Rheinische Post: Linke Heuchelei
Geschrieben am 11-08-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Verharmlosen, schönreden, heucheln - das ist die Rhetorik
führender Linkspartei-Politiker, wenn es um die Aufarbeitung der
Geschichte der DDR geht. Rechtzeitig zum 50. Jahrestag des Mauerbaus,
eigentlich ein Tag der Trauer und der Erinnerung an ein todbringendes
Bauwerk, begründet Linken-Chefin Lötzsch die feige Tat des
DDR-Regimes mit vermeintlich psychologischen Nachwirkungen des
Zweiten Weltkrieges. Ein Hohn für die offiziell 136 Mauertoten, die
Tausenden Verletzten, die Gedemütigten und Eingesperrten. Besonders
gefährlich ist: Die relativierenden Äußerungen treffen auf ein bei
Jugendlichen weit verbreitetes nostalgisches, fast folkloristisches
Bild der DDR. "War doch nicht so schlimm" ist ein oft gehörter Satz;
die Vopo-Mützen sind nicht nur bei Touristen in Berlin ein
Verkaufsschlager. Es wird Zeit, dass in Kindergärten, Schulen und in
der Öffentlichkeit die lückenlose Aufklärung über das verbrecherische
Regime Raum einnimmt. Nicht nur zu Gedenktagen. Zu einem unfreien
Land, das seine Bürger ausspioniert, einsperrt und tötet, das den
freien Willen des Menschen abwürgt, fällt einem eigentlich nur ein
leicht abgewandelter Satz von Ex-Bischöfin Margot Käßmann ein: Nichts
war gut in der DDR.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
346853
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Eon und die billigen Ausreden Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Der Atomausstieg entzieht Deutschlands größtem Energiekonzern Eon
die Geschäftsgrundlage. Das ist wohl wahr, doch ist dies nicht der
einzige Grund für den angekündigten Kahlschlag beim Personal. Eon hat
auch Probleme, im Markt für erneuerbare Energien Fuß zu fassen, zudem
zahlt das Unternehmen zu viel für importiertes Erdgas. Der Verdacht
liegt nahe, dass der Eon-Vorstand die Energiewende der
Bundesregierung als Ausrede für eine umfassende Korrektur seiner
Personalpolitik mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Ambitionen Peter Müllers auf eine Berufung ans Bundesverfassungsgericht: Frankfurt/Oder (ots) - An der Auswahl der Richter für das
Bundesverfassungsgericht wird immer wieder Kritik geübt. Tatsächlich
ist das Auswahlverfahren wenig transparent. Die Kandidaten werden in
Bundestag beziehungsweise Bundesrat in Findungskommissionen
ausgekungelt, wobei neben der juristischen Qualifikation
Proporzgesichtspunkte den Ausschlag geben.
... Trotzdem scheint der Fall des gerade als Regierungschef
zurückgetretenen CDU-Politikers Peter Müller anders gelagert. Nicht
nur, dass er fast nahtlos von einem Amt ins andere mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) schreibt zum Kundus-Untersuchungsausschuss: Frankfurt/Oder (ots) - Die Bundesregierung sieht sich ... von den
Vorwürfen entlastet, das wahre Ausmaß des Desasters verschleiert zu
haben. Nachvollziehbar ist das nicht. Der damalige
Verteidigungsminister Franz Josef Jung bestritt tagelang wider
besseres Wissen die Existenz ziviler Opfer.
Aber auch der SPD, die in der Zeit der Attacke noch an der
Regierung beteiligt war, muss ein gewisses Maß an Scheinheiligkeit
bescheinigt werden. Außenminister war damals Frank-Walter Steinmeier,
der sich bei der Aufklärung auffallend passiv mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Jugend
Generation der Verlorenen
STEFAN SCHELP Bielefeld (ots) - Hätten Sie's gewusst? Heute ist der Tag der
Jugend. Für manchen ist das genau der richtige Moment, die alten
Worthülsen noch einmal vorzuholen. Die Worte von der Jugend, die
unsere Zukunft ist. Die Mahnung, dass wir dabei sind, die Zukunft der
Jugend zu verspielen. Gemeinplätze, die eigentlich immer gehen. Nur
nicht in diesem Jahr. Dafür haben die Jugendlichen in britischen
Königreich gesorgt. Eine Generation der Verlorenen ist dort auf der
Straße. Und dazu - auch das wollen wir nicht verschweigen - Plünderer
und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): A-2-Blitzer am Bielefelder Berg arbeitet wieder
Abgezockt und abgeblitzt
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Weit mehr als 550.000 Mal hat die 2008 an der
Autobahn 2 am Bielefelder Berg installierte Radarfalle bereits
geblitzt. Mehr als 21 Millionen Euro nahm das Ordnungsamt der Stadt
Bielefeld durch Tempoverstöße bisher ein. So dürfte die Kommune, die
es nach der Theorie einiger Studenten gar nicht gibt, dem heutigen
Tag nicht mit Schrecken entgegensehen. Denn ab sofort ist die frisch
geeichte Anlage wieder in Betrieb, damit der fließende Verkehr die an
der Gefällstrecke geltende Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h
einhält. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|