Betriebsrenten: Mittelstand hat bestehende bAV-Verträge administrativ gut im Griff - effizientere Lösungen bleiben aber oft ungenutzt / Ergebnisse der Longial-Umfrage bei mittelständischen Unternehmen
Geschrieben am 17-08-2011 |
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Auswertung bAV-Monitor
http://ots.de/zw9mu
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Düsseldorf (ots) - Im deutschen Mittelstand bleibt erhebliches
Effizienzpotential bei der Ausgestaltung der betrieblichen
Altersversorgung (bAV) oft ungenutzt. Das ist ein zentrales Ergebnis
einer Umfrage unter Personalentscheidern in mittelständischen
Unternehmen (Quelle: bAV-Monitor, Longial, Zeitraum April bis Juni
2011). Die Umfrage belegt, dass der Wissensstand zur
unternehmenseigenen bAV bei den Personalern durchaus hoch ist. Eine
regelmäßige Überprüfung, wie wirksam die bAV-Lösungen tatsächlich
sind und in welchem Maß die Mitarbeiter ihre betriebliche Versorgung
kennen und wertschätzen, bleibt in vielen Unternehmen aber aus.
So geben mehr als zwei Drittel der Befragten an, einen
vollständigen Überblick über alle bestehenden bAV-Verträge ihrer
Mitarbeiter zu haben. Auch meinen fast ebenso viele, sich mit den
entstehenden finanziellen Verpflichtungen aus allen Verträgen gut
auszukennen. Befragt man die Unternehmen allerdings, ob sie eine
regelmäßige Analyse existierender bAV-Verträge vornehmen, sieht die
Situation anders aus. Hier zeigt sich, dass 62 Prozent der Befragten
die bestehenden Verträge nicht regelmäßig auf Effizienz und
Kostenersparnis überprüfen. Doch gerade hier sollten die Unternehmen
kritisch sein. Andreas Jurk, Geschäftsführer der Longial, empfiehlt:
"Das regelmäßige Hinterfragen bestehender Versorgungssysteme lohnt
sich. Oftmals zeigen sich bei näherer Betrachtung Einsparpotentiale,
die bisher noch nicht ausgeschöpft wurden. So können beispielsweise
andere Vergütungsbestandteile, wie die vermögenswirksamen Leistungen
zugunsten einer bAV umgewidmet und Steuern und Sozialabgaben
eingespart werden."
Auch in puncto Flexibilität scheint es Handlungsbedarf zu geben.
Mehr als die Hälfte der Befragten kann der Aussage "Die
abgeschlossenen bAV-Verträge lassen sich an die jeweilige
unternehmerische Situation gut anpassen" nicht zustimmen. Hierin
sieht Jurk Risiken für die Unternehmen: "Eine starre betriebliche
Altersversorgung kann in bestimmten Situationen den unternehmerischen
Erfolg gefährden. Deshalb sollten die bAV-Lösungen auf das jeweilige
Unternehmen zugeschnitten sein." In den meisten Fällen können die
bAV-Verträge auch nachträglich noch so gestaltet werden, dass sie für
Unternehmen flexibel zu handhaben sind.
Überraschende Ergebnisse liefert die Umfrage auf dem Gebiet des
administrativen Aufwands. Hier schätzen 77 Prozent der Befragten den
benötigten Aufwand der unternehmenseigenen bAV als überschaubar ein.
Und mehr als die Hälfte der befragten Personaler gibt an, auch mit
Spezialfragen wie dem neuen Versorgungsausgleich in der bAV gut
zurechtzukommen. Das erstaunt, bedenkt man die häufig in der
Öffentlichkeit diskutierten Vorwürfe, bAV sei zu komplex und schwer
zu bewältigen.
Ob ihre Mitarbeiter mit den aktuellen bAV-Lösungen zufrieden
seien, kann mehr als die Hälfte der Befragten nicht mit Ja
beantworten. Aber nur, wenn die Personaler den Stellenwert der
unternehmenseigenen bAV kennen, kann diese auch langfristig zur
Bindung und Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter beitragen. Die
Bedeutung der bAV in dieser Hinsicht wird also immer noch
unterschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt auch Frank Wallau, Professor
an der Fachhochschule der Wirtschaft Paderborn / Bielefeld:
"Unternehmen können im Wettbewerb um die besten Fachkräfte durch eine
attraktive betriebliche Altersversorgung Pluspunkte sammeln. Eine
solide bAV kann die Mitarbeiterbindung stärken und verbessert die
Leistungsmotivation. Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber können hier
gleichermaßen profitieren. Der Mittelstand hat hier jedoch eindeutig
Nachholbedarf."
Der Informations- und Aufklärungspflicht bei neu abzuschließenden
und bestehenden bAV-Verträgen kommt der größte Teil der befragten
Personaler laut Umfrage regelmäßig nach. Allerdings informiert
weniger als die Hälfte der Personalverantwortlichen ihre Mitarbeiter
über neue Möglichkeiten in der bAV trotz der entsprechenden
Informations- und Fürsorgepflicht.
Hinweis für die Redaktionen:
Prof. Dr. Frank Wallau hat anlässlich des Longial-forums
"Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit" am 9. Juni 2011 in
Düsseldorf den Vortrag "Auswirkungen des demografischen Wandels in
der mittelständischen Wirtschaft" gehalten. Der Vortrag ist auf
Anfrage erhältlich.
Die Auswertung des bAV-Monitors steht den Redaktionen unter
www.longial.de zur Verfügung.
Über Longial
Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein unabhängiges
Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für betriebliche
Altersversorgung (bAV). Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
Umstrukturierung der bAV, über versicherungsmathematische oder
betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 65 Mitarbeiter bieten den
Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
auf höchster Qualitätsstufe.
Weitere Informationen: www.longial.de
Pressekontakt:
Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-30 / -43
F +49 69 170071-37
katja.rohe@sea-pr.de
kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de
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