Rheinische Post: Linke Eskapaden
Geschrieben am 26-08-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Die Linke hat mehr selbstzerstörerische Kraft als politische
Botschaften. Regelmäßig vor Landtagswahlen gelingt es der Berliner
Parteispitze, den Genossen in den Ländern mit hanebüchenen Äußerungen
das Leben schwerzumachen. Am Ende geht das Thema soziale
Gerechtigkeit unter, für das die Linke einst angetreten ist. Vielmehr
dringen gegenseitige Schuldzuweisungen und Beleidigungen an die
Öffentlichkeit. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass die
Linke im bundesweiten Trend überhaupt noch auf acht Prozent
Zustimmung kommt. Der Fisch stinkt vom Kopf, auch bei der Linken. Mit
Kommunismus-Debatte, Mauer-Verklärung und einem ehrerbietigen
Glückwunschschreiben an Fidel Castro haben es die Vorsitzenden Gesine
Lötzsch und Klaus Ernst so weit getrieben, dass es bereits Gerüchte
über einen Sturz der Parteichefs beim Parteitag im Oktober gibt. Das
könnte gefährlich werden: Ex-Parteichef Oskar Lafontaine ist
schließlich ein erfahrener Parteitagsputschist. Ein weiteres Problem
der Linken ist, dass ihr die Themen abhandengekommen sind. Hartz-IV
wurde reformiert, die Arbeitslosigkeit ist gering, und eine
Reichensteuer fordern SPD und Grüne auch.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
349070
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Euro und Parlament Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Während sich die Parlamentarier in Berlin die Köpfe über mehr
Mitspracherechte bei der Euro-Rettung zerbrechen, werden in Brüssel
Nägel mit Köpfen gemacht: Dort werden über das Wochenende die Regeln
für den gigantischen Rettungsschirm EFSF festgeklopft, dort geht es
um Macht und Einfluss über Milliarden Steuergeld. Deutschland allein
bürgt für künftige Hilfskredite im Umfang von bis zu 200 Milliarden
Euro. An diesem Vertragstext werden die nationalen Parlamentarier
kaum mehr...
- RNZ: Nachschlag - Kommentar zu E10 Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Zunächst mal ist es nur eine Drohung. Mit der öffentlichen
Ankündigung, dass sie die fälligen Strafzahlungen für einen zu
geringen Verkauf von Biosprit auf die Benzinpreise aufschlagen
werden, wollen die Ölkonzerne die Politik unter Druck setzen, die
Quote zu kippen. Dabei wurde diese Quote weder erhöht - noch ist sie
an den Absatz von E10 gekoppelt. Doppelt abkassieren werden die
Benzinmultis zudem. Denn die zu erwartenden Strafen sind an den
Tankstellen längst eingepreist. Fast überall mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle wackelt zu Recht Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Sven Gösmann:
Guido Westerwelle war bis 2009 ein hervorragender
Oppositionsführer. Seitdem ist er ein schlechter Bundesaußenminister.
Warum bloß? Er ist doch gescheit bis zur Arroganz, rhetorisch gewandt
bis zur Manieriertheit, kampferprobt bis zum Dolchstoß. Westerwelle
aber wählte 2009 das falsche Amt für sich und für die FDP. Er hätte
nach dem Finanzministerium greifen müssen. Stattdessen ließ er sich
von den FDP-Altvorderen das angeblich prestigeträchtigere Außenamt
aufschwatzen. Doch die mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · MISSBRAUCHSBEAUFTRAGTER Ulm (ots) - Vorausschauender Vorschlag
So viel ist sicher: Wenn im Oktober die Amtszeit von Christine
Bergmann als Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung abläuft, hat
die einstige SPD-Familienministerin viel geschafft. Sie hat
aufgeklärt, Entschädigungslösungen und Hilfsangebote am Runden Tisch
mit erarbeitet und sie hat dafür gesorgt, dass Betroffene
Ansprechpartner finden. Doch das Thema - und damit auch die
Herausforderung für die Politik - ist damit nicht erledigt. Die
Ereignisse des vergangenen Jahres haben Deutschland mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Libyen Halle (ots) - Die provisorische Oppositionsführung hat sich im
Ausland mit ihrem Gelöbnis ein "demokratisches Libyen" mit "freien
sowie fairen Wahlen" zu schaffen, erhebliches Ansehen erworben. Nur
im eigenen Land hat der Übergangsrat Autoritätsprobleme: Weil sich
noch nicht alle Stämme und regionale Rebellenführer vertreten sehen
und interner Richtungsstreit für Unfrieden sorgt. Das Vertrauen des
ganzen libyschen Volkes muss sich der Rat der Revolutionäre noch
verdienen. Auch ist angesichts der chaotischen Lage fragwürdig, ob
der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|