Roland Berger Studie zur Effizienzsteigerung in stromintensiven Industrien: Investitionen in Effizienztechnologie von 23 Milliarden Euro stehen Einsparungen von über 100 Milliarden Euro gegenüber
Geschrieben am 30-08-2011 |
München (ots) -
- Strombedarf wird weiter steigen
- Strompreisanstieg in den nächsten 20 Jahren um rund 70 Prozent
- Steigerung der Energieeffizienz durch Technologieentwicklung und
-verwendung um bis zu 50 Prozent möglich
- Investitionen in Energieeffizienz schaffen Innovationen und
Wachstum
Steigende Strompreise stellen besonders stromintensive Branchen
künftig vor erhebliche Herausforderungen. Um die Energiekosten zu
senken, muss die Effizienz gesteigert und somit gezielt in
Effizienztechnologien und -maßnahmen investiert werden. Dabei senken
diese Investitionen nicht nur die Stromkosten, sondern schaffen auch
Wachstum und stimulieren Innovationen. Das ist das zentrale Ergebnis
der Studie "Effizienzsteigerung in stromintensiven Industrien" der
Strategieberatung Roland Berger. Anhand von vier ausgewählten
Industrien - Grundstoffchemie, Papier- und Pappeindustrie,
metallerzeugende Industrie, Verarbeitung von Steinen und Erden -
zeigen die Autoren Handlungsstrategien bis 2050 auf.
Der Strombedarf bei stromintensiven Industrien wird in den
nächsten Jahren stark steigen. Neben dem Ausbau von strombasierten
Produktionsverfahren trägt auch der zunehmende Automatisierungsgrad
zu einer Erhöhung des Verbrauchs bei. Gleichzeitig steigen die
Strompreise, etwa durch den frühzeitigen Atomausstieg und die damit
verbundene Angebotsverknappung, höhere Kosten für CO2-Zertifikate und
Brennstoffe sowie den Ausbau von Stromnetzen für Erneuerbare
Energien. "Der Strompreis wird in den nächsten 20 Jahren um rund 70
Prozent steigen", sagt Ralph Büchele von der Strategieberatung Roland
Berger. "Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen
ihre Energieeffizienz steigern."
Steigerung der Energieeffizienz durch Technologieentwicklung und
-verwendung
Gerade in den stromintensiven Branchen sehen die Experten von
Roland Berger ein großes Potenzial für Effizienzsteigerungen. "Die
Entwicklung neuer Effizienztechnologien durch die verschiedenen
Anbieter und deren Einsatz auf Anwenderseite ermöglichen eine
nachhaltige Senkung des Stromverbrauchs und somit eine signifikante
Reduzierung der Stromkosten", erklärt Torsten Henzelmann, Partner bei
Roland Berger.
So könnte die Energieeffizienz beispielsweise in der
Papierindustrie bereits im Jahr 2030 um rund 30 Prozent gesteigert
werden; bis 2050 liegt das Potenzial sogar bei 50 Prozent. In der
Metallverarbeitungsindustrie können bis 2050 rund 40 Prozent der
Stromkosten eingespart werden. Voraussetzung hierfür sind laut Ralph
Büchele gezielte Investitionen in Effizienzmaßnahmen, die sich jedoch
bezahlt machen würden: "Die vier in der Studie untersuchten Branchen
müssten bis 2050 rund 23 Milliarden Euro in Effizienztechnologien
investieren. Dadurch ließen sich im Gegenzug über 100 Milliarden Euro
an Energiekosten einsparen."
Die Investitionskosten umfassen im Wesentlichen Mehrkosten für den
Einsatz von effizienteren Maschinen sowie für optimierte
Produktionsverfahren. So kann zum Beispiel eine effizientere
Rohstoffverarbeitung in der Papierindustrie erheblich Strom sparen.
In der metallverarbeitenden Industrie bieten effiziente Gießmaschinen
und Erwärmungsanlagen ein gutes Sparpotenzial.
Investitionen in Energieeffizienz schaffen Innovationen und
Wachstum
Investitionen in Energieeffizienz sparen jedoch nicht nur auf
Seiten der Anwender Kosten. Auch auf Seiten der Anbieter
entsprechender Technologien entstehen nachhaltig positive
Veränderungen. Eine hohe Energieeffizienz von Produkten wird in den
nächsten Jahren ein zentraler Differenzierungsfaktor gegenüber dem
Wettbewerb sein und wird für neue Marktteilnehmer eine entscheidende
Eintrittsbarriere darstellen. Dies wiederum führt innerhalb der
Unternehmen verstärkt zu Investitionen in Forschung und Entwicklung,
zu mehr Beschäftigung und Umsatzwachstum. "Energieeffizienz wird als
Beschäftigungsmotor und als Attraktivitätsfaktor immer wichtiger",
sagt Büchele. "Deutschland nimmt hier bereits heute eine führende
Rolle ein."
Die Studie können Sie kostenlos downloaden unter:
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