RS-Viren wieder aktiv - Hauptverursacher von Atemwegserkrankungen bei Babys / Schutzmöglichkeiten vor schweren Infektionen (mit Bild)
Geschrieben am 05-09-2011 |
--------------------------------------------------------------
Infos RSV-Infektion
http://ots.de/KGev5
--------------------------------------------------------------
Wiesbaden (ots) -
Wenn im Herbst die kalte Jahreszeit erneut beginnt, sind oft
Husten und Schnupfen im Anflug. Bei Kindern unter fünf Jahren sind
die meisten Erkältungen auf Infektionen mit dem RS-Virus
(Respiratory-Syncytial-Virus, RSV) zurückzuführen (siehe Grafik).
Ungefähr zwei Drittel aller Säuglinge infizieren sich mit ihnen
bereits im ersten Lebensjahr und im Alter von zwei Jahren hatte
nahezu jedes Kind eine RSV-Infektion. Bei gesunden Babys und auch bei
Erwachsenen verlaufen Ansteckungen mit dem RS-Virus in den meisten
Fällen harmlos. "Es treten in der Regel erkältungsähnliche Symptome
in den oberen Atemwegen auf, also Husten, Schnupfen und Halsweh",
erklärt Professor Fred Zepp aus Mainz, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). "Wenn die
Infektion jedoch auf die unteren Atemwege übergreift, kann es zu
einem schweren Verlauf mit einer Lungenentzündung oder Bronchiolitis
kommen."
Schwere RSV-Infektionen - Verlauf und Risikogruppen
Eine Bronchiolitis ist eine Entzündung der kleinsten Atemwege, die
zu den Lungenbläschen führen, wo der Gasaustausch stattfindet. Sind
diese Atemwege entzündet, schwellen sie an und füllen sich mit
Schleim. Dies kann die Sauerstoffversorgung deutlich beeinträchtigen
und zu Atemnot führen. Bei Säuglingen wird die RSV-Bronchiolitis für
bis zu 70 Prozent aller Klinikeinweisungen wegen Atemwegsinfektionen
verantwortlich gemacht. Zusätzlich haben Babys, die sich eine schwere
Infektion mit dem RS-Virus zuziehen, ein erhöhtes Risiko, auch
langfristig unter den Folgen zu leiden. Manche Kinder, die aufgrund
einer schweren RSV-Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen,
entwickeln Asthma oder Symptome, die einem Asthma sehr ähnlich sind,
und können dadurch noch über längere Zeit gesundheitlich
beeinträchtigt sein.
Es gibt bestimmte Babys, bei denen das Risiko für eine schwere
RSV-Infektion erhöht ist. Dazu gehören zum Beispiel Frühgeborene,
denn ihr Immunsystem ist bei der Geburt noch unausgereift.
Normalerweise werden die schützenden Antikörper der Mutter erst im
letzten Drittel der Schwangerschaft übertragen - durch die verfrühte
Geburt erhalten die Kleinen diesen "Schutzschild" nur unzureichend.
Ein zusätzliches Risiko stellt die unreife Lunge der Frühchen dar.
Darüber hinaus haben auch Babys mit Lungenerkrankungen oder
angeborenen Herzfehlern ein erhöhtes Risiko für schwer verlaufende
RSV-Infektionen. Für besonders gefährdete Kinder aus diesen
Risikogruppen gibt es jedoch eine spezielle Schutzmöglichkeit: eine
sogenannte passive Immunisierung, die das Immunsystem beim Abwehren
der RS-Viren unterstützt. Eltern können von ihrem Kinderarzt mehr
darüber erfahren.
RSV-Infektionen im Alltag vermeiden
Das Risiko für eine Infektion kann man grundsätzlich mit
allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen bei allen Babys senken. "Die Erreger
werden nicht nur durch Tröpfcheninfektion, sondern auch durch
Berührung mit der Hand übertragen, beispielsweise beim Streicheln
oder Kuscheln", so Professor Zepp. "Daher sollten sich alle Menschen,
die das Baby berühren, vorher sorgfältig die Hände waschen." Ein
gründliches Säubern ist auch bei Oberflächen wichtig, da das Virus
zum Beispiel auf Arbeitsplatten und Spielzeug mehrere Stunden
überleben kann. Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass ihre
Kleinen viel trinken. So bleiben die Schleimhäute feucht und können
Krankheitserreger besser abwehren. Es ist hilfreich, im Winter
Menschenansammlungen sowie den Kontakt mit erkälteten Personen zu
vermeiden. Rauchen sollte in Gegenwart von Kindern und Babys tabu
sein. "Tabakrauch kann der Lunge des Babys schaden und den Verlauf
einer Infektion erschweren", erläutert Zepp.
Weitere Informationen zu RSV-Infektionen finden Sie unter
www.fruehgeboren.de .
