INAUGENSCHEINNAHME 12 / Roland Borchers, Gemälde / Immanuel Kraus, Skulpturen
Geschrieben am 06-09-2011 |
Frankfurt am Main (ots) - Seit über zehn Jahren werden in der
Frankfurter Rechtanwaltskanzlei Herzog & Kollegen Ausstellungen unter
dem Titel INAUGENSCHEINNAHME gezeigt. Die neue Schau mit Malerei von
Roland Borchers und Skulpturen von Immanuel Kraus wurde kuratiert von
der Galerie Art Virus Ltd., Frankfurt.
Die Natur steht im Mittelpunkt der Malerei des Leipziger Künstlers
Roland Borchers (*1958). Der frühere Meisterschüler von Arno Rink an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), Leipzig, betreibt eine
tiefgehende Auseinandersetzung mit der Landschaft, indem er Licht und
Bewegung in farbreicher Intensität einfängt. Auch wenn Borchers seine
Ausbildung durch die sog. "Leipziger Schule" erfuhr und er mit Neo
Rauch vier Jahre ein Atelier teilte, zählt er sich zur Abstraktion.
Die zunehmende Gegenständlichkeit seiner Malerei unterliegt haptisch
auf die Leinwand aufgebrachten Strukturen, die sich in manchen
Bildern, beispielsweise von Baumstämmen, der neoexpressiven Gestik
annähern. Allein in seinen Aquarellen erfährt die
impressionistisch-vibrierende materielle Materialität der Ölfarbe
eine deutliche Beruhigung und Glättung. Spürbar wird das sinnliche
Erleben des Gesehenen und die Umsetzung in das Werk, wenn Borchers
sagt: "Wunderbar ist das Wachsen der Natur. Diesen Bewegungen und
Veränderungen folge ich beim Malen, und sie stecken dann in meinen
Bildern."
Die archaisch wirkenden Skulpturen des Malers und Bildhauers
Immanuel Kraus (*1966) gehen auf Naturformen zurück, wie z. B.
gefundene Feuersteine, die als Urformen von jeher die plastische
Gestaltungskraft des Menschen anregten. Kraus' Bronze-Plastiken
beruhen auf einer längeren Auseinandersetzung mit der
dreidimensionalen Form, ein innerer Prozess, der Emotion auf die in
den Ton knetende Hand einwirken lässt, bis der Bronzeguss erfolgt.
Die Holzskulpturen fertigt Kraus - wie die meisten Holzbildhauer -
mit der Kettensäge. Die von dem Gerät hinterlassenen Spuren, die wie
Verletzungen in das Material eingekerbt sind und durch die
nachträgliche Bearbeitung wie Ausbrennen und Verkohlen sowie
Aufspaltungen des Materials forciert werden, vermitteln in aller
Abstraktion eine mahnende Zeichenhaftigkeit.
1967 gründete Ewald Herzog (1913-2009) die Rechtanwaltskanzlei
Herzog & Kollegen. Mit seiner Ehefrau Gertrud rief er 1998 die
"Gertrud & Ewald Herzog Stiftung" ins Leben, die sich um die Belange
derjenigen kümmert, die nach einer Strafverbüßung abseits staatlicher
Hilfen Mittel zum Aufbau einer Existenz, eines beruflichen Neubeginns
oder einer Weiterbildung benötigen. Ewald Herzog stammte aus einer
der Kunst zugeneigten Familie: Sowohl die Großmutter als auch die
Mutter waren Malerinnen. Werke der Kronberger Schule und von Käthe
Kollwitz bereicherten die Sammlung, die von Gertrud und Ewald Herzog
seit den sechziger Jahren durch den Erwerb von Werken auf Papier
kontinuierlich erweitert und in der Kanzlei unter dem Titel
INAUGENSCHEINNAHME ausgestellt wurde.
Ausstellungsort:
HERZOG & KOLLEGEN
Rechtsanwälte
Paul-Ehrlich-Str. 37
60596 Frankfurt am Main
Telefon 069 63 00 90-80
Eröffnung: Donnerstag, 8. September 2011, 18.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 8.9 - 20.10.2011
Pressekontakt:
Art Virus Ltd.
Dr. Michele Sciurba
Bergesgrundweg 3, 60599 Frankfurt am Main
Tel. 069 69866620, Fax 069 69866622
info@artvirus-ltd.com, www.artvirus-ltd.com
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