Robert Redford: "Ich fühlte mich wie ein Außenseiter"
Geschrieben am 03-08-2011 |
München (ots) - Robert Redford, der am 18. August 75 wird, denkt
noch nicht ans Alter. Wie er im Interview mit der Peoplezeitschrift
FRAU IM SPIEGEL betont, hat er seine "Energie noch nicht verloren".
Redford: "Ich reite, fahre Ski und kann noch gut Tennis spielen.
Erst, wenn das alles nicht mehr geht, werde ich ans Alter denken."
Der Oscarpreisträger genießt mit seiner deutschen Frau Sibylle
Szaggars (53) "ein völlig neues Leben". "Sie ist jünger als ich und
Europäerin, was ich mag", so Redford. Die beiden sind seit 15 Jahren
liiert und leben zurückgezogen im US-Bundesstaat Utah.
In seiner Jugend war der Hollywood-Star ein Rebell. "Ich bin mir
nicht sicher, warum, aber ich war schon immer resistent gegenüber
Autoritäten und Zwängen. Ich brauchte das Gefühl, dass ich meinen
eigenen Weg gehe und nicht in irgendeiner Weise eingeschränkt werde",
erklärt Robert Redford. "Ich wollte unabhängig sein, und furchtlos.
Ich würde fast alles wagen! Ich schätze, ich liebte das Gefühl von
Gefahr." Auch ein schlechter Schüler sei er gewesen. "War mit meinen
Gedanken oft woanders, flachste herum oder malte, um die Zeit zu
vertreiben. Immer wieder geriet ich in Schlamassel und wurde
schließlich von der Schule geschmissen." Aber das sei "okay" gewesen,
weil er "ohnehin nach Europa wollte". Mit 18 ging er nach Paris und
versuchte, sich als Künstler durchzuschlagen. "In Europa bekam ich
eine ganz neue Perspektive", erzählt der Star. "Als ich nach Amerika
zurückkehrte, fühlte ich mich bereit, etwas aus meinem Leben zu
machen."
Als Jugendlicher sei er zwar ziemlich rabiat gewesen, aber dann
habe er versucht, ein verantwortungsvolles Leben zu führen - "im
Hinblick auf meine Arbeit, die Umwelt und darauf, ein guter Vater für
meine Kinder zu sein". Seine größte Verantwortung habe er immer
gegenüber seiner Familie gefühlt. Auf die Frage, woher diese
Einstellung rühre, antwortet er, dass viel von seinem Vater komme.
"Ich wurde schon früh zur Selbstständigkeit erzogen. Dazu, für mich
selbst einzustehen, mich nicht zu beschweren und mich nie vor
Herausforderungen zu drücken."
Sein Vater habe jahrelang als Milchmann gearbeitet. "Er wollte,
dass ich zur Uni gehe und einen sicheren Beruf wähle. Er hätte
gewollt, dass ich Anwalt werde." Robert Redford hingegen hat als
Schauspieler und später als Regisseur den Weg gefunden, "mich
auszudrücken, meine Kreativität auszuleben". Sein Vater sei "ein
guter Mann" gewesen. "Aber er kam aus einem konservativen
schottischen Elternhaus. Vielleicht habe ich deswegen nicht so viel
Geborgenheit bekommen, wie ich mir gewünscht hätte." Er selbst habe
versucht, ein fürsorgender Vater zu werden. "Mir war es wichtig, Zeit
mit meinen Kindern zu verbringen und sie nicht dem Starrummel
auszusetzen", erzählt Robert Redford.
Dem 74-Jährigen wird nachgesagt, dass er lange brauche, um mit
Leuten warm zu werden. Redford zu FRAU IM SPIEGEL: "Das kommt nicht
von ungefähr. Ich wurde zu einem Menschen erzogen, der nicht
leichtfertig vergibt. Dazu kam, dass ich in einer problematischen
Latino-Gegend in L.A. aufgewachsen bin. Ich fühlte mich wie ein
Außenseiter und lernte wachsam zu sein."
Robert Redford galt lange als Golden Boy Hollywoods - blond,
attraktiv, charismatisch. Er drehte über drei Dutzend Filme, u.a.
Klassiker wie "Die Unbestechlichen" oder "Jenseits von Afrika". Er
machte sich nicht nur als Schauspieler einen Namen, sondern auch als
Produzent, Regisseur und Umweltaktivist. Aus erster Ehe hat Redford
drei erwachsene Kinder und mittlerweile vier Enkel. Eine neue
Biografie von Michael Feeney Callan ("Robert Redford", auf Deutsch
erschienen bei Droemer) gibt nun den Blick auf einen rastlosen,
unangepassten Hollywood-Star wider Willen frei.
Pressekontakt:
Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de
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