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Online-Diskurs Intersexualität lieferte dem Deutschen Ethikrat vielfältige Impulse

Geschrieben am 08-08-2011

Berlin (ots) - Acht Wochen nachdem der Deutsche Ethikrat seinen
Online-Diskurs zum Thema Intersexualität gestartet hatte, ist das
Diskussionsforum am gestrigen Sonntag geschlossen worden. Initiatoren
und Redaktion sehen in über 700 Wortmeldungen vielfältige Impulse für
die weitere Diskussion.

Mit diesem Online-Diskurs hat der Deutsche Ethikrat erstmals ein
digitales und frei zugängliches Mittel der transparenten und
partizipativen Kommunikation genutzt, um einen Dialog zwischen
Betroffenen sowie Wissenschaftlern und Praktikern zu ermöglichen und
das außerordentlich komplex angelegte Thema Intersexualität einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Seit Anfang Juni haben intersexuelle Menschen, Wissenschaftler und
Praktiker verschiedener Disziplinen und Mitglieder des Deutschen
Ethikrates - mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten und aus
ihrer jeweiligen Perspektive heraus - in 50 Fachbeiträgen, darunter
elf Videointerviews, und mehr als 700 Kommentaren intensiv über die
gegenwärtige Situation intersexueller Menschen in Deutschland
diskutiert. Mehr als 34000 Seitenaufrufe stehen für die große
Resonanz, die das Projekt nicht nur in Deutschland, sondern auch in
anderen Ländern wie der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und den
USA gefunden hat.

Ein erster Blick auf die zahlreichen Wortmeldungen zeigt, dass zum
Themenschwerpunkt Medizinische Eingriffe die meisten Kommentare
eingegangen sind. Die größten Kontroversen zeichneten sich in Fragen
des Personenstandsrechts ab.

Für Michael Wunder, Mitglied des Ethikrates und Sprecher der
ratsinternen Arbeitsgruppe zum Thema Intersexualität, ist der
Online-Diskurs für die weitere Arbeit des Ethikrates äußerst
hilfreich: "Es sind wichtige und interessante Gesichtspunkte in die
Debatte eingebracht worden, die in unserer Stellungnahme eine Rolle
spielen werden." Die allgemeine Diskussionskultur bewertete Wunder
positiv: "Überwogen haben inhaltliche und themenbezogene
Einlassungen, manchmal hart formuliert, manchmal sehr persönlich,
aber das gehört dazu und tut der Sache keinen Abbruch."

Der Ethikrat wird den Online-Diskurs in den kommenden Wochen
umfassend auswerten. Die Ergebnisse des gesamten, dreistufigen
Diskursverfahrens - der Befragung intersexueller Menschen sowie
Wissenschaftler und Praktiker verschiedener relevanter Disziplinen,
der Anhörung vom 8. Juni 2011 und des Online-Diskurses - werden in
die weiteren Beratungen des Ethikrates zum Thema Intersexualität
einfließen.

Die Inhalte des Online-Diskurses bleiben unter
http://diskurs.ethikrat.org/ abrufbar. Weitere Informationen finden
Sie unter www.ethikrat.org .



Pressekontakt:
Ulrike Florian
Deutscher Ethikrat
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstraße 22/23
D-10117 Berlin

Tel: +49 30 203 70-246
Fax: +49 30 203 70-252
E-Mail: florian@ethikrat.org
URL: www.ethikrat.org


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