Neue OZ: 4) Kommentar zu Libyen
Geschrieben am 21-08-2011 |
Osnabrück (ots) - Die Schlinge zieht sich zu
Der Sturm auf Tripolis beginnt. Endlich. Mehr als sechs Monate
nach den ersten Protesten gegen das Terrorregime von Muammar
al-Gaddafi ziehen die Rebellen die Schlinge zu.
Der verhasste Oberst und sein Clan waren mit Panzern und
Geschützen gegen die Revolutionäre vorgegangen. Nur durch den
Militäreinsatz der NATO konnte das Morden der Söldnertruppen Gaddafis
gestoppt werden. Die USA, Großbritannien und vor allem Frankreich
haben Libyen damit die Chance auf Demokratie eröffnet. Die
Luftschläge der NATO haben das anfänglich den Rebellen völlig
überlegene Heer des Diktators zermürbt. Jetzt ist es nur noch eine
Frage der Zeit, bis Tripolis von der jahrzehntelangen Tyrannei
befreit ist. Ein epochaler Wandel, der den arabischen Frühling
befeuern wird.
Beschämend dabei ist nur die Rolle Deutschlands. Wie sich die
schwarz-gelbe Regierung im UN-Sicherheitsrat enthielt, somit die
Verbündeten im Stich ließ, als es um Leben und Tod ging, und dafür
Beifall von Gaddafi erhielt, stellt sich immer stärker als
historischer Fehler heraus. Zum Glück ist die Welt nicht Kanzlerin
Merkel und Außenminister Westerwelle gefolgt, sondern dem Geist des
Völkerrechts.
Die Widerstandskämpfer werden die neuen Herrscher sein. Folter,
Plünderungen, Willkür, Rache: Die Revolutionäre müssen jetzt
Auswüchse verhindern und von Beginn an unter Beweis stellen, dass sie
es ernst meinen - mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
348122
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Weltjugendtag / Papstbesuch Osnabrück (ots) - Zeichen gesetzt
Die Umstände haben den Weltjugendtag in Madrid zu etwas Besonderem
werden lassen. Als der Papst 2008 in Sydney die spanische Hauptstadt
als nächsten Austragungsort verkündete, rechneten Beobachter mit
einem Heimspiel. Schließlich gilt Spanien traditionell als Hochburg
des katholischen Glaubens.
Es kam anders. Hunderttausende junge Christen fanden sich in einem
krisengeschüttelten Spanien wieder, gezeichnet von Staatsschulden,
Jugendarbeitslosigkeit und Resignation. Von kollektiver Freude über mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Linke / Brief an Castro Osnabrück (ots) - Keine Ausreden mehr
Sie habe es nicht so gemeint, die Unterstellungen seien bösartig,
man habe sie verfälscht zitiert: Um Ausreden war Gesine Lötzsch nie
verlegen, wenn sie mal wieder den Mauerbau als geschichtliche Folge
relativierte oder den Kommunismus ungeachtet Millionen Toter als
legitimen Versuch bezeichnete, eine bessere Gesellschaft aufzubauen.
Von ihrem Brief an Fidel Castro kann die Linken-Vorsitzende
schwerlich abrücken, hat die kubanische Botschaft ihn doch
vollständig veröffentlicht. Darin mangelt mehr...
- Lausitzer Rundschau: Mauerbau und Castro - zum inhaltlichen Kurs der Partei / Linke im Abseits Cottbus (ots) - Erst die windelweiche Mauer-Erklärung der
Vorsitzenden Gesine Lötzsch, jetzt das Glückwunschschreiben von
Lötzsch und dem Co-Vorsitzenden Klaus Ernst an Kubas Diktator Fidel
Castro. Es war nicht alles schlecht am Sozialismus - das ist die
trotzige Botschaft, die es nach 1945 auch schon mal in Deutschland
gab. Sie ist ewig gestrig. Dazu kommen wiederkehrende
Auseinandersetzungen um Israel, dessen Existenzrecht etliche Linke
nicht anerkennen wollen. Natürlich wird von einigen auch die Hamas
verteidigt, ebenso die libysche mehr...
- Rheinische Post: Unionsfraktionsvize: "Würde Eurobonds niemals zustimmen" Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionsvize Michael Fuchs hat die
Einführung von Eurobonds kategorisch abgelehnt. "Für Eurobonds bin
ich nicht zu haben. Ich würde ihnen niemals zustimmen", sagte Fuchs
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
Fuchs, der dem einflussreichen Parlamentskreis Mittelstand in der
Unionsfraktion vorsteht, würde gemeinsamen Staatsanleihen der
Euro-Staaten im Bundestag auch dann nicht zustimmen, wenn dies die
schwarz-gelbe Mehrheit gefährden würde. Gemeinsame Anleihen würden
ungemein mehr...
- Rheinische Post: De Maizière verbindet Afghanistan-Mandat mit Truppenabzug Düsseldorf (ots) - Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière
(CDU) will die Verlängerung des Afghanistanmandats der Bundeswehr
erstmals mit der Entscheidung über einen Truppenabzug verknüpfen.
"Ich halte es für klug, dass Bundesregierung und Bundestag im
Dezember sowohl über Abzugsmöglichkeiten als auch über die
Verlängerung des Afghanistanmandats gleichzeitig beraten und
entscheiden", sagte de Maizière der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Vor Weihnachten sollte klar
sein, wie der Einsatz 2012 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|