WAZ: Mickrig, aber immerhin - Kommentar von Angelika Wölk
Geschrieben am 06-09-2011 |
Essen (ots) - Gut Ding will Weile haben. Beim Elterngeld trifft es
offenbar zu. 2007 von Ursula von der Leyen auch gegen Widerstände in
den eigenen Reihen durchgesetzt, zeigt es anscheinend jetzt Wirkung.
In zweifacher Hinsicht. Die eine: Endlich nehmen auch mehr Männer
eine Auszeit fürs Baby. Wenngleich der Anstieg noch ziemlich mickrig
ausfällt. Aber wir sollten die Väter auch nicht überfordern. Es
dauert eben, bis sich der gesellschaftliche Wandel herumgesprochen
hat. Aber es gibt da noch einen anderen Aspekt: Es werden mehr Kinder
geboren. Frauen um die 40 und jünger entscheiden sich häufiger für
ein Kind, als es die heute 50-Jährigen taten - sagen die Statistiken.
Das ist noch kein neuer Babyboom. Aber die Lebenseinstellungen ändern
sich offenbar. Das liegt bestimmt nicht nur am Elterngeld. Und es ist
mitnichten die einzige Antwort auf niedrige Geburtenraten. Aber es
liegt wohl "auch" am Elterngeld. Deshalb sollte das
Koalitions-interne Geschnatter über die Abschaffung endlich aufhören.
Es ist nicht nur politisch töricht. Auch die Zahlen sprechen dagegen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
350786
weitere Artikel:
- WAZ: Die Schule bleibt spannend - Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Schluss mit lustig - für die 2,74 Millionen Schüler
in NRW klingelt heute der Wecker zum Schulbeginn. Sechs Wochen
Faulenzen haben ein Ende - ab sofort wird wieder kräftig in die Hände
gespuckt. Trotz des mühsam errungenen Schulfriedens der Politiker
ändert sich für die meisten Schüler noch nichts. Im neuen Schuljahr
gehen als Pilotversuch gerade zwölf Gemeinschaftsschulen für ein
längeres gemeinsames Lernen an den Start. Erst im folgenden Schuljahr
sollen die ersten 60 Sekundarschulen ihren Dienst aufnehmen. Auch der mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Lernwillig, aber nicht immer schulfähig - Leitartikel Berlin (ots) - Wenn die Anmeldungen kommen, zählen die Lehrerinnen
der Anfängerklassen: Wie viele Kinder werden erst im November oder
Dezember sechs? Damit bekommen sie schon mal einen ersten Überblick,
wie laut es in ihrem Klassenraum wohl werden wird. Faustregel: Je
mehr sehr junge Kinder in der Klasse, desto höher der Lärmpegel.
Fünfjährige wollen lernen, sie sind wissbegierig und aufgeschlossen,
und es gibt keinen Grund, diese Lernbereitschaft nicht zu nutzen.
Aber längst nicht alle sind schulfähig. Jedenfalls dann nicht, wenn mehr...
- GVO-Urteil des Europäischen Gerichtshofes: Honig-Verband erwartet keine kurzfristigen Konsequenzen Hamburg (ots) - Der Honig-Verband erwartet nach einer ersten
Einschätzung keine kurzfristigen Konsequenzen aus dem aktuellen
Urteil des Europäischen Gerichtshofes über die Auslegung der
GVO-Verordnung Nr. 1829/2003 in Bezug auf Honig.
"Wir werden das Urteil noch prüfen, gehen aber davon aus, dass die
Produkte unserer Mitglieder weiterhin verkehrsfähig sind", so ein
Sprecher des Verbandes. "In Einzelfällen können Polleneinträge von
genveränderten Pflanzen nicht ausgeschlossen werden. Beim
allergrößten Teil dieser Honige stammen mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" kommentiert das bundespolitische Comeback Platzecks Berlin (ots) - Für die Erfolgsaussichten einer Partei gibt es
einen zuverlässigen Indikator: Die Nachfrage nach Ämtern übersteigt
das Angebot. Die SPD, die sich eigentlich auf eine lange
Oppositionszeit eingerichtet hatte und deshalb wenig Andrang auf
Führungsämter verzeichnete, erlebt dies gerade. Die Landtagswahlen in
diesem Jahr und der desaströse Zustand der schwarz-gelben Koalition
haben bei vielen Sozialdemokraten die Hoffnung und die Lust geweckt,
in zwei Jahren auf Bundesebene wieder eine wichtige Rolle zu spielen.
Wenn Matthias mehr...
- Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung
Die "Berliner Zeitung" zur Vorratsdatenspeicherung Berlin (ots) - Der Bundesinnenminister beklagte unlängst eine
Schutzlücke: Polizei und Staatsanwaltschaften könnten nicht gegen
Verbrecher ermitteln könnten, weil die nötigen Telefondaten nicht
lange genug gespeichert würden. Jetzt stellt sich heraus: Es gibt
diese Schutzlücke offenbar gar nicht, die nötigen Daten sind bei
meisten den Mobilfunkanbietern vorhanden. Sie können, wie es
Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vorschlägt,
bei einem konkreten Verdacht eingefroren und ausgewertet werden.
Jetzt muss Schnarrenberger mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|