WAZ: Europas Motor läuft - Kommentar von Ulrich Reitz
Geschrieben am 16-08-2011 |
Essen (ots) - Was der französische Präsident und die deutsche
Kanzlerin gestern vereinbart haben, löst noch nicht die gigantische
Euro-Krise, weist aber in die richtige Richtung. Erstens: Es gibt,
zumindest vorerst nicht, eine europäische Vergemeinschaftung der
Schulden. Wer schludrig ist wie Griechenland, bekommt keine billigen
Kredite, die sich solidere Länder wie Deutschland mühevoll erarbeitet
haben. Der Druck zu sparen bleibt erhalten. Das ist das richtige
Signal. Zweitens: Dazu passt die Verpflichtung Frankreichs auf eine
Schuldenbremse. Die Politik gibt damit die verführerische Macht ab,
sich etwa für Wahlgeschenke zu verschulden. Dieser Verzicht schafft
Vertrauen. Drittens: Die Souveränität der Schuldner wird weiter
eingeschränkt. Brüssel darf strenger aufpassen und die Empfehlungen
aus Europa sind künftig nicht mehr nur Schall und Rauch. Eine
Wirtschaftsregierung, von der Frankreich träumt, ist das aber noch
lange nicht. Fazit: Europas Motor, Frankreich plus Deutschland, läuft
wieder. Das ist eine gute Nachricht. Aber ein Plan ist auch nur ein
Plan. Entscheidend ist, ob sich das Euro-Duo bei den anderen Ländern
auch durchsetzt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
347438
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Neustart der CDU in Schleswig-Holstein
Nicht aufgeräumt
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - So wird das nicht weit tragen. Kurz nach dem
Rücktritt Christian von Boettichers von allen CDU-Spitzenämtern in
Schleswig-Holstein ringt die Union im Norden um einen Blitzneustart.
Der ausgeguckte Fraktionschef, Arp, sagt aber vorsorglich, er
kandidiere nur, wenn es keinen Gegenkandidaten gebe. Was ist das für
ein Demokratieverständnis? Eine offene Diskussion mit
Abstimmungsalternativen ist in einer gesunden Demokratie viel besser
als den Kandidaten auszukungeln. Anschließend muss eine Fraktion oder
eine Partei mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Wachstumssorgen
Entspannung, bitte
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Die gute Nachricht lautet: Die deutsche
Wirtschaft wächst. Seit Jahresbeginn immerhin um 1,4 Prozent. Diese
Dynamik ist in einem alten Industrieland wie Deutschland
überdurchschnittlich und ein Anlass zu Optimismus. Deshalb: Jetzt
bitte keine Panik. Auch, wenn das Wachstum im zweiten Quartal mit nur
noch 0,1 Prozent weit hinter dem ersten (1,3 Prozent) zurückgeblieben
ist. Diese Verlangsamung ist kein Wunder. Wenn wochenlang über den
Zusammenbruch des Euro oder gleich der ganzen Weltwirtschaft geredet
wird, überlegt mehr...
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung über die Mückenplage in Brandenburg Frankfurt/Oder (ots) - Das feuchte Sommerwetter hat in Brandenburg
zu einer Mückenplage geführt. "Wir können uns kaum noch retten", sagt
Doreen Werner vom Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in
Müncheberg (Märkisch-Oderland) gegenüber der Märkischen Oderzeitung.
Die Stechmückenpopulation ist vor allem in der Nähe von
Überflutungsgebieten an Oder, Spree, Rhin und im Havelland am
Explodieren. Dadurch wachse die Gefahr von Krankheiten. Nach Aussagen
des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg konnten in
den zurückliegenden mehr...
- RNZ: Auf dem Weg in die Transferunion Heidelberg (ots) - Lange Zeit wurde Bundeskanzlerin Merkel
Führungsschwäche und eine zu zögerliche Krisenpolitik vorgeworfen.
Jetzt zeigt sie beim Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy
Stärke: Eine Euro-Regierung soll her. Das klingt zupackend, energisch
und könnte eine Lösung sein - mit dem kalkulierten Risiko, dass die
17 Euro-Staaten letztlich doch noch die umstrittenen Euro-Bonds
einführen. Das ist nämlich der zweite Teil der Botschaft: Die
Transferunion kommt durch die Hintertür - wenn auch langfristig. Denn
worüber sollte mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" über die Berliner Zündeler Berlin (ots) - Die Zündler führen nicht nur die Ohnmacht von
Rot-Rot vor, sondern die von Staat und Zivilgesellschaft. Würden
heute andere Parteien regieren: ihnen ginge es nicht anders als
Körting und seinen Leuten. Gegen eine anonyme Grillanzünder-Guerilla
ist bei einem Bestand von 1 266 Millionen Kfz allein mit
polizeilichen Mitteln wenig auszurichten. Es muss parallel zur
Strafverfolgung einen parteiübergreifenden Konsens geben, der sich
eindeutig gegen die Gewalt und gegen die klammheimliche Freude in
Teilen der Bevölkerung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|