(Registrieren)

60-Mrd.-Euro-Markt in Deutschland für Technologie-, Telekommunikations- und Internetdienste bis 2015 durch Digitalisierung

Geschrieben am 30-08-2011

München (ots) - Tiefgreifender Strukturwandel in allen Industrien
durch digitale Technologie- und Internettrends / Aufbau digitaler
Fähigkeiten nach innen und außen zentrale Voraussetzung für
Markterfolg / Dienstleistungen zur Unterstützung des digitalen
Wandels in anderen Branchen machen 2015 schon 30 - 40% der jährlichen
Unternehmensinvestitionen in den Bereichen IT und Telekommunikation
aus

Aktuell durchläuft die Technologie-, Internet- und
Telekommunikationsindustrie einen fundamentalen Wandel hin zu einer
fast vollständigen Digitalisierung und Neudefinition bestehender
Geschäftsmodelle und Wertschöpfungssysteme. Dies basiert auf
ubiquitär verfügbarem Breitbandinternet, der hohen Innovation bei
mobilen Endgeräten und kontinuierlich wachsenden Rechner- und
Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Komplexität dieser digitalen
Transformation schafft eine enorme Nachfrage nach
Kommunikationsdiensten sowie hoher Technologie- und
Innovationskompetenz. Bereits 2015 werden daher 30 bis 40% aller IT-
und Kommunikationsinvestitionen der Unternehmen in diesem Bereich
allokiert. In Deutschland entspricht dies einem Marktvolumen von rund
60 Mrd. Euro.

Dieser Paradigmenwechsel erfasst nun alle Branchen. Er ermöglicht
bisher nicht gekannte Innovations- und Effizienzsprünge durch die
Einführung von neuen, digitalen Geschäftsideen, die zielgenauere
Bedienung von Kundenbedürfnissen oder die Digitalisierung analoger
Geschäftsabläufe. Dazu zählen mobile Gesundheitsanwendungen ebenso
wie der elektronische Handel oder die Digitalisierung von
Entwicklungsprozessen. In der Konsequenz müssen Unternehmen in den
kommenden Jahren signifikante Investitionen in digitale Fähigkeiten
und Technologien tätigen, um ihre Attraktivität gegenüber Kunden zu
sichern und im Wettbewerb weiter zu bestehen.

Der beschriebene Trend ruft zunehmend branchenfremde Wettbewerber
auf den Plan. Diese digitale Avantgarde agiert global, schnell und
mit geringer eigener Infrastruktur via Internet. Um bei der
Erschließung des weitgehend unbekannten Terrains und der damit
verbundenen zusätzlichen Umsatzpotenziale weiter eine entscheidende
Rolle zu spielen, müssen sich gerade Technologie-, Internet- und
Telco-Unternehmen als digitale Enabler aufstellen und neue
Fähigkeiten aufbauen. Dazu gehören vor allem ein profundes
Technologie-Know-how, Beratungskompetenz, ein Verständnis der
digitalen Anforderungen in den jeweiligen Branchen und tiefe
Einblicke in sich verändernde Kundenbedürfnisse. Mit diesen können
sie Geschäftskunden bei Konzeption und Umsetzung der notwendigen
Angebote, Prozesse, Tools und Systeme unterstützen. Das sind die
wesentlichen Ergebnisse der aktuellen Analyse "The Next Wave of
Digitization" der internationalen Strategieberatung Booz & Company.

Telekommunikationsunternehmen als Aufbauhelfer für digitale
Prozesse

Der Telekommunikationsindustrie kommt hierbei eine Schlüsselrolle
zu. Zum einen stellt und optimiert sie die notwendige Infrastruktur
für die Überführung der analogen Prozesse ins digitale Zeitalter. Zum
anderen befindet sie sich in einer hervorragenden Ausgangssituation,
um andere Branchen wie die Finanz-, Energie-, Automobil-,
Gesundheits- oder Logistikindustrie in die Lage zu versetzen,
Geschäftsmodelle und -prozesse an die neuen Rahmenbedingungen
anzupassen und vorhandene Effizienz- und Innovationslücken zu
schließen. "Zwar liefert auch auf mittlere Sicht das bisherige
Kerngeschäft der Bereitstellung und Vermarktung von IKT-Infrastruktur
den größten Anteil an Umsatz und Cashflow. Trotzdem nimmt dessen
Bedeutung tendenziell ab", so Dr. Roman Friedrich, Partner und
Telekommunikationsexperte bei Booz & Company. "Um künftiges Wachstum
zu sichern, sind schon heute die Neuausrichtung des Geschäftsmodells
und der Aufbau relevanter Fähigkeiten als digitaler Enabler zu
forcieren."

Nach der Booz & Company-Analyse werden Telcos, die diese
Geschäftsfelder konsequent erschließen, bis 2015 europaweit mit
Angeboten für Innovations- und Effizienzdienstleistungen in den
genannten Branchen bereits ein Umsatzvolumen von bis zu 12 Mrd. Euro
generieren und sich so gegenüber dem Wettbewerb relevante Vorteile
sichern. Im Kontext eines zunehmend schrumpfenden Kerngeschäfts ist
dieses margenstarke Umsatzpotenzial umso wichtiger. Ein derartiger
Strategieschwenk erfordert allerdings erhebliche Investitionen.

