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Risikocontrolling: Der "Griechenland-Virus" im Kunden-Portfolio / Ohne IT-gestütztes Risikocontrolling bleiben riskante Staatsanleihen oft unentdeckt

Geschrieben am 08-08-2011

Hamburg (ots) - Auf mehr als 20 Prozent schätzen Ratingagenturen
die Verluste von Besitzern griechischer Staatsanleihen. Dennoch
befinden sich derart riskante Wertpapiere immer noch in den Depots
vermögender Privatkunden. Der Grund: Vielen Banken fehlt es an der
richtigen Datenbasis und einem IT-basierten Kontrollsystem, das den
Anlageberater automatisch vor neuen Risiken in den Depots warnt. Dies
hat zur Folge, dass den Risiken nicht ausreichend entgegengesteuert
wird. Dem Kunden drohen hohe Verluste und der Bank ein immenser
Imageschaden. Das ergibt eine aktuelle Markteinschätzung von
NIELSEN+PARTNER.

Banken gewähren ihren Anlageberatern im Privatkundengeschäft
bisher einen großen Gestaltungsspielraum, wenn es um die Kontrolle
und Betreuung der Kunden-Portfolios geht. "Auch wenn die
Rating-Agenturen die Staatsanleihen abwerten, führt das nicht
zwangsläufig dazu, dass der Anlageberater sie umgehend abstößt", so
Manuel Brunckhorst von NIELSEN+PARTNER. "Aufgrund der Anzahl der zu
betreuenden Kunden bedeuten eine permanente Neubewertung der Risiken
und die daraus resultierenden Anpassungen in den Portfolios natürlich
auch eine Mammutaufgabe für die Berater", so Brunckhorst.

Dennoch zwingen externe Faktoren die Finanzdienstleister zum
Umdenken. Da der Gesetzgeber immer mehr Regularien, wie das
Beratungsprotokoll und das Produktinformationsblatt, eingeführt hat,
müssen die Banken ihre interne Kontrolle verstärken. Eine wichtige
Rolle kommt daher dem Risikocontrolling zu, das die Wertpapiere der
Bank analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse dynamisch allen
IT-Systemen zur Verfügung stellt. "Über ein geschicktes Alerting
System können Risiken in Kundenportfolios schnell erkannt und an die
Kundenbetreuer gemeldet werden", so Manuel Brunckhorst.

Bisher fehlt es meist an solchen IT-basierten Mechanismen nebst
den dynamisch bewerteten Daten. Die Risikocontroller können bisher
nur dort einschreiten, wo es um die Anlagen der Bank selbst geht. Die
Folge: Der Controller hat keinen Überblick darüber, welche
vertraglichen Vereinbarungen mit dem Kunden getroffen wurden, welche
Wertpapiere in seinen Portfolios enthalten sind und ob die Anlagen
möglicherweise gefährdet sind. "Mit einer einheitlichen Datenbank, in
der die Kundendaten auch für den Risikocontroller verfügbar sind,
kann dieser im Notfall eingreifen", so Manuel Brunckhorst. "Das ist
der beste Weg für ein umfassendes Risikomanagement. Zudem kann mit
der richtigen IT alles revisionssicher abgespeichert werden. Das
schafft Transparenz, die dann besonders wichtig ist, wenn der Kunde
Rückfragen hat."

Über NIELSEN+PARTNER

Die NIELSEN+PARTNER Unternehmensberater GmbH ist eines der führenden
Consultingunternehmen im Portfolio- und Asset- Management. Die Firma
berät seit mehr als fünfzehn Jahren Banken, und
Kapitalanlagegesellschaften und Vermögensverwalter bei der Auswahl,
Einführung und Entwicklung von Software für die Verwaltung von
Vermögen wohlhabender Privatkunden und institutioneller Anleger. Seit
fünf Jahren gehören auch Themen wie die Prozessberatung zum
Serviceangebot.Insgesamt hat das Unternehmen zurzeit 50 Mitarbeiter.
Im vergangenen Jahr erzielte NIELSEN+PARTNER einen Gesamtumsatz in
Höhe von 5,8 Millionen Euro. Internet: www.nundp.com



Pressekontakt:
NIELSEN+PARTNER Unternehmensberater GmbH
Clara Bechler
Großer Burstah 45
20457 Hamburg
Tel. +49 40 36 98 35 - 12
Fax: +49 40 36 98 35 - 33
E-Mail: bechler@nundp.com


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