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VDE startet Bau des bundesweit ersten Batterie- und Umwelt-Testzentrums (mit Bild)

Geschrieben am 09-09-2011

Frankfurt a.M. (ots) -

Anfang 2012 eröffnet das VDE-Institut bundesweit eines der ersten
Batterie- und Umwelt-Testzentren für Elektrofahrzeuge und -geräte in
Offenbach. Wenige Tage vor der IAA haben jetzt die Bauarbeiten
begonnen. Geprüft werden Batterien für Elektroautos, Pedelecs und
andere mobile Geräte. "Mit dem Labor erweitert der VDE sein
Dienstleistungsspektrum im Bereich Elektromobilität und untermauert
seine Expertise in dieser für Deutschland so wichtigen
Zukunftstechnologie", sagte der VDE-Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing.
Hans Heinz Zimmer heute in Offenbach. Schon jetzt testet das
VDE-Institut Elektrofahrzeuge und deren Lade- und
Batteriemanagementsysteme unter anderem auf Sicherheit, EMV,
Geräuschemission und Performance. Das Testzentrum für Batterien und
Umweltsimulation komplettiert mit den in 2008 in Betrieb genommenen
EMV- und Akustikhallen und dem im September 2011 fertig gestellten
Kompetenzcenter für neue Beleuchtungstechnologien das
Dienstleistungsangebot der gemeinnützigen VDE-Institut GmbH. Die
VDE-Institut GmbH beschäftigt rund 500 Mitarbeiter in Offenbach und
ist über die VDE Global Services GmbH mit über 250 Mitarbeitern auch
im Ausland aktiv.

Das neue Testzentrum wird auf dem Gelände der Energieversorgung
Offenbach AG (EVO) errichtet, um die hohen Anforderungen an den
Netzanschluss zu gewährleisten. Zu diesem Zweck hat die VDE-Institut
GmbH einen langfristigen Pachtvertrag über 4.300 Quadratmeter Fläche
mit der EVO abgeschlossen. Die notwendigen Versorgungsleistungen
werden in Zukunft von der EVO bezogen. Der VDE-Vorstandsvorsitzende
Zimmer unterzeichnete heute zusammen mit Wilfried Jäger, Vorsitzender
der Geschäftsführung des VDE-Instituts, sowie EVO-Technikvorstand Dr.
Kurt Hunsänger den Kooperationsvertrag. Geplant ist ein 2.500
Quadratmeter großes Labor. In diesem Testzentrum können nahezu alle
Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge getestet werden. Möglich
sind Tests an Fahrzeugbatterien von bis zu 400 Kilogramm Gewicht und
einer Größe von 1,2 Meter mal 1,2 Meter; bei Bedarf auch darüber
hinaus. In diesem Labor können Zellprüfungen mit Strömen bis zu 1080
Ampere durchgeführt werden. Es verfügt damit über eine am freien
Prüfmarkt einzigartige Kapazität. Zu den weiteren Parametern gehören
eine Spannung von 1000 Volt sowie maximaler Strom von 800 Ampere. Es
erfüllt außerdem alle derzeit gültigen und in Vorbereitung
befindlichen Test-Anforderungen. Der Standort des Batterie- und
Umwelt-Testzentrums befindet sich in unmittelbarer Nähe zur
Umspannstation der EVO. "Die Nähe zu unserem Umspannwerk ist überaus
attraktiv, weil die Batterien so einfacher geladen und entladen
werden können", so EVO-Technikvorstand Dr. Kurt Hunsänger.

Bis 2020 sollen allein in Deutschland rund eine Million
Elektrofahrzeuge über die Straßen rollen. So lautet zumindest das
ambitionierte Ziel der Bundesregierung. Elektromobilität bietet
hierzulande nicht nur die Chance auf einen klimafreundlichen und
Ressourcen schonenden Individualverkehr, sondern darüber hinaus für
die deutsche Industrie lukrative Exportpotenziale auf einem künftigen
Leitmarkt mit globaler Perspektive. Noch ist Deutschland führend in
der Elektro- und Automobiltechnik. Vor allem, wenn es um
Antriebstechnologie oder Leistungselektronik geht. Der VDE trägt in
zahlreichen Initiativen dazu bei, dass Deutschland den Systemwechsel
Richtung Elektromobilität zielgerichtet angeht und seinen
Innovationsvorsprung sichert. Das VDE-Institut mit mehr als 90 Jahren
Prüfkompetenz in der Elektrotechnik ist ein bevorzugter Partner für
Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Fahrzeugbatterien und
stationären Batterien sowie neuen Technologien. Auf der IAA (13. bis
25. September) veranstaltet der VDE verschiedene Expertengespräche
zur Elektromobilität. Außerdem findet eine Normungskonferenz der im
VDE verankerten Normungsorganisation DKE gemeinsam mit dem DIN und
dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) statt.
E-Mobility steht in diesem Jahr auch im Fokus des Schülerwettbewerbs
"Invent a Chip" von VDE und dem Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF).

Nähere Informationen unter www.vde-institut.com und www.vde.com .

Für die Redaktion:

Am VDE-Stand zur IAA 2011, Hallo 4.0, Stand D 50, präsentieren wir
Ihnen aktuelle Technologietrends und VDE-Studien zur
Elektromobilität. Außerdem stehen Ihnen dort jederzeit Experten zur
Beantwortung Ihre Fragen zur Verfügung.

Über das VDE-Institut:

Seit 1920 steht das VDE-Zeichen für Sicherheit und Qualität in der
Elektro- und Informationstechnik. Mehr als 100.000 Geräte pro Jahr
unterziehen die unabhängigen Prüfingenieure des VDE einem Härtetest
bevor sie das VDE-Prüfzeichen erhalten. Rund um den Globus überwachen
die VDE-Experten mehr als 7.000 Fertigungsstätten.
Kooperationsvereinbarungen mit mehr als 50 Ländern sorgen dafür, dass
die vom VDE-Institut durchgeführten Prüfungen international anerkannt
sind. Weltweit tragen 200.000 Produkttypen mit einer Million
Modellvarianten das VDE-Zeichen. Die gemeinnützige VDE Prüf- und
Zertifizierungsinstitut GmbH beschäftigt in Offenbach rund 500
Mitarbeiter, mit weiteren mehr als 250 Mitarbeitern im Ausland über
die VDE Global Services GmbH.



Pressekontakt:
Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com


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