Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Europa/Schuldenkrise
Geschrieben am 04-09-2011 |
Regensburg (ots) - Die Solidarität unter den europäischen Ländern
kann nur funktionieren, wenn die Menschen in den einzelnen Staaten
die Notwendigkeit zur gegenseitigen finanziellen Unterstützung
einsehen und sich auf dem Weg dort hin mitgenommen fühlen. Deshalb
ist der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und einigen
weiteren Regierungsmitgliedern der Union eingeschlagene Weg falsch,
möglichst viele nationale Kompetenzen aufzugeben, eine "europäische
Wirtschaftsregierung" zu schaffen und die Schulden der Gemeinschaft
zu vergesellschaften. Denn dann schleicht sich zunächst ein Gefühl
der Ohnmacht ein, weil "die droben in Europa" eh machen was sie
wollen und der kleine Steuerzahler die Zeche zahlen muss. Dies kann
sehr schnell in eine gefährliche Europa-Ablehnung umschlagen. Horst
Seehofer hat Recht, wenn er fordert, jede Rettungsmaßnahme an die
Zustimmung des Bundestages und - wenn nötig - der Länderkammer zu
binden. Dann wissen die Wähler, wie ihre Volksvertreter entschieden
haben - und sie fühlen sich nicht völlig entmündigt.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350386
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Westerwelle Regensburg (ots) - Die Causa Westerwelle beschäftigt die Gemüter
auch weiterhin - obwohl klar ist, dass erstens seine Partei unfähig
ist, ihn loszuwerden und zweitens er selbst keinerlei Interesse daran
hat, sein Amt aufzugeben. Der Grund hierfür? Siehe unter "erstens".
Dabei ist es sicher richtig zu sagen, dass Westerwelle von vornherein
wohl der falsche Mann für das Amt gewesen ist. Ebenso ist es richtig
zu sagen, dass das Ansehen Deutschlands im Ausland in seiner
bisherigen Amtszeit - gelinde gesagt - nicht unbedingt profitiert mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Offen in alle Richtungen
Hajo Schumacher über die Bedeutung des Siegs der SPD in Mecklenburg-Vorpommern Berlin (ots) - In eher unruhigen Zeiten hat es etwas Beruhigendes,
wenn das Erwartete und Prognostizierte tatsächlich eintritt. In
Mecklenburg-Vorpommern, einem kleinen, armen und randständigen
Bundesland, setzt voraussichtlich eine große Koalition der
Unspektakulären ihre Arbeit fort. Wenig überraschend wurde Erwin
Sellering (SPD) im Amt des Ministerpräsidenten bestätigt, ein
glamourfreier Westfale, ähnlich spröde wie der Kollege Scholz aus
Hamburg und daher offenbar halbwegs vertrauenswürdig. An Sellerings
Seite wird wohl auch mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Wahl/Mecklenburg-Vorpommern Regensburg (ots) - Kaum Überraschungen in Schwerin. Das Land im
Nordosten der Republik hat beinahe so gewählt, wie es die Umfragen im
Vorfeld vorhergesagt hatten. Mecklenburg-Vorpommern lieferte nahezu
eine Konstante. Das ist bemerkenswert in turbulenten Zeiten, in denen
milliardenschwere Rettungsschirme für notleidende Euro-Staaten
aufgespannt werden müssen, in denen die Konjunktur abzukühlen droht,
in denen die Bankenkrise noch lange nicht überwunden ist. Sichere
politische Verhältnisse mit stabilen Mehrheiten sind in diesen Zeiten mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Wahlen Ulm (ots) - Es bleibt wohl fast alles beim Alten im Küstenland.
Das Ergebnis spiegelt den Kuschelwahlkampf ohne kontroverse Themen.
Erwin Sellerings SPD konnte ihren Vorsprung deutlich ausbauen und
wird weiter regieren. Für den aus Westfalen zugewanderten
Regierungschef ist das ein persönlicher Triumph. Aber wer wird nun an
Sellerings Seite mitregieren? Vieles spricht dafür, dass SPD und CDU
ihren pragmatischen Kurs fortsetzen können. Das ist auch gut so. Denn
im hautengen finanziellen Korsett des Landes ist die
Bewegungsfreiheit mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gesundheitspolitik Bielefeld (ots) - Keine Legislaturperiode ohne Gesundheitsreform,
keine Amtszeit, in der nicht der zuständige Minister den ganz großen
Wurf ankündigt. Jetzt also doktert Daniel Bahr, seit Mai im Amt, an
der Gesundheitspolitik herum. Und lässt aufhorchen: Wenn
niedergelassene Fachärzte Kassenpatienten zu lange warten lassen,
soll dies mit finanziellen Einbußen geahndet werden. Gut gebrüllt,
möchte man da sagen, aber wohl kaum praktikabel. Denn wann genau ist
eine Wartezeit zu lang, insbesondere in Regionen, wo es an Fachärzten
mangelt? mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|