Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Prozess gegen Mubarak
Geschrieben am 03-08-2011 |
Bielefeld (ots) - Danke, dass er sich nicht drücken konnte.
Millionen Ägypter werden gestern mit Genugtuung vor dem Fernseher
verfolgt haben, wie ihr ehemaliger Staatspräsident im Krankenbett in
den Gerichtssaal geschoben wurde. Husni Mubarak mag krank sein -
damit das Land, dem er so viel Leid zugefügt hat, aber dauerhaft
gesund wird, muss er in die Pflicht genommen werden, und zwar von
Angesicht zu Angesicht. Wie oft ist ein Diktator plötzlich
gesundheitlich angeschlagen, wenn ihm der Prozess gemacht werden
soll. Welch ein Rückschlag ist das jedes Mal für diejenigen, die ihn
endlich in der Verantwortung sehen wollen. Es reicht nicht, die
Anklagepunkte zu verlesen. Es muss Bilder geben, die Herrscher in den
Momenten zeigen, in denen sie nicht mehr anordnen, sondern sich dem
Rechtssystem unterordnen. Diese Bilder müssen - wie gestern geschehen
- um die Welt gehen. Ein falsches Signal wäre es allerdings, Mubarak
zum Tode zu verurteilen. Das Prinzip »Auge um Auge, Zahn und Zahn«
passt nicht zu einem Land, in dem Menschen in Freiheit und Würde
leben sollen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
345576
weitere Artikel:
- FT: Kommentar zu Mubarak Flensburg (ots) - Mit dem Prädikat "historisch" sind Kommentatoren
oft allzu schnell bei der Hand. Doch bei der Einordnung des Prozesses
gegen den ägyptischen Despoten Husni Mubarak sind kaum Übertreibungen
möglich. Es ist schlicht eine Sensation, dass es den ägyptischen
Revolutionären gelungen ist, den Tyrannen nicht nur zu stürzen,
sondern ihn auch noch binnen weniger Monate vor Gericht zu stellen.
Um zu ermessen, was die Ägypter vollbracht haben, braucht man nur
einen Blick auf einige ähnlich gelagerte Fälle im ach so
rechtsstaatlichen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte Osnabrück (ots) - Nicht getraut
Zu wenige Hausärzte auf dem Land? Noch vor wenigen Monaten haben
große gesetzliche Krankenkassen und deren Verbände abgestritten, dass
dieses Problem überhaupt existiert. Sie liegen darüber seit Jahren im
Streit mit der Ärztelobby.
Viele Kommunen auf dem Land jedoch wissen, was es bedeutet, wenn
eine Praxis vakant ist. Bürgermeister und Patienten fürchten zu Recht
eine Verschärfung des Mangels in den kommenden Jahren. Mancherorts
haben Städte und Landkreise bereits gegengesteuert. Generell ist mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Kinder / Statistik Osnabrück (ots) - Ein Lnd der Kindermuffel
Kinder sind Zukunft. Kinder sind der größte Reichtum einer
Gesellschaft. Ohne Kinder ist jede Nation zum Schrumpfen verdammt.
Gemessen daran, ist Deutschland Entwicklungsland. Keine Nation in
Europa hat im Verhältnis zur Bevölkerung so wenige Nachkommen wie
diese.
Das ist jetzt amtlich, bescheinigt vom Statistischen Bundesamt. In
nur zehn Jahren ging die Zahl der Minderjährigen von 15,2 Millionen
auf 13,1 Millionen zurück. Ein Trend, der sich künftig verschärfen
wird, weil hierzulande mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Fernbusse Osnabrück (ots) - Die Bahn kann sich zurücklehnen
Die Öffnung deutscher Straßen für Fernbusse ist ein Fortschritt.
Für die Reisenden, für die Umwelt, für den Wettbewerb. Und trotzdem
muss die Bahn nicht zittern. Der Fernbus bietet vor allem Menschen
mit kleinem Geldbeutel die Chance auf Mobilität. Zumindest auf
Fernstrecken war und bleibt die Bahn aufgrund gepfefferter Preise ein
elitäres Fortbewegungsmittel. Die Zahl der Umsteiger von Bahn auf Bus
dürfte gerade dann gering bleiben, wenn der Konzern die eigenen
Vorteile betont mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzkrise Osnabrück (ots) - Die Spirale dreht sich weiter
Eine verschärfte Schuldenkrise in Europa bei gleichzeitigem
Konjunktureinbruch in den USA, so lautete das Szenario des
Stresstests, mit dem die europäische Bankenaufsicht vor drei Wochen
die Stabilität des Finanzsektors in der EU geprüft hat. Was
seinerzeit eine theoretische und, so betonten die Experten, radikal
unwahrscheinliche Annahme war, ist heute bereits Wirklichkeit. Aus
den USA kommen wirtschaftliche Alarmsignale, und die Schuldenkrise im
Euroraum ist allen Paketen und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|