Trianel überreicht Scoping-Unterlagen an Bezirksregierung / Baubeschluss für Trianel GuD-Kraftwerk im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen für 2013 geplant (mit Bild)
Geschrieben am 31-08-2011 |
Aachen/Krefeld (ots) -
Mit der Übergabe der Scoping-Unterlagen an die Bezirksregierung
Düsseldorf startet die Trianel Kraftwerk Krefeld GmbH (TKK) mit der
Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens für das geplante Gas- und
Dampfturbinenkraftwerk (GuD-Kraftwerk) im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen.
Die Scoping-Unterlagen, die 100 Seiten umfassen, beschreiben in
groben Zügen das Projekt und werden in den nächsten Tagen an die
Träger öffentlicher Belange, wie Kommunen, aber auch an
Umweltverbände und weitere Aufsichtsbehörden zur Stellungnahme
versandt.
"Der Standort im CHEMPARK ist durch den ganzjährigen
kontinuierlichen Dampfbedarf und die damit verbundene überragende
Primärenergieausbeute von über 80 Prozent ein idealer
Kraftwerksstandort", betont TKK-Geschäftsführer Martin Hector bei der
Vorstellung der Planungen. Das geplante GuD-Kraftwerk soll eine
maximale elektrische Leistung von bis zu 1.200 Megawatt haben, die
endgültige Größe des Kraftwerks ist laut TKK aber noch nicht
festgelegt. "Wir sprechen im Moment mit Anlagenherstellern, die
Kraftwerke zwischen 800 und 1200 Megawatt Leistung anbieten", so
Hector, "noch ist keine Entscheidung gefallen." Stündlich müsse das
Kraftwerk in der Lage sein, neben Strom bis zu 500 Tonnen Dampf für
chemische Produktionsprozesse im CHEMPARK bereitzustellen.
Insgesamt ist für den Neubau des GuD-Kraftwerks eine Fläche von
knapp drei Hektar vorgesehen. Das Kraftwerk soll im nördlichen
CHEMPARK-Gelände errichtet werden. Die Planungen für das Kraftwerk
wie auch das Scoping-Papier sind in enger Abstimmung zwischen Trianel
und CHEMPARK-Betreiber CURRENTA erfolgt.
"Für die Wettbewerbsfähigkeit des CHEMPARK ist die Option eines
Gas- und Dampfkraftwerks von großer Bedeutung", so CHEMPARK-Leiter
Dr. Stefan Dresely. Entsprechend sei es wichtig, dass das
Trianel-GuD-Kraftwerk in das bestehende
Standort-Energieversorgungskonzept eingebunden wird. "Hierfür müssen
wir an einigen Stellen eine Modernisierung und infrastrukturelle
Anpassung vornehmen", so Dresely weiter.
Die rund 30 TKK-Gesellschafter wollen bereits im kommenden Jahr
den Baubeschluss fällen. Im Jahr 2013, so der Zeitplan, könnte der
Bau starten, die Inbetriebnahme des Kraftwerks ist für 2016 geplant.
Das Kraftwerk ist als hochflexibles Regelkraftwerk konzipiert, um
die TKK-Gesellschafter mit Strom und den CHEMPARK mit Dampf zu
versorgen und zugleich die schwankende Einspeisung Erneuerbarer
Energien ins öffentliche Stromnetz auszugleichen. Bei geringer
Einspeisung von Solar- und Windenergie kann das Kraftwerk im
Volllastbetrieb zur Stromproduktion bei gleichzeitiger
Dampfproduktion für den CHEMPARK genutzt werden. Damit leistet es
einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung des öffentlichen Netzes.
Bei einer hohen Einspeisung Erneuerbarer Energien kann es dagegen
auch noch im extremen Teillastbetrieb zur Dampfversorgung des
CHEMPARK beitragen. Bei der Gefahr von Netzinstabilitäten durch
extrem hohe Einspeisung erneuerbarer Energien wird die Anlage
komplett abgeschaltet. Die Dampfversorgung des CHEMPARK würde in
diesem Fall durch moderne, gasbetriebene Kessel erfolgen. "Wir sind
zuversichtlich, dass wir mit dieser hocheffizienten Technik den
Anforderungen der Energiewende gerecht werden", fasst Martin Hector
die Planungen zusammen.
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E-Mail: e.thyen@trianel.com
Mark Mätschke, Tel.: 0214-30-47420 oder 0175-30-47420
E-Mail: mark.maetschke@currenta.de
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