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
will im kommenden Haushaltsjahr die Sparbemühungen verstärken. Das
kündigte sie im Sommerinterview im WDR-Magazin Westpol an (WDR
Fernsehen, 24.07.2011, 19.30 Uhr).
Künftig dürfe nicht einfach mit dem Rasenmäher gekürzt werden. Man
müsse entscheiden: "Wovon soll sich Landespolitik zukünftig trennen,
was soll nicht mehr Aufgabe des Landes sein? Diese politische Debatte
müssen wir führen und die werden wir führen", sagte Kraft.
Die Ministerpräsidentin räumte im mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" kommentiert die Lage der CDU in Baden-Württemberg Berlin (ots) - Die Südwest-Union einen Mann zu ihrem Chef gekürt,
der mitverantwortlich ist für den Schlamassel der Landespartei.
Thomas Strobl hat es zumindest schon geschafft, die Fehler seiner
Partei zu erkennen und zu benennen. In seiner Partei wird er
allerdings schon jetzt nur als Übergangsvorsitzender gehandelt. Er
wird seine Aufgabe nur dann erledigen können, wenn seine
Parteikollegen sich mit ihm solidarisieren statt auf künftige
Karrierechancen zu lauern. Die Chancen dafür stehen nicht aber gut.
So droht der CDU in Baden-Württemberg mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Unterschätzte Gefahr des rechten Terrors. Leitartikel von Politikchef Dr. Dieter Sattler. Frankfurt am Main (ots) - Um den speziellen Fall des Attentäters
zu verstehen, bedarf es aber darüber hinaus der (Sozial-)Psychologie.
Dass ein Mann, der mit 32 Jahren noch bei seiner Mutter lebt,
ausgerechnet ein Jugend-Zeltlager angreift, dürfte kein Zufall sein.
Schon in Adornos "Studien zum autoritären Charakter" ist nachzulesen,
dass der faschistische Persönlichkeitstypus oft auch von Sexualangst
getrieben ist.
Der Feind, den es zu vernichten gilt, wird entsprechend sexuell
aufgeladen. Wenn der Täter andeutet, er habe mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|