Elektrofahrräder auf dem Prüfstand / Rahmenbruch und schlechte Bremsen / ADAC und Stiftung Warentest untersuchen Pedelecs bis 25 km/h
Geschrieben am 28-07-2011 |
München (ots) - Elektrofahrräder werden immer beliebter, aber ihre
Qualität lässt oft noch zu wünschen übrig. Zu diesem Ergebnis kommt
ein gemeinsamer Test des ADAC und der Stiftung Warentest. Von den
zwölf getesteten Pedelecs erreichen drei knapp ein "gut", zwei wurden
als "mangelhaft" beurteilt. Besondere Schwächen zeigten einige der
Räder bei den Bremsen und beim Rahmen. Wer auf dem Weg zur Arbeit,
bergauf oder in der Freizeit auf den eingebauten Rückenwind beim
Radfahren zurückgreifen will, findet beim Pedelec-Angebot derzeit
noch viele Sicherheits- und Qualitätsunterschiede.
Als gute Pedelecs wurden die Komforträder Vitality Elite von
Kreidler und das Leeds HS von Raleigh sowie das Trekkingrad Diamant
Zouma Sport eingestuft. Sie überzeugten unter anderem durch
effektive, vollhydraulische Bremsen. In den Kategorien Fahren,
Antriebssystem und Motor, Sicherheit und Haltbarkeit leisteten sich
diese Räder keine wirklichen Schwächen. Schadstoffe in den Griffen
wurden hier nicht gefunden.
Anders die Räder mit schlechteren Bewertungen. Durch die höheren
Geschwindigkeiten und das höhere Gewicht der Räder müssen Pedelecs
belastbarer sein als herkömmliche Drahtesel. Mit "mangelhaft"
durchgefallen sind das E-Bike von Ruhrwerk mit schwachen Bremsen
sowie das E-Tour Bike von Pegasus, dessen Rahmen bereits nach 10 000
Kilometern im Test gebrochen ist. Ärgerlich, so fanden die Tester,
denn im letztjährigen Verbrauchertest brach der Pegasus-Rahmen schon
einmal auseinander. Als gefährlich wurde auch das Nachlaufen des
Motors bei einigen Pedelecs eingestuft. Obwohl schon nicht mehr
getreten wurde, lief der Motor bei Pegasus, Prophete und Ruhrwerk
noch weiter.
Überprüft wurde auch, wie weit ein Akku reicht und wie schnell er
geladen werden kann. Die Fahrräder der Marke Ruhrwerk und Giant
schnitten dabei schlecht ab: Sie erreichten nur 20 bis 25 Kilometer
bzw. 25 bis 45 Kilometer - größere Touren sind damit nicht möglich.
Denn wenn der Akku ausfällt, lässt sich ein Pedelec nur selten so
leicht fahren wie ein herkömmliches Rad. Gut gefallen hat den Testern
die Ladedauer des Akkus bei Kreidler und KTM. Er war bereits nach
zwei Stunden und 15 Minuten aufgeladen, während die anderen Testräder
bis zu neun Stunden benötigten, um wieder volle Leistung zu bringen.
Laut ADAC sollte ein Akku für mindestens 50 Kilometer reichen und
nach maximal vier Stunden geladen sein.
Hinweis an die Redaktionen:
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de ein
Infogramm und Fotos sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsrarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Dr. Bettina Hierath
Tel.:(089) 7676-2466
bettina.hierath@adac.de
www.presse.adac.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
344616
weitere Artikel:
- Servicestudie Autovermieter 2011 / Preisersparnis von bis zu 70 Prozent, Service besser als im Vorjahr - Testsieger ist Europcar, Enterprise führt bei Preisen Hamburg (ots) - Das Cabrio für ein Sylt-Wochenende, mit dem
Minibus zum Campen oder dem Geländewagen in die Berge - das ist dank
der Ferienangebote der Autovermieter oft günstiger als gedacht. Das
Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte jetzt im Auftrag
des Nachrichtensenders n-tv die sechs größten bundesweit tätigen
Autovermieter. Zudem erfolgte ein Preisvergleich bei acht bekannten
Mietwagenportalen im Internet.
Die Servicequalität der Autovermieter war im Durchschnitt nur
befriedigend, hat sich jedoch im Vergleich mehr...
- Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung / Noch viele offene Fragen rund um Pedelecs / ADAC: Nicht jede private Haftpflichtversicherung deckt Schäden München (ots) - Mit den Pedelecs, den Fahrrädern mit elektrischer
Tretunterstützung, etabliert sich in Deutschland ein neues
Verkehrsmittel, das nach Ansicht des ADAC viele ungeklärte Fragen
aufwirft. Insbesondere die Haftungsfrage bei Pedelecs bis 25 km/h,
die über eine Anfahrhilfe bis sechs km/h verfügen, könnte für die
Benutzer schnell zur finanziellen Katastrophe werden. Ob verschuldete
Unfälle von der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt sind,
hängt nämlich vom jeweiligen Versicherungsvertrag ab: Oftmals ist der
Versicherungsschutz mehr...
- Neue INFOSAT /// Digitalradio jetzt! // Praxis-Report Digitalisierung // Ratgeber Drehanlagen Daun (ots) - Am 1. August beginnt für den deutschen Hörfunk eine
neue Ära: Erstmals starten sowohl öffentlich-rechtliche als auch
private Radiostationen auf einem bundesweiten DAB+-Multiplex. Allen
Beteiligten ist klar: Dieser Digitalradio-Neustart muss gelingen - es
ist die wohl letzte Chance für eine eigenständige
digital-terrestrische Hörfunkverbreitung. Die Multimedia-Illustrierte
INFOSAT stellt in ihrer August-Ausgabe das Programmangebot
detailliert vor und diskutiert, welche Stellschrauben für den
Digitalradio-Neustart noch mehr...
- Die Mythen über Apotheken: Nicht mehr, sondern immer weniger Apotheken Berlin (ots) - Wer vermutet, dass es immer mehr Apotheken in
Deutschland gibt, der irrt: Tatsächlich sinkt die Zahl der Apotheken
sogar seit 2009. Derzeit kämpfen genau 21.441 Apotheken um die Gunst
der Patienten, die sich ihre Apotheke nach Kriterien wie Service,
Kompetenz und Qualität aussuchen können. Darauf macht der Deutsche
Apothekerverband (DAV) aufmerksam. Zu den Gründen für
Betriebsaufgaben gehören höhere Belastungen durch die
Gesundheitsreformen, der steigende Aufwand durch Rabattverträge sowie
ein stärkerer Wettbewerb mehr...
- Wenn das Mutterglück ausbleibt / Preisgekröntes Drama in der Reihe "Gefühlsecht" im ZDF Mainz (ots) - In dem Drama "Das Fremde in mir", das am Montag, 1.
August, 0.00 Uhr, im ZDF ausgestrahlt wird, setzt sich Emily Atef
(Buch und Regie) mit dem Mutterbild in unserer Gesellschaft und dem
damit verbundenen Erwartungsdruck auseinander. Rebecca (Susanne
Wolff) kann ihren neugeborenen Sohn nicht lieben. Sie funktioniert in
keiner Weise so, wie man es von einer glücklichen jungen Mutter
erwartet, und stößt auf völliges Unverständnis. Die postnatale
Depression belastet nicht nur sie, sondern auch ihren Mann und alle
Angehörigen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|