Lausitzer Rundschau: Väter des Algen-Kerosins
Von der Bescheidenheit Senftenberger Wissenschaftler
Geschrieben am 23-08-2011 |
Cottbus (ots) - Wissenschaftler hierzulande sind oft bescheiden.
Da fliegt auf der Internationalen Luftfahrtausstellung im Vorjahr in
Berlin ein Sportflugzeug mit einem Treibstoff, nach dem die ganze
Welt lechzt. Flugzeughersteller und Airlines sind begeistert. Doch
die Väter des Algen-Kerosins aus Senftenberg genießen eher im
Stillen. Sicherlich, die jahrelangen Vorarbeiten im Institut für
Getreideverarbeitung in Potsdam-Rehbrücke waren ein Grundstein. Und
für die Extraktion des Algen-Kerosins aus der Biomasse mussten Profis
in Schwedt gefunden werden. Aber: Die Grundlagenforschung für eine
durchaus bevorstehende Revolution auf dem Treibstoff-Markt im
Flugverkehr haben Wissenschaftler an der Hochschule Lausitz in
Senftenberg betrieben. Dafür haben sie übrigens gerade einmal drei
Millionen Euro an Fördermitteln erhalten. Um die Dimension zu
verdeutlichen: Auch in den USA boomt die Algenforschung mit dem Ziel,
sich besonders von Erdöl unabhängig zu machen. In Amerika aber hat
Barack Obama 2,5 Milliarden Dollar dafür zur Verfügung gestellt. Und
auch dort hat es nach Expertenaussagen bereits Flugzeugtests mit dem
Algen-Treibstoff gegeben. Beinahe schelmisch merken die Senftenberger
dazu an, dass ihr Algen-Kerosin rein sei, in den USA Zusätze
beigemischt werden mussten. Zurzeit hat Algen-Kerosin zumindest noch
einen Haken. Ohne dass die restliche Biomasse, etwa 75 Prozent,
weiterverwertet wird, ist es nicht bezahlbar. Die Senftenberger aber
sind optimistisch, bei heutigen Preisen von 65 Cent je Liter
anzukommen. Eine Finanzspritze des Bundes könnte den Prozess sicher
beschleunigen - in aller Bescheidenheit.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
348476
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Nach Gaddafi droht das Chaos Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Helmut Michelis:
Mit dem Sieg über Muammar al Gaddafi ist Libyen noch nicht
befriedet. Im Gegenteil: Dem Land drohen neue Kämpfe, Anarchie und
sogar die Spaltung. Der Übergangsrat steht vor einem Berg fast
unlösbarer Aufgaben: Die Rebellen - verbunden nur durch den Hass auf
Gaddafi - müssen von einem Rachefeldzug abgehalten, die mächtigen
Stämme im Land geeint, die religiösen Scharfmacher hinter den
Kulissen gebremst und demokratische Strukturen aufgebaut werden.
Letzteres wird nach vier mehr...
- Rheinische Post: Fiasko in New York Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Klaus Peter Kühn:
Am unrühmlichen Ende des Verfahrens gegen Dominque Strauss-Kahn
bleiben nur Verlierer zurück. Der Ruf einer Frau, die nach eigenen
Angaben vom Chef des Internationalen Währungsfonds vergewaltigt
worden ist, hat gelinde gesagt stark gelitten. Für das mögliche Opfer
eine weitere Demütigung. Ein ehrgeiziger Staatsanwalt, der sich
sicherlich Vorteile für seine Karriere davon erhofft hatte, dass er
ein Alpha-Tier "ohne Ansehen der Person" vor den Richter bringt, muss
seine Anklage mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Linkspartei Bielefeld (ots) - Die Mauer war ein Bollwerk des Friedens und
Fidel Castro ist ein vorbildlicher Staatenlenker. Es ist unglaublich,
welche Geschichtsvergessenheit die Linkspartei offenbart. Kein Wort
darüber, dass die DDR-Führung ihr eigenes Volk fast 30 Jahre lang
eingesperrt, bespitzelt und kaltblütig auf der Flucht erschossen hat,
kein Wort darüber, dass in Kuba noch heute die Menschenrechte Tag für
Tag mit Füßen getreten werden. So unverblümt haben sich die Linken
lange nicht als Erbe der SED präsentiert. Die Partei offenbart ihr mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Affäre Strauss-Kahn Bielefeld (ots) - Ein mächtiger Mann darf sich wieder frei wähnen,
eine arme Frau muss sich auf ewig als Lügnerin bezichtigen lassen.
Die ganze Welt weiß, dass es eine sexuelle Beziehung zwischen den
beiden gegeben hat. Nur die zwei wissen mehr. Höchst unbefriedigend.
Das Fallenlasssen der Anklage durch ein US-Gericht und die umgehende
Rückkehr von Dominique Strauss-Kahn nach Frankreich beenden die
Affäre juristisch, mehr nicht. Politisch ist und bleibt der
vermeintliche Präsidentschaftskandidat diskreditiert. Moralisch gibt
es gar mehr...
- Rheinische Post: Maastricht 2.0 Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach Monaten des
Stolperns durch die europäische Schulden-Krise offenbar für einen
weitreichenden politischen Integrationsprozess entschieden. Sie will
ein echtes Mehr an Europa. Mit allem, was dazu gehört. Sogar dem
Verlust an nationaler Souveränität. Die Kanzlerin lässt die neu
eingerichtete CDU-Kommission zu Europa ein Modell erarbeiten, in dem
mittelfristig ein europäisches Gericht die Mitglieder der Euro-Zone
zu harten Konsolidierungsschritten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|