Interviewangebot zur Weltwasserwoche 2011 vom 21. bis 27. August / Wasserversorgung: Korruption kostet Menschenleben
Geschrieben am 18-08-2011 |
Bonn (ots) - Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Die
Vereinten Nationen sprechen sogar von einem Menschenrecht auf
sauberes Trinkwasser. Doch Korruption im Wassersektor ist weit
verbreitet: Schätzungen besagen, dass 40 bis 60 Prozent der Mittel
veruntreut werden. Millionen Menschen bleiben dadurch ohne Zugang zu
einer ausreichenden Trinkwasserversorgung. Dagegen engagiert sich in
Uganda die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung.
"Wir schaffen Anreize gegen Korruption und stärken die
Wassernutzer", sagt Andreas Kanzler, bei der GIZ zuständig für das
Thema Wasser. "Zum Beispiel haben wir in Uganda im zuständigen
Ministerium eine Arbeitsgruppe mit allen Beteiligten eingerichtet,
eine Art Runder Tisch aus Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Da
kommen dann alle Themen auf den Tisch, vom zu langsamen Ausbau des
Leitungsnetzes bis hin zu den Wassertarifen." Doch es bleibt nicht
beim Reden: Die Diskussionen münden in konkrete Arbeitspläne, etwa
dazu wie Beschwerden von Bürgern zu prüfen sind - oder wie die
Verwaltung Arbeitsabläufe verbessern kann. Jetzt gibt es
beispielsweise eine Rechenschaftspflicht der Versorgungsunternehmen
über Einnahmen und Investitionen. Das hochgesteckte Ziel: Durch
Partizipation aller Beteiligten möglichst große Transparenz zu
schaffen.
Aber auch bei den privaten Wasserversorgern soll sich einiges
ändern. In rund 20 mittelgroßen Städten betreiben sie an Stelle der
Stadtwerke die öffentliche Wasserversorgung. Von ihren
Ausschreibungen für Investitionen in Wasserwerke und Leitungsnetz
gelten heute nur 18 Prozent als transparent: Oft ist zum Beispiel
unklar, nach welchen Kriterien Aufträge vergeben werden. In den
kommenden drei Jahren soll dieser Wert auf immerhin 50 Prozent
steigen - damit mehr und bezahlbares Trinkwasser die Bürger erreicht.
Rund 90 Prozent aller tödlichen Durchfallerkrankungen sind auf
mangelnde Trinkwasser- und Sanitärversorgung zurückzuführen. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass etwa ein Viertel der
Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren darauf zurück zu führen sind
- rund 5000 täglich! Durchfallerkrankungen sind damit die
zweithäufigste Todesursache dieser Altersgruppe.
Um die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und Qualität des
Wassers weltweit zu verbessern, treffen sich vom 21. bis 27. August
rund 3.000 Experten aus aller Welt in Stockholm zur
"Weltwasserwoche". Was in Stockholm beim global wichtigsten
Wassertreffen diskutiert werden wird, erläutert Ihnen der GIZ-Experte
Andreas Kanzler vorab in einem Telefoninterview. Sie beschreiben
anhand konkreter Beispiele, wie sich die Wasserversorgung verbessern
lässt.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein Interview mit dem
GIZ-Wasserexperten Andreas Kanzler. Interviewtermine sind am 19.
August zwischen 10 und 12 Uhr sowie während der Weltwasserwoche
möglich.
Pressekontakt:
Kontakt: Hans Stehling, T: 06196/79-4466 oder E: presse@giz.de .
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
347738
weitere Artikel:
- CARE zum Welttag der humanitären Hilfe am 19. August: "Helfen hat viele Gesichter"/ Im Flüchtlingscamp Dadaab unterstützen 1.600 Flüchtlinge die Nothilfe von CARE Bonn (ots) - Bonn, 18. August 2011. Anlässlich des Internationalen
Tages der humanitären Hilfe erinnert die Hilfsorganisation CARE
daran, dass Nothelfer in Krisen- und Katastrophengebieten der Welt
nicht nur einfliegen, wenn es brennt, sondern größtenteils seit
Jahren vor Ort arbeiten oder sogar selbst von der Krise betroffen
sind.
In Dadaab, dem größten Flüchtlingslager der Welt, sind zahlreiche
Flüchtlinge selbst zu Helfern geworden: Sie wurden in Dadaab groß und
leben auch fast 20 Jahre nach der Entstehung der Camps immer noch mehr...
- Handicap International verurteilt Israels jüngsten Einsatz von Anti-Personen-Minen München (ots) - Die israelische Armee hat in den letzten Tagen
bekannt gegeben, dass sie Anti-Personen-Minen auf den Golanhöhen an
der Grenze zu Syrien verlegt habe, um sich vor Grenzüberschreitungen
durch Zivilisten zu schützen. Handicap International,
Gründungsmitglied der Kampagne für ein Verbot von Landminen (ICBL),
fordert Israel zu einem Verzicht auf diese Waffen auf, die von der
großen Mehrheit aller Staaten als illegal eingestuft werden.
Major Ariel Iluz, Repräsentant der israelischen Armee, begründete
in einem israelischen mehr...
- Zukunftsweisende Kooperation zwischen Wissenschaft und Pflegepraxis Hannover (ots) - Einen zukunftsweisenden Kooperationsvertrag
zwischen der Wissenschaft und der Pflegepraxis haben Prof. Dr. Dieter
Weber für die Fachhochschule Hannover (FHH) und Karsten Neumann als
Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) unterzeichnet.
Ziel der neuen Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Hannover
und dem bpa ist es, die umfangreiche pflegerische und
unternehmerische Praxis der über 950 bpa-Mitglieder in Niedersachsen
mit dem vorhandenen mehr...
- Leitmotto zum Welttierschutztag 2011: "Für ein neues Tierschutzgesetz" (mit Bild) --------------------------------------------------------------
Online-Umfrage
http://ots.de/JxcGW
--------------------------------------------------------------
Bonn (ots) -
Zum diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober rufen der
Deutsche Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen über 700
Mitgliedsvereine das Leitmotto "Für ein neues Tierschutzgesetz" aus.
Damit stellt der Verband die überfällige Novellierung des
Tierschutzgesetzes in den Mittelpunkt. Die Kampagne wird von einer
Online-Umfrage auf www.tierschutzbund.de/wtt_2011.html mehr...
- Pflegeausbildung nur noch für Abiturienten? Berlin (ots) - Die Europäische Kommission arbeitet derzeit
intensiv an der Neuauflage der europäischen
Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG, die beispielsweise auch die
Zugangsvoraussetzungen für den Krankenpflegeberuf umfasst und mit der
eine folgenschwere Änderung droht: Betrieben wird eine Heraufsetzung
der Zugangsvoraussetzungen für die Krankenpflegeausbildung von zehn
auf zwölf Schuljahre! In dessen Folge befürchtet der Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) auch eine Übertragung
auf die Altenpflege. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|