Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Krieg in Libyen
Ehrlicher Makler gesucht
CARSTEN HEIL
Geschrieben am 21-08-2011 |
Bielefeld (ots) - Soviel ist sicher: Der Aufstand gegen Libyens
Despoten Muammar Al Gaddafi hat die Hauptstadt Tripolis erreicht und
damit die entscheidende Phase. Wie lange der blutige Kampf noch
dauern wird, kann niemand sagen. Allein an Gaddafi selbst liegt es,
wie viele Opfer es noch geben wird. Das beste was er tun kann, ist
endlich aufzugeben. Der Westen sollte sich schleunigst Gedanken
darüber machen, wie es nach Gaddafi weitergehen kann. Ohne die
Luftangriffe der NATO hätten die Rebellen den Sieg nicht in
Reichweite. Vielmehr lägen sie zu Tausenden hingemetzelt in den
Straßen von Bengasi und al-Brega. Dieses kriegerische Faustpfand der
Hilfe muss die NATO jetzt für friedliche, politische Ziele einsetzen.
Möglicherweise hat die Allianz dadurch ein Gewicht und eine
Verantwortung gewonnen, womit der Übergang in eine Zivilgesellschaft
möglich werden kann. Ihre Repräsentanten könnten als Unterhändler
zwischen den vielen Stämmen und Flügeln der Aufständischen vermitteln
und verhindern, dass die nach einem Sieg übereinander herfallen. Dazu
gehört aber Größe. Denn es ist wahrscheinlich, dass islamische Kräfte
in Tripolis an Einfluss gewinnen. Das müsste der Westen akzeptieren,
wollte er den "ehrlichen Makler" geben. Darin liegt sogar eine
Chance, die über Libyen hinaus geht.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
348103
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Angst vor einer neuen Rezession
Die nächste Krise fällt aus
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Weltwirtschaft erleidet in diesen Tagen eine
Angstattacke. Die Aktienkurse an den Börsen sind innerhalb kurzer
Zeit um ein Fünftel oder mehr gesunken. Schon ist von einer neuen
Rezession die Rede - fälschlicherweise. Denn die Daten der 40
wichtigsten Volkswirtschaften der Erde zeigen nahezu ausschließlich
Pluszeichen. Überall wachsen Gewinne, Umsätze und
Bruttoinlandsprodukt - nicht nur in diesem Jahr, vermutlich auch
2012. Gerade Deutschland ist auf gutem Wege. Frank-Jürgen Weise, der
Chef der Bundesagentur mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Ende des katholischen Weltjugendtages in Madrid: Frankfurt/Oder (ots) - In Zeiten zunehmender Unsicherheit und
Perspektivlosigkeit vor allem bei vielen jungen Menschen - allein in
Spanien ist fast die Hälfte aller unter 25-Jährigen arbeitslos -
scheint Benedikts Kritik an der globalen Profitsucht durchaus Halt
und Trost zu spenden. Vor dem Hintergrund der zahlreichen
Missbrauchsskandale kann der Heilige Vater das Madrider
Massenereignis deshalb durchaus als Erfolg für sich verbuchen. Die
spirituelle Glaubwürdigkeit scheint nicht vollends ramponiert. Doch
dieser Weltjugendtag - mehr...
- Berliner Zeitung: Pressestimme
Die Berliner Zeitung zu den Geburtstagsgrüßen des Linken-Vorstandes an Fidel Castro Berlin (ots) - Dummheit ist nicht strafbewehrt. Bei uns nicht, das
macht das Land so sympathisch. Man darf dumm sein und gleichzeitig
Mitglied einer Partei. Und schließlich ist es auch erlaubt, dass
ausgewiesene Dösbaddel den Versuch unternehmen, eine Partei
anzuführen. Als da wären die Linken-Chefs Gesine Lötzsch und Klaus
Ernst. Die haben gerade Fidel Castro zum Geburtstag gratuliert und
ihn beglückwünscht zu einem "kampferfüllten Leben" und einem
"erfolgreichen Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution". Ist
an dieser mehr...
- Neues Deutschland: Situation in Libyen Berlin (ots) - Es ist eine bizarre Situation: Im arabischen Staat
Libyen bahnt sich ein blutiges Finale zwischen Regierungstreuen und
-gegnern an, und die Arabische Liga beruft eine Sondersitzung ein -
zur Lage an der israelisch-ägyptischen Grenze. Das Gremium erweist
sich einmal mehr als intransparentes Orakel: Zum bedrängten Gaddafi
hingegen keine Silbe, auch nicht zur kriegsbedrohten
Zivilbevölkerung, deretwegen doch angeblich bei der NATO die
Militärsanktionen gegen Tripolis bestellt und ihre großzügige
Auslegung schweigend mehr...
- Rheinische Post: Israel in Gefahr Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler
Der jüngste Terror militanter Palästinenser hat der Welt klar vor
Augen geführt, dass der jüdische Staat Israel hoch gefährdet bleibt.
Wer glaubte, der Arabische Frühling sei auch eine Chance für die
Sicherheit der bislang einzigen Demokratie im Nahen Osten, sieht sich
nun eines Besseren belehrt. Die Menschen in Israel haben das klar
verstanden. Die Proteste gegen die wachsende Ungleichheit im Lande
sind weitgehend abgeebbt. Wie das Land seine Sicherheit herstellen
kann, ist unklar. Seit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|