Neue Westfälische (Bielefeld): Parteitag der NRW-Linken
Fremde Federn am roten Hut
PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Geschrieben am 11-09-2011 |
Bielefeld (ots) - Für eine Partei, die im Überlebenskampf steht,
haben die NRW-Linken auf ihrem Parteitag in Mülheim den Mund ganz
schön voll genommen. Sowohl die Auftritte der Bundespolitiker wie die
der Landesspitze klangen stark danach, als wollten jetzt die Linken
SPD und Grünen vorschreiben, welche Politik sie zu machen haben.
Hinter den markigen Worten steckt die Absicht, von den eigenen
internen Schwierigkeiten abzulenken. Die Bundesvorsitzenden Gesine
Lötzsch und Klaus Ernst haben Ansehen und Vertrauen verspielt, auf
Landesebene leiden die Linken unter Streitereien auf lokaler und
regionaler Ebene. Da verwundert es nicht, wenn sie sich Ergebnisse
der rot-grünen Politik wie Studiengebühren, Mitbestimmung oder
Kommunalfinanzen als Federn an den roten Hut stecken. Die linken
Forderungen werden immer radikaler, aber den Vernünftigen ist klar,
dass sie den Mund nicht zu voll nehmen dürfen. Wenn konkrete
Bedingungen für ihre Unterstützung beim Haushalt nicht erfüllt
werden, müssen sie im Frühjahr deutlich Nein sagen, und damit
Neuwahlen zu einer Zeit herbeiführen, in der die Rückkehr in den
Landtag nicht gewiss ist. Ohnehin müssen die Linken wissen, dass sie
eine so einflussreiche Position wie zur Zeit so schnell nicht wieder
einnehmen werden.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
351626
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: zu den Beziehungen Israel-Ägypten Berlin (ots) - Die israelische Botschaft in Kairo wird von einem
Mob gestürmt, und aus Jerusalem kommen vor allem beschwichtigende
Worte. Das mag überraschen, zumal es in diesem Fall keine zwei
Meinungen gibt: Das gewaltsame Eindringen in eine diplomatische
Vertretung stellt einen Vorfall dar, der gewöhnlich heftige
bilaterale Krisen auslöst. Warum nicht in diesem Fall? Weil Israel
nicht das geringste Interesse daran hat. Premier Netanjahu weiß sehr
wohl, dass Kairo den Vorfall weder initiierte noch begünstigte und
dass man mit mehr...
- Rheinische Post: Ground Zero
Kommentar Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Es war sehr emotional, dieses Gedenken an die
Opfer der Anschläge vom 11. September 2001. US-Präsident Barack Obama
hat einfühlsame Worte gefunden an diesem ganz besonderen Tag für
Amerika. Die Nation hat sich symbolisch zur Einkehr versammelt am
Ground Zero, diesen Nullpunkt, an dem vor zehn Jahren das Unfassbare
geschah. Viel ist gesagt und geschrieben worden im Vorfeld dieses
Datums über die Folgen des schlimmsten Terroranschlags der
Geschichte, doch diese Bilanz kann nur eine vorläufige sein. Es lässt
sich heute mehr...
- Rheinische Post: Kairoer Krawalle
Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Nach den schweren Krawallen in Kairo vor der
israelischen Botschaft kann man nicht zur Tagesordnung übergehen. Das
hängt mit der gefährlichen Gesamtlage im Nahen Osten zusammen. Sollte
der Friede zwischen Ägypten und Israel brechen, bricht irgendwann
auch der mit Jordanien. Dann wächst die Gefahr von Kriegen mit Folgen
über die Region hinaