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Werder Bremen-Presseservice: Zungenbrecher ade: Nennt mich Sokratis!

Geschrieben am 06-09-2011

Bremen (ots) - Sokratis Papastathopoulos ist Vergangenheit.
Zumindest, was den Nachnamen angeht. Der Mann mit dem längsten
Nachnamen der Bundesliga wird "offiziell" nur noch Sokratis genannt.
Auch auf der Spielberechtigungsliste der Deutschen Fußball Liga (DFL)
ist bereits der Vorname eingetragen, der zukünftig wie ein
Künstlername behandelt werden soll. In dieser Hinsicht dürfen alle
Werder-Fans jetzt schon gespannt sein auf das nächste Heimspiel ihres
SVW gegen den Hamburger SV. Ähnlich wie bei 'Na-Na-Na-Naldo' oder
'Wes-ley' werden Werders Stadionsprecher Arnd Zeigler und Christian
Stoll beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung den neuen Rufnamen des
Griechen für alle Fans präsentieren und mit ihnen gemeinsam
einstudieren.

Auch sportlich gesehen dürfen sich alle Anhänger in grün-weiß
bereits am kommenden Samstag, 27.08.2011, auf das Nordderby gegen den
HSV (ab 18.15 Uhr im Live-Ticker auf WERDER.DE) freuen. Denn wenn
Werders neuer Grieche den Platz betritt, ist kein Grashalm vor ihm
sicher. Mit einem schier unbändigen Willen wirft sich Sokratis in
jeden Zweikampf, gibt dabei keinen Ball verloren, marschiert aber
gleichzeitig auch nach vorne, um seine Teamkollegen mit Flanken zu
füttern. Seine Spielweise ist hart, aber fair. In den bisherigen fünf
Pflichtspielen stand "Papas" fünf Mal über 90 Minuten auf dem Platz.

"Er scheut keinen Zweikampf und bestreitet diesen sehr intensiv.
Sokratis hat die Überzeugung, jedes Duell für sich entscheiden zu
wollen. Er kann vieles gut umsetzen, obwohl er noch sehr jung ist.
Jedoch verfügt er bereits über viel Erfahrung, wovon sein Spiel
profitiert", zeigt sich auch Cheftrainer Thomas Schaaf angetan ob der
guten Leistungen des 23-Jährigen, der dem Team mit seiner
entschlossenen Spielweise den richtigen Weg aufzeigt.

Besonders gut zu sehen war diese jetzt schon typische
"Sokratis-Art" im Testspiel gegen Fenerbahce Istanbul vor zwei
Wochen. Zur zweiten Halbzeit eingewechselt, ließ der neue Mann aus
Griechenland in seiner ersten Aktion gleich zwei Gegenspieler im
eigenen Strafraum ins Leere laufen und initiierte - ausgestattet mit
einer Seelenruhe - von hinten heraus einen Angriff der Grün-Weißen.

Ob hinten links, in der Mitte oder sogar im Mittelfeld - "Papas"
wusste in der Vergangenheit bereits auf verschiedenen Positionen zu
überzeugen. "Sokratis macht das richtig gut. Er ist nicht auf eine
Position fixiert, sondern flexibel einsetzbar. Das ist eine große
Qualität und für das Team eine große Bereicherung", findet Schaaf
weiter nur lobende Worte für seinen griechischen Abwehrmann. "Er hat
in Italien gelernt, in einer Dreierkette zu spielen oder er hat auf
der 'Sechs' im Mittelfeld den Manndecker gegeben. Er ist clever,
schnell und körperlich stark. Er spielt dort, wo er uns am besten
helfen kann", hebt auch Werders Geschäftsführer Klaus Allofs
Sokratis' Vorzüge hervor.

Beeindruckend ist auch, dass Sokratis kaum Eingewöhnungszeit
benötigte, obwohl der griechische Nationalverteidiger erst vor gut
sieben Wochen an die Weser wechselte. "Werder ist einer der besten
Vereine in Deutschland. Meine Mitspieler haben mich sehr gut
aufgenommen, ich fühle mich pudelwohl", ist Sokratis glücklich. Trotz
seines juvenilen Alters bestritt Sokratis bereits 18 Länderspiele für
die Südosteuropäer (im EM-Qualifikationsspiel am Abend in Riga gegen
Lettland könnte sein 19. hinzukommen), für die er noch unter Otto
Rehhagel mit gerade einmal 19 Jahren als frisch gebackener
Junioren-Vize-Europameister debütierte. "König Otto" impfte ihm
während der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika in der Gruppenphase
gegen Argentinien ein besonderes Defensiv-Gen ein, als er "Papas" auf
keinen Geringeren als Lionel Messi ansetzte. So ließ er den
Weltfußballer während der kompletten Spielzeit nicht aus den Augen,
"und die Luft, die Messi atmete, hatte vorher Sokratis gesiebt", wie
die 'Süddeutsche' damals über die Abwehrkünste von "Papas" schrieb.
"Messi ist einer der besten Fußballer der Welt, weil er in jeder
Hinsicht alles schneller macht, als jeder andere Spieler auf diesem
Planeten. Gegen ihn zu spielen, war eine sehr gute Erfahrung für
mich", blickt "Papas" zurück auf das Duell gegen den argentinischen
Weltstar.

Ob Kommentator, Stadionsprecher oder Weltfußballer - Werders Mann
mit der Rückennummer 22 hat in seiner bislang noch jungen Karriere
bereits so manchen auf sehr vielfältige Art und Weise das Fürchten
gelehrt. Während "Arni" und "Stolli" am kommenden Samstag nicht mehr
vor Sokratis' Nachnamen zittern müssen, erhofft sich die grün-weiße
Anhängerschaft, dass der griechische Nationalspieler in seinem ersten
Nordderby seine sportlichen Qualitäten erneut unter Beweis stellen
wird.



Pressekontakt:
Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/434591880
Fax: 0421/434591530


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