Gratwanderung zwischen Innovation und Kerngeschäft

Das gesamte Ausmaß der strukturellen Marktveränderung verdeutlicht
die aktuelle Übernahme von Motorola Mobility durch Google. Mit diesem
Schachzug stärkt der IT- und Internetkonzern sein Betriebssystem
Android. Dieses soll mittelfristig nicht nur Mobiltelefone steuern
und mobile Werbung liefern, sondern auch substantielle Umsätze in der
digitalisierten Welt - beispielsweise mit der Abwicklung von
elektronischen Prozessen im intelligenten Haus oder von
Telematikdienstleistungen - liefern.

Auch der E-Commerce-Pionier Amazon hat jüngst verkündet, künftig
noch konsequenter in den Wandel vom Physischen zum Digitalen zu
investieren. "Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen industriellen
Revolution. In den kommenden Jahren entscheidet sich, welche
Technologie-, Internet- und Telekommunikationsanbieter die
Fähigkeiten entwickeln können, um von dieser grundlegenden
Entwicklung zu profitieren und neue Umsatzpotenziale als digitale
Enabler zu erschließen", so Friedrich. "Schon heute ist klar: Die
Konzentration auf das Infrastrukturgeschäft und das reine Abschöpfen
des dort erwirtschafteten Cashflows ist keine zukunftsfähige Option."

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3.300 Mitarbeitern in 60 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen.

Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen
der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren
Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu
meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir
einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem
praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit
den entscheidenden Vorteil zu schaffen - Essential Advantage.
Informationen zu unserem Management-Magazin strategy+business finden
Sie unter: www.strategy-business.com



Pressekontakt:
Rückfragen und weitere Informationen:
Susanne Mathony
Director Marketing & Communications Europe
Tel.: 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550
Fax: 089 / 54 52 5 602
E-Mail: susanne.mathony@booz.com
Internet: www.booz.com/de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

349402

weitere Artikel:
  • "Continental-Studentenumfrage" 2011: Chinesische Studierende blicken optimistischer in die berufliche Zukunft als die deutschen Hannover/Shanghai (ots) - - Absolventen in Deutschland bewerten persönliche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich positiver - Chinesische Hochschulabsolventen mehr auf "Kamin- oder Fachkarriere" aus Chinesische Studierende blicken optimistischer in ihre berufliche Zukunft als die Hochschulabsolventen in Deutschland. Während drei Viertel der chinesischen Studentinnen und Studenten ihre persönlichen Karriereaussichten "sehr" oder "eher zuversichtlich" bewerten, sind die deutschen mit rund 62 Prozent mehr...

  • Gutachten zum deutschen Arbeitsmarkt / Sprungbrett Niedriglohn: Jedes Jahr steigt ein Viertel auf Berlin (ots) - Der Niedriglohnsektor in Deutschland ist für Millionen Menschen der Einstieg in eine besser bezahlte Beschäftigung. Das ist ein zentrales Ergebnis des Gutachtens "Der Niedriglohnsektor in Deutschland: Entwicklung, Struktur und individuelle Erwerbsverläufe", welches das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt hat. Demnach steigen jährlich 24,1 Prozent aller Geringverdiener in den Normalverdienerstatus auf. In umgekehrter Richtung liegt die mehr...

  • Effiziente Lieferantensuche mit dem Blackberry: Neue "Wer liefert was?"-App ermöglicht die Suche unterwegs -------------------------------------------------------------- App kostenlos downloaden http://ots.de/vEZKv -------------------------------------------------------------- Hamburg (ots) - Blackberrys werden von den Mitarbeitern vieler Großunternehmen als mobiles Kommunikationsmittel genutzt. Apps erweitern den Funktionsumfang des Blackberry und bieten eine Vielzahl nützlicher Funktionen für das Business-Umfeld. Neu hinzu kommt die App der Lieferantensuchmaschine von "Wer liefert was?", die speziell auf die Anforderungen mehr...

  • Weltweit anerkannter Motorenexperte berät Scuderi Group / Professor Dr.-Ing. Hubert Hitziger wird als Berater an der Weiterentwicklung und Kommerzialisierung des Scuderi Split-Cycle-Motors mitarbeiten Frankfurt am Main (ots) - Professor Dr.-Ing. Hubert Hitziger hat vom 15. bis zum 18. August 2011 das Southwest Research Institute (SwRI) in San Antonio, Texas besucht, um sich ein Bild von der technischen Realisierbarkeit der Scuderi Split-Cycle-Technologie zu machen. Professor Hitziger besichtigte den Prüfstand des unabhängigen Forschungsinstitutes, sah vor Ort den im Testbetrieb laufenden Scuderi Split-Cycle-Motor und hatte Einblick in vertrauliche Daten. Darüber hinaus hatte er ausführlich Gelegenheit, mit dem Scuderi-Entwicklerteam mehr...

  • Arbeitsschutz: Arbeitgeber haben gesetzliche Sorgfaltspflicht / TÜV Rheinland bietet Zertifizierungen für Arbeitsschutz an / Bereits mehr als 1.500 Unternehmen zertifiziert Köln (ots) - Unregelmäßige Pausen am Fließband, fehlende Schutzkleidung an der Schlagmaschine oder ungenügende Sicherung beim Fensterputzen - so mancher Arbeitgeber und Mitarbeiter nimmt es mit dem Arbeitsschutz nicht so genau und spielt auf Risiko. Dabei ist der Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, gegenüber seinen Mitarbeitern eine bestimmte Sorgfaltspflicht einzuhalten. Kommt er dieser nicht nach, handelt er fahrlässig und muss, wenn ein Mitarbeiter einen Unfall hat, mit hohen Geld- oder sogar Haftstrafen rechnen. "Damit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht