Kleine Mietwohnungen in Köln und München am teuersten
Geschrieben am 01-08-2011 |
Frankfurt am Main/Düsseldorf (ots) - In Berlin, Hamburg und
Düsseldorf gilt für Wohnungssuchende: Je größer die Wohnung, desto
höher ist der Quadratmetermietpreis, den der Vermieter verlangt. 2010
wurden in Berlin Mietwohnungen ab 90 qm zu durchschnittlich 8,15
EUR/qm, in Hamburg zu 11,50 EUR/qm und in Düsseldorf zu 10,20 EUR/qm
angeboten. In Frankfurt am Main gleichen sich die Werte, während in
Köln und München vor allem die kleinen Wohnungen im Schnitt am
teuersten sind: Dort müssen Mieter für eine Wohnung, die weniger als
45 qm aufweist, einen Mietpreis von 10,70 EUR/qm bzw. 13,65 qm
kalkulieren. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der NAI apollo
residential advisory, Düsseldorf, hervor, deren Ergebnisse in dem
aktuellen Wohnungsmarktbericht 2010/2011 für Deutschland
veröffentlicht wurden. Der 100 Seiten umfassende Report enthält die
Untersuchungsergebnisse zur Angebots- und Nachfrageentwicklung auf
dem deutschen Wohnungsmarkt bei zeitlicher und räumlicher
Unterscheidung sowie Informationen zum Transaktionsgeschehen von
Wohnungsportfolios bis einschließlich 1. Quartal 2011. Zudem wurden
Stärken- und Schwächenprofile auf Landkreisebene und Steckbriefe für
die Bundesländer mit Zeitanalysen der Nachfrage- und
Angebotssituation erstellt.
Die Untersuchung der wohnungswirtschaftlichen Teilmärkte in den
sechs großen deutschen Metropolen ergab, dass sich die Mietpreise in
Spitzenlagen teilweise immer mehr angleichen. Das gilt vor allem für
die Wohnungsmärkte Berlin, Düsseldorf und Köln, wo die Mietofferten
an den teuersten Standorten bei durchschnittlich 12,70 EUR/qm
(Berlin-Mitte) bzw. 13,20 EUR/qm (Düsseldorf-Oberkassel) und 11,55
EUR/qm (Köln-Altstadt-Süd) lagen. Der teuerste Teilmarkt wurde mit im
Durchschnitt 17,05 EUR/qm im vergangenen Jahr in der Hamburger
Neustadt identifiziert. Platz 2 belegt der Teilmarkt Altstadt-Lehel
in München (16,40 EUR/qm), Platz 3 Frankfurt, Westend-Süd (15,40
EUR/qm). "Unsere Analyse nach Postleitzahlbereichen ergab, dass es in
den räumlichen Teilmärkten weiterhin zu Mietpreissteigerungen kommt,
sich dieser Anstieg aber in den meisten Fällen verlangsamt hat",
erläutert Dr. Kanzler.
Als Grund für die hohen Mieten bei kleineren Wohnflächen führt der
Head of Research an, dass die Gesamtmiete für größere Wohneinheiten
für viele Haushalte unerschwinglich geworden sei und sich der
Nachfragedruck nach kleineren Wohnungen erhöht habe. Das führte zu
entsprechenden Preissteigerungen. Mietpreisrückgänge fanden nur in
geringem Umfang statt und konnten auch nur für wenige Standorten
ermittelt werden.
Pressekontakt:
Alexandra May
Tel.: 0611-7248944
Mail: office@alexandra-may.com
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