WAZ: Frischer Wind. Kommentar von Wilfried Goebels
Geschrieben am 02-09-2011 |
Essen (ots) - Die "Vergreisung" in den Lehrerkollegien ist
gestoppt, NRW hat in den vergangenen zehn Jahren trotz leerer Kassen
kräftig in junge Lehrer investiert. Anlass war nicht nur die mächtige
Pensionierungswelle: Mit dem Ganztag, Inklusion und Integration
stehen die Schulen vor gewaltigen Aufgaben. Dafür braucht das System
Lehrkräfte.
Angesichts des Schülerrückgangs aber wird der Einstellungsboom in
den nächsten Jahren abebben. Kleine Klassen, Differenzierung und
individuelle Förderung sind notwendig, müssen aber auch bezahlbar
bleiben. Die nächste Landesregierung wird einen Teil der
Demografiegewinne abschöpfen müssen - egal, wer dann regiert.
Mit dem mühsam errungenen Schulkonsens besteht die Chance auf
einen längeren Schulfrieden. Statt ideologisch vernagelt über
Schulformen zu streiten, muss sich die Politik auf Inhalte
konzentrieren. Hier bietet vor allem der Ausbau des Ganztags
erhebliche Möglichkeiten der gezielten Förderung.
Der ungebremste Zuspruch zum Gymnasium zeigt, dass längst nicht
alle Eltern integrative Schulsysteme befürworten. Gesamtschule,
Sekundar- und Gemeinschaftsschule können deshalb nur ein Angebot
sein.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350293
weitere Artikel:
- WAZ: Nazis in Dortmund. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In den meisten europäischen Metropolen, Paris
vorweg, beherrschte ein wunderbares, jugendliches, buntes, tolerantes
Menschengemisch die Straßen, bevor die Nazis diesen demokratischen,
liberalen, europäischen Geist zertraten. Man kann das nachlesen bei
Stefan Zweig (Erinnerungen eines Europäers) und gerade sendet Woody
Allen (Midnight in Paris) die betörenden Bilder aus dieser so
leichten und freien Zeit in unsere Kinosäle. Nicht zu vergessen, wie
damals unsere Kultur zerstört wurde, wie groß dieser Rückschlag für
das mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Griechenland verprellt die Troika der Geldgeber
Ein Kommentar von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - Den Griechen wird es nicht gelingen, ihre
Finanzkatastrophe in den Griff zu bekommen - sie gleicht der
Quadratur des Kreises. Diese Aufgabe konnte schon der griechische
Mathematiker Archimedes nicht bewältigen, denn sie ist unlösbar.
Aber Annäherungen sind möglich. Diese hat Athen zunächst jedoch
unmöglich gemacht, indem sie die zu Hilfe geeilte Troika aus
Europäischer Kommission, Internationalem Währungsfonds und
Europäischer Zentralbank verprellt hat.
Dass die Experten der Troika verärgert ihre Koffer mehr...
- RNZ: Zweites Libyen? - Kommentar von Daniel Bräuer Heidelberg (ots) - Der Diktator führt Krieg gegen das eigene Volk.
Diese Feststellung erklärte in Libyen das militärische Eingreifen.
Sie könnte wortgleich auch über Syrien getroffen werden, wo ebenfalls
die Panzer rollen, um die Opposition zum Schweigen zu bringen. Doch
so einfache Gleichungen kennt die Realpolitik nun mal nicht. Die Nato
kann es sich schlicht nicht leisten, schon wieder zum "Schutz der
Zivilbevölkerung" auszurücken (im Klartext: um einen Despoten zu
stürzen). (...) Die syrische Opposition sieht sich vom Sturz Gaddafis mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Nahost-Konflikt Stuttgart (ots) - Ja, die Türkei übertreibt nicht, wenn sie von
Israel trotzdem eine offizielle Entschuldigung verlangt. Auch die
Forderung nach Entschädigung ist angemessen. Israel jedoch zum Ende
der Seeblockade zu zwingen, geht weit über die politische Bedeutung
Ankaras hinaus. Wie auch der eitle Rauswurf des israelischen
Botschafters. (...) In Ankara und in Jerusalem sollten sich die
besonnenen Kräfte schnell durchsetzen. Es gibt keinen Grund zur
weiteren Zuspitzung. Beide Seiten haben es gleichermaßen in der Hand,
dem Streit mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die Pkw-Maut kommt
Zum Hin und Her des Verkehrsministers Cottbus (ots) - Verkehrsminister Peter Ramsauer hat bisher beim
Thema Pkw-Maut keine glückliche Figur gemacht. Zu Beginn seiner
Amtszeit verplapperte sich Ramsauer, als er in einem Interview
kundtat, die Nutzer stärker an der Finanzierung des Straßennetzes
beteiligen zu wollen. Das war mutig, vor allem war der Ansatz
richtig. Kurz danach verließ ihn dann nach einem Anpfiff der
Kanzlerin die Courage, weshalb Ramsauer anschließend nur noch
kleinlaut von "Denkverboten" sprach, die es nicht geben dürfe. Und
nun plötzlich will der Minister mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|