WAZ: Kein großer Wurf - Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 16-08-2011 |
Essen (ots) - Erstes Integrationsgesetz eines bundesdeutschen
Flächenlandes! Die rot-grüne Landesregierung gibt sich alle Mühe, ihr
Paragrafenwerk zur besseren Förderung und Teilhabe der mehr als vier
Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in NRW als historische
Tat zu markieren. Doch der Inhalt hält kaum, was die knackige
Überschrift verspricht. Kümmerliche 14 Millionen Euro will das Land
in dieses Gesetzesvorhaben stecken, das vornehmlich vorhandene
Maßnahmen bündelt und neu etikettiert. Statt einen solch halbherzigen
Beitrag zur "Willkommenskultur" abzuliefern, wäre es sinnvoller,
verkrustete Strukturen der Mehrheitsgesellschaft aufzubrechen und
gleichzeitig klare Erwartungen an die Integrationsbereitschaft von
Migranten zu formulieren. Um fair zu bleiben: Es ist durchaus
verdienstvoll, dass die Landesregierung sämtliche Verwaltungsbereiche
durchforstet hat und etwa neben dem Migrantenanteil im Öffentlichen
Dienst auch die interkulturellen Ausbildungsinhalte in der
Altenpflege stärken will. Doch der große Wurf, den sich viele vom
ersten Integrationsgesetz eines bundesdeutschen Flächenlandes
gewünscht hatten, ist das nicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
347461
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Boetticher und Guttenberg Bielefeld (ots) - Die »Bild«-Zeitung nannte den Fall gestern »die
Skandalgeschichte dieses Sommers«. Auch wenn das vielleicht zu hoch
gegriffen ist - das Verhältnis Christian von Boettichers mit einer
16-Jährigen und sein Verhalten in den vergangenen Tagen haben
Auswirkungen weit über Schleswig-Holstein hinaus. Sie fügen dem
ohnehin angeschlagenen Erscheinungsbild der gesamten CDU weiteren
Schaden zu. Ob CDU oder CSU - nicht nur Spötter fragen sich seit
langem, ob das »C« in den Parteinamen überhaupt noch mit Inhalt
gefüllt ist. mehr...
- Rheinische Post: Kleine Schritte zur Euro-Rettung Düsseldorf (ots) - Man hat schon kraftvolleres Handeln in der
Euro- und Finanzkrise erlebt. Was Frankreichs Präsident Sarkozy und
die deutsche Kanzlerin Merkel in Paris vereinbarten, war ein Mix aus
Absichtserklärungen, gutem Willen und dem Versprechen zur besseren
Zusammenarbeit. Immerhin. Es hätte auch einen heillosen Krach über
Schuldenübernahme und neue Rettungspakete geben können. Einen Hauch
von Führung haben die beiden mächtigsten Regierungschefs Europas
gezeigt. Im Detail ist freilich vieles unbestimmt. Die Festlegung
einer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Schifffahrt / Piraten / Sicherheitsdienste Osnabrück (ots) - Mehr Schlagkraft erforderlich
Was Deutschland und die EU bislang gegen die Piraterie vor Somalia
unternehmen, sind allenfalls gezielte Nadelstiche. Eine
schlagkräftige Anti-Piraten-Mission sieht anders aus. Die beteiligten
EU-Länder haben bisher viel zu wenige Kriegsschiffe in den Einsatz
gegen die perfekt organisierten Seeräuber geschickt.
So ist es kein Wunder, dass die Zahl der Piraten-Attacken in den
vergangenen Monaten neue Höchststände erreicht hat. Doch es geht
längst um weit mehr als Piraterie: Jeder mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Studie / Bildungsmonitor Osnabrück (ots) - Doppeltes Netz
Sachsen ist spitze, Berlin das Schlusslicht - der Bildungsmonitor
wiederholt Jahr für Jahr die gleichen Ergebnisse. Mit den
Niedersachsen irgendwo im Mittelfeld. Doch die Qualität von Bildung
lässt sich nicht auf eine grobe und abstrakte Tabelle reduzieren,
sondern muss Schule für Schule, Klasse für Klasse beurteilt werden.
Denn der Bildungserfolg hängt zuallererst vom Können und Engagement
des einzelnen Lehrers ab.
Dennoch macht das Bundesländer-Ranking Sinn. Es gibt Hinweise
darauf, unter mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Merkel / Sarkozy Osnabrück (ots) - Die richtige Antwort
Jetzt wächst hoffentlich zusammen, was zusammengehört. Viel zu
lange schon haben die Staaten der Eurozone nationale Egoismen
gepflegt und so Spekulanten unnötig Angriffsflächen geboten. Eine
Währung in 17 zum Teil sehr unterschiedlichen Staaten - das bedarf
engerer Zusammenarbeit und stärkerer Kontrolle. Ansonsten werden
immer wieder einzelne Problemstaaten den gesamten Währungsraum in
Gefahr bringen.
Es ist deshalb richtig, die europäische Integration voranzutreiben
und dem Euro-Währungsgebiet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|