Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Finanz- und Eurokrise
Geschrieben am 06-09-2011 |
Rostock (ots) - Nein, Europa ist mental und organisatorisch nicht
reif für die Vereinigten Staaten von Europa, in die einige politische
Träumer die alte EU beamen wollen, weil sie meinen, im europäischen
Allerlei-Eintopf sei man vor den bösen Rating-Agenturen und
Spekulanten sicher. Dennoch sollte Deutschland am Euro festhalten,
auch wenn es weniger von der neuen Währung als vom europäischen
Binnenmarkt profitiert. Das gehört ebenso zur Wahrheit wie es in der
Euro-Krise nicht - wie einige Politiker suggerieren - um Krieg und
Frieden geht. Es geht um Euro und Cent, um die Fähigkeit des Staates,
auch in der nächsten Krise Retter zu sein. Wenn Deutschland wirklich
am Euro festhalten will, dann sollte es Athen nicht länger Sparpakete
diktieren nach dem Motto "Am deutschen Wesen wird die Welt genesen".
Es sollte Griechenland dazu auffordern, sich und dem Euro einen
letzten Gefallen zu tun: aus der Währungsunion vorerst auszutreten.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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