Humanitäre Krise am Horn von Afrika
CARE-Vorsitzender Scharrenbroich nach Rückkehr aus Kenia: "Sichere finanzielle Zusagen bis mindestens zum Frühjahr 2012 nötig"
Geschrieben am 05-09-2011 |
Berlin (ots) - Berlin, 5. September 2011. Der Vorsitzende von CARE
Deutschland-Luxemburg, Staatssekretär a.D. Heribert Scharrenbroich,
forderte heute vor der Bundespressekonferenz in Berlin eine
gemeinsame Anstrengung von Regierungen, UN-Organisationen und
Nichtregierungsorganisationen, um angesichts der verheerenden Dürre
am Horn von Afrika die Nothilfe bis mindestens ins Frühjahr 2012
aufrechtzuerhalten. Scharrenbroich besuchte in der vergangenen Woche
gemeinsam mit dem Stellvertretenden Vorsitzenden des
Bundestagsausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Herrn
Michael Brand, MdB, die Flüchtlingslager von Dadaab, in denen
inzwischen mehr als 423.000 Flüchtlinge leben, die fast alle aus
Somalia stammen.
"Es geht nun unmittelbar darum, Menschenleben zu retten und die
Hilfsleistungen für den Strom an Neuankömmlingen in Dadaab sowie für
die von der Dürre betroffenen umliegenden Gemeinden aufrecht zu
erhalten", so Scharrenbroich. Es sei bedauerlich, dass bisher nur 60
Prozent der von den Vereinten Nationen eingeforderten 2,5 Milliarden
US-Dollar zugesagt worden sein. Die vor Ort tätigen Organisationen
bräuchten sichere finanzielle Zusagen für die kommenden Monate, auch
wenn das öffentliche Interesse für diese Krise abnehmen sollte. "Die
Bundesregierung und das deutsche Parlament sollten diese Frage mit
den vor Ort engagierten Organisationen - etwa in einem Hearing -
erörtern." Eine solche Anhörung könne ein wirkungsvolles Zeichen
gegen das Vergessen setzen, so der CARE-Vorsitzende.
Gleichzeitig unterstrich Heribert Scharrenbroich den Erfolg von
Vorsorgeprogrammen von CARE, wie dem seit mehreren Jahren
unternommenen Ausbau der Wasserleitungen in Dadaab oder den
landwirtschaftlichen Programmen im Norden Somalias. "Diese Form der
Unterstützung ist humaner, preiswerter und nachhaltiger als die
Notversorgung mit Nahrung und Wasser", betonte der CARE-Vorsitzende.
"Wenn sie besser auf Dürrezeiten vorbereitet sind, müssen Familien
erst gar nicht ihre Heimat verlassen." Die internationale
Gebergemeinschaft stünde ebenso wie die Regierungen der Länder am
Horn von Afrika in der Verantwortung, den betroffenen Regionen zu
helfen, sich auf die wiederkehrenden Dürren besser und frühzeitiger
vorzubereiten.
CARE ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft (ADH), dem
Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im
Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle
und effektive Hilfe zu leisten. CARE ruft im Verbund mit ADH zu
Spenden auf: Spendenkonto: 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ
370 205 00 Onlinespenden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350487
weitere Artikel:
- BKK Landesverband Mitte: Überschuss des Gesundheitsfonds einsetzen, um Zusatzbeiträge zu vermeiden Berlin (ots) - Auf Grund der steigenden Einnahmen des
Gesundheitsfonds fordert der BKK Landesverband Mitte eine Prüfung der
Zuweisungen an die Krankenkassen. "Es kann nicht sein, dass sich im
Fonds ein Überschuss abzeichnet und gleichzeitig Kassen
Zusatzbeiträge erheben müssen, weil ihre Zuweisungen nicht für die
Gesundheitsausgaben reichen", kritisiert Klemens Pawisa,
Vorstandsvorsitzender des Kassenverbandes. Nach aktuellen Schätzungen
schließt der Fonds das Jahr 2011 mit einem Überschuss von gut fünf
Milliarden Euro ab. Neu justierte mehr...
- "Ungedämmte Wohnungen sind FreiHEIZberaubung": Klima-Allianz Deutschland startet Kampagne vor dem Bundesbauministerium Berlin (ots) - Pressemitteilung des Forums Ökologisch-Soziale
Marktwirtschaft (FÖS), der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU), des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), des WWF
Deutschland sowie der klima-allianz deutschland
Klima-Aktivisten haben sich heute vor dem Bundesbauministerium an
Heizkörpern angekettet und damit Bauminister Peter Ramsauer (CSU) der
FreiHEIZberaubung angeklagt. Der Grund: Ramsauers Klimaschutzpläne
für den Gebäudebereich reichen bei weitem nicht aus, um die im
Energiekonzept der Bundesregierung mehr...
- Hartz IV: Paritätischer kritisiert Regelsätze als verfassungswidrig und fordert grundlegende Neugestaltung Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband bestätigt das
aktuelle Gutachten der Hans-Böckler-Stiftung, wonach die geltenden
Regelsätze in Hartz IV verfassungswidrig sind. Nach eigenen
Berechnungen des Verbandes müsste der Regelsatz für Erwachsene
mindestens 416 Euro betragen, um bedarfsgerecht zu sein und den
Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu genügen. Der Verband
empfiehlt Hartz-IV-Beziehern im Zweifelsfall den Klageweg zu gehen.
"Auch die angekündigte Erhöhung um zehn Euro macht die
Hartz-IV-Regelsätze nicht mehr...
- Steinbach: Absage Deutschlands an umstrittener Gedenkveranstaltung für Durban-Konferenz setzt ein klares und richtiges Zeichen Berlin (ots) - Zur Absage Deutschlands an der Gedenkveranstaltung
zum 10. Jahrestag der Durban-Konferenz teilzunehmen, erklärt die
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Erika Steinbach:
"Dieser als Schauplatz für antisemitische Äußerungen missbrauchten
Veranstaltung entzieht das geladene Publikum seine Aufmerksamkeit.
Mit der Absage Deutschlands erweitert sich der Kreis der Staaten, die
ihre Werte klar verteidigen. Damit steigt die Hoffnung auf "positive
Ansteckungsgefahr". mehr...
- Uhl: Vorgehen von Pro Asyl nicht akzeptabel Berlin (ots) - Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat die
menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Erika Steinbach, von ihrer Feier zum 25-jährigen Bestehen ausgeladen.
Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion,
Hans-Peter Uhl:
"Die Verlegung der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen von
Pro Asyl vom Frankfurter Römer ins Haus am Dom, mit dem Ziel die
Frankfurter Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach an einer Teilnahme
zu hindern, zeigt die mangelnde Dialogbereitschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|