Endlich wieder Schule? - Für Millionen Kinder in Entwicklungsländern ein unerfüllter Wunsch

Bonn (ots) - Am Mittwoch, den 7. September beginnt für Tausende
Schüler und Schülerinnen in Nordrhein-Westfalen wieder die Schule.
Help - Hilfe zur Selbsthilfe nimmt dies zum Anlass, darauf aufmerksam
zu machen, dass nicht in allen Ländern, der Schulbesuch
selbstverständlich ist.

In vielen Entwicklungsländern haben Kinder und Jugendliche kaum
oder keinen Zugang zu Bildung. Armut und mangelhafte staatliche
Bildungssysteme erschweren einen Schulbesuch oder machen diesen
unmöglich.

In Simbabwe beispielsweise ist die Bildungssituation katastrophal.
Die Mugabe-Regierung hat das Land wirtschaftlich ruiniert: Im Human
Development Index, ein Wohlstandsindikator der Vereinten Nationen,
des Jahres 2010 belegt Simbabwe den letzten Platz. Durch die
politische Krise fehlt es den existierenden Schuleinrichtungen an
vielem, durch die hohe Arbeitslosigkeit und Armut können tausende
Familien ihren Kindern einen Schulbesuch erst gar nicht ermöglichen.
Birgitte Schulze, Help Projektkoordinatorin für Simbabwe, sagte
heute: "Viele Kinder in Simbabwe und anderen Entwicklungsländern
können nicht zur Schule gehen. Es gibt unterschiedliche Ursachen,
zumeist aber strukturelle Armut. Viele Familien können es sich zum
Einen nicht leisten, den Schulbesuch ihrer Kinder zu finanzieren. Zum
Anderen müssen die Kinder selbst zur Versorgung der Familie beitragen
und einer Lohnarbeit nachgehen oder in der Landwirtschaft arbeiten."

Help - Hilfe zur Selbsthilfe führt seit 1992 Hilfsprojekte in
Simbabwe durch. Ein neueres Hilfsprojekt unterstützt Waisenhaushalte
in der zweitgrößten Stadt Simbabwes Bulawayo. Insgesamt 150
Waisenkindern wird dort für mindestens ein Jahr der Schulbesuch
finanziert. Dies beinhaltet auch den Kauf einer Schuluniform und von
Schulmaterial.

"Auch wenn hier nicht alles perfekt ist und unser Bildungssystem
in manchen Bereichen noch verbesserungswürdig ist, vergessen wir
manchmal, wie gut es uns in Deutschland geht. Es liegt an uns, einen
kleinen Beitrag dazu zu leisten und das Menschenrecht auf Bildung
weltweit zu verwirklichen", so Schulze.

Zur Finanzierung unserer Projekte in Simbabwe benötigen wir
weiterhin Spenden

Konto 2 4000 3000, BLZ 370 800 40, Commerzbank Köln, Stichwort:
Simbabwe

Pressekontakt:
Berthold Engelmann
Pressesprecher
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