Neue Westfälische (Bielefeld): Merkel und Sarkozy
Auf der anderen Seite des Zauns
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 11-08-2011 |
Bielefeld (ots) - Der Mensch ist ein sehnendes Wesen. Meistens
wünscht sich der Homo sapiens genau das, was er er gerade nicht
besitzt. Die Deutschen haben eine Naturwissenschaftlerin als
Regierungschefin, die das Land überaus nüchtern führt. Die Kunst der
emotionalen Ansprache und die Einbindung der Tagesaktualitäten in
eine verständlich erzählte Geschichte gehören bekanntlich nicht zu
Angela Merkels Stärken. Das wird hierzulande häufig genug bemängelt.
Rhetorisch wesentlich begabter ist zweifellos Nicolas Sarkozy,
Staatspräsident unseres Nachbarlandes Frankreich. Doch siehe da, die
Franzosen trauen Madame Merkel viel eher ein erfolgreiches
Krisenmanagement zu als ihrem eigenen, gelegentlich zu Aktionismus
neigenden Präsidenten. Nicht einmal gewürdigt wird die Tatsache, dass
Sarkozy wegen der Eurokrise seine Minister aus dem Urlaub
zusammengetrommelt hat. Merkel käme so etwas nicht in den Sinn. Bei
uns wird darüber gemurrt. Die Franzosen dagegen sehnen sich nach
solcher Ruhe. Wie sagt schon der Volksmund? Das Gras auf der anderen
Seite des Zaunes ist immer grüner.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
346859
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" sieht Italien vor schwierigen Reformzeiten Berlin (ots) - Jetzt steht Italien vor einem bösen Erwachen. Auf
den massiven Druck von außen muss Italien nun viel schneller sparen,
als es Berlusconi lieb ist, und auf die Italiener kommen einige
Zumutungen zu. Das ist nicht allein die Schuld Berlusconis, auch
linke Regierungen haben sich davor gedrückt, die Schulden abzubauen
und Reformen einzuleiten; die Gewerkschaften blockierten noch die
kleinsten Ansätze. Nur ein paar kosmetische Eingriffe hier und dort
werden nicht ausreichen,notwendig sind jetzt umfassende
Strukturreformen,und mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" bewertet Merkels Schweigen Berlin (ots) - Wenn ich mit Reden nichts Gutes erreichen kann,
schweige ich lieber gleich, mag Angela Merkel sich angesichts der
erfolglosen Kriseninterventionen Obamas oder Sarkozys denken. Das
klingt klug. Es ist aber auch das Eingeständnis einer historischen
Niederlage. Mitten in der ersten Griechenlandkrise im Mai letzten
Jahres hatte Merkel von einem Kampf der Politik mit "den Märkten"
gesprochen und versichert: "Ich bin fest entschlossen, diesen Kampf
zu gewinnen." Die Märkte, wer und was das auch immer sein mag, haben
die mehr...
- Neues Deutschland: Zum Kundus-Untersuchungsausschuss Berlin (ots) - Der zum Kundus-Untersuchungsausschuss gemodelte
Verteidigungsausschuss sollte nicht nur klären, wie es zum
verheerenden, von der Bundeswehr bestellten Bombardement am 4.
September 2009 kam und wer dafür verantwortlich ist. Das Gremium
sollte auch Vorschläge machen, damit derartiges vermieden wird.
Natürlich wollte sich kein Volksvertreter mit dem Spruch »Krieg ist
eben so!« erwischen lassen, doch wirklich Lebenserhaltendes ist
keinem eingefallen - mal abgesehen von der LINKEN, die partout noch
immere keinen Krieg mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Kundus-Untersuchungsausschuss Rostock (ots) - Für die einen bestätigen sich die schlimmsten
Befürchtungen, die anderen können nicht den kleinsten Fehler
erkennen. Nach diesem Muster verlaufen Untersuchungsausschüsse. Auch
der Kundus-Ausschuss ist davon nicht frei. Und trotzdem hebt er sich
wohltuend davon ab. Der schreckliche Anlass und der Umstand, dass es
keine personellen Konsequenzen mehr geben kann, haben das begünstigt.
Die politisch Hauptverantwortlichen von damals sind nicht mehr im
Amt. Statt des beliebten "Wer hat wann was gewusst?" konnte die
Kernfrage mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Steuerabkommen mit der Schweiz Rostock (ots) - Nüchtern betrachtet ist dieses Abkommen ein gutes
Geschäft. Die Eidgenossen werden nicht mehr als Zufluchtsort für
Steuerflüchtlinge infrage kommen, die ihr zum Teil beträchtlichen
Vermögen vor dem Fiskus in Sicherheit bringen möchten. Ggleichzeitig
wird illegal in der Schweiz deponiertes Geld rückwirkend versteuert -
das verspricht Milliardeneinnahmen für die klammen Kassen des
Finanzministers. Unschön an der Geschichte ist freilich, dass
Steuersünder de facto reingewaschen werden und anonym bleiben. Es ist
eine Amnestie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|