Über Abbott
Abbott ist ein breit aufgestelltes, weltweit tätiges
Gesundheitsunternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln und medizinischen
Produkten einschließlich Ernährung, Medizintechnik und Diagnostika
konzentriert. Das Unternehmen beschäftigt nahezu 90.000 Mitarbeiter
und vertreibt seine Produkte in mehr als 130 Ländern. In Deutschland
ist Abbott mit mehr als 5.000 Mitarbeitern an seinem Hauptsitz in
Wiesbaden sowie den Standorten in Ludwigshafen, Wetzlar,
Rangendingen, Ettlingen, Hannover und Neustadt am Rübenberge
vertreten.
Pressemitteilungen von Abbott sowie weitere Informationen können
im Internet unter www.abbott.com oder www.abbott.de abgerufen werden.
Pressekontakt:
Abbott Deutschland
Unternehmenskommunikation
Kristina Haße
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden
T.: 06122 - 58-2381
F.: 06122 - 58-3146
E-Mail: kristina.hasse@abbott.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350438
weitere Artikel:
- ZDFkultur-Programmhinweis / Sonntag, 11. September, 19.30 Uhr / Bauerfeind / Popkultur-Magazin / Moderation: Katrin Bauerfeind Mainz (ots) - Sonntag, 11. September, 19.30 Uhr
Bauerfeind
Popkultur-Magazin
Moderation: Katrin Bauerfeind
Musik, Web, Politik, Unterhaltung - Popkultur ist überall, und
Katrin Bauerfeind ist mittendrin. Auf ihrem Touchscreen präsentiert
sie in ZDFkultur alle zwei Wochen Schönes, Fragwürdiges und
Abseitiges aus der großen weiten Welt. Und sie interviewt Menschen,
die wirklich etwas zu sagen haben, und die vor Katrins Neugierde
nicht zurückschrecken. Diesmal: der Musiker, Entertainer und
Moderator Götz Alsmann. mehr...
- Europ Assistance: Erfolgreiche Partnerschaft mit Generali Haching wird ausgebaut München (ots) - Die Europ Assistance Versicherungs-AG, ein
Unternehmen der GENERALI Gruppe, hat eine langfristige Kooperation
mit dem Volleyball-Bundesligisten Generali Haching vereinbart. Damit
bleibt Europ Assistance nach ihrem Engagement in der Spielsaison
2010/11 erneut Partner des Volleyball-Bundesligisten und DVV
Pokalsiegers 2009, 2010 und 2011. Neben den Bundesligaspielen wird
Europ Assistance auch bei sämtlichen Begegnungen im DVV Pokal und
Europapokal werblich präsent sein. Josef Köck, Manager bei Generali
Haching, freut mehr...
- Europäische und russische Atomkraftwerksprojekte sind besser in
puncto Sicherheit Sankt Petersburg (ots) - Alle gegenwärtigen Projekte von
Atomkraftwerken in der Welt, welche unter Nutzung der PWR-Technologie
ausgearbeitet werden, unterscheiden sich in Hinblick auf die
Sicherheit nicht wesentlich voneinander - meint Sergej Svetlov,
erster Ingenieur von "Atomenergoprojekt", Sankt Petersburg.
Betrachtet man "Mainstream-Projekte" - so bemerkt der Experte -
zeigt sich, dass das Projekt AKW-2006 für das Leningrader
Atomkraftwerk-2, das Baltische Atomkraftwerk sowie das europäische
Projekt EPR in Hinblick auf die Sicherheitskonzeption mehr...
- Einladung zur Buchpräsentation "Urologen im Nationalsozialismus" am 15. September 2011 in Hamburg Hamburg (ots) - Ein medizinhistorischer Meilenstein: Unter dem
Titel "Urologen im Nationalsozialismus. Zwischen Anpassung und
Vertreibung" leistet die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.
(DGU) einen weiteren bedeutenden Beitrag zur Aufarbeitung ihrer
Geschichte. Biografien von Tätern und Opfern werden dargestellt, die
Entwicklung der Fachgesellschaft während und nach der Nazi-Diktatur
durchleuchtet und auch der Umgang der beiden deutschen Staaten mit
dieser Vergangenheit untersucht. Die Vorstellung des neuen
Doppelbandes "Urologen mehr...
- "Die besten Weihnachtsplätzchen" von CORA und Dr. Oetker:
Kleine Kunstwerke aus dem Backofen Hamburg (ots) -
Mit seinem neuen Rezeptmagazin stimmt der Hamburger CORA Verlag
kulinarisch auf die behagliche Winterzeit ein: "Die besten
Weihnachtsplätzchen" präsentiert auf 160 Seiten Klassiker und feine
Keksvariationen von Bananenkipferln bis Makronen mit Cranberries. Ab
26. Oktober ist der Sammelband für 5,95 Euro überall im
Zeitschriftenhandel erhältlich.
Auf die Plätzchen, fertig, los! Denn schon bald heißt es wieder
rühren, kneten, ausstechen, um seinen Lieben die besinnliche
Weihnachtszeit mit köstlichem, selbst gebackenem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|