Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bi-, Intersexuellen und Transgender in Entwicklungs- und Transformationsländern systematischer fördern
Geschrieben am 31-08-2011 |
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Studie als PDF
http://ots.de/IHD0v
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Berlin (ots) - Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert
einen systematischeren Einsatz für die Menschenrechte von Lesben,
Schwulen, Bi-, Intersexuellen sowie Transgender (LSBTI) in
Entwicklungs- und Transformationsländern. "Die universellen
Menschenrechte stehen allen Menschen gleichermaßen zu, und damit
selbstverständlich auch Menschen, deren sexuelle Orientierung und
Geschlechtsidentität den gesellschaftlichen Mehrheitsnormen nicht
entspricht. Bislang gibt es jedoch kaum Beispiele und Strategien, wie
ihre Rechte gefördert werden können", so Beate Rudolf, Direktorin des
Deutschen Instituts für Menschenrechte.
Anlässlich der Veröffentlichung der Studie "Menschenrechte
fördern! Deutsche Unterstützung für lesbische, schwule, bisexuelle,
trans* und inter* Menschenrechtsarbeit im Globalen Süden und Osten"
mahnte Rudolf mehr Flexibilität bei den Förderkriterien an:
LSBTI-Organisationen müssten häufig im Verborgenen arbeiten und
könnten oft keinen Eigenanteil finanzieren. Dies erschwere ihren
Zugang zur Förderung.
Ise Bosch, Geschäftsführerin der Dreilinden gGmbH und
Mitherausgeberin der Studie, forderte die deutschen Stiftungen auf,
die prekäre Menschenrechtssituation von LSBTI stärker in den Blick zu
nehmen. "Lediglich 9 von 16.500 deutschen Stiftungen fördern die
Menschenrechte von LSBTI im Globalen Süden und Osten." Dies
verwundere angesichts des großen Handlungsbedarfes zum Schutz von
Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und
Geschlechtsidentität in vielen Teilen der Welt durch Gewalt, Armut,
Krankheit und gesellschaftliche Ausgrenzung besonders gefährdet
seien. Die heute vorgelegte Studie zeigt den finanziellen Umfang und
die Zielsetzung deutscher - staatlicher wie privater -
LSBTI-Förderung auf. Sie fordert die Einbeziehung lokaler
LSBTI-Akteure, die gezielte Förderung in Regionen, in denen LSBTI
kriminalisiert werden, und die Ausweitung von Forschung zur Förderung
gesellschaftlichen Wandels und zum Abbau von Diskriminierung.
Studie:
"Menschenrechte fördern! Deutsche Unterstützung für lesbische,
schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschenrechtsarbeit im
Globalen Süden und Osten", Berlin 2011. Autor_innen: Lucy Chebout,
Arn Sauer
http://ots.de/Q6M6t
Pressekontakt:
Ute Sonnenberg
Tel.: 030 25 93 59 - 453 , Mobil: 0170 33 400 15
E-Mail: sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de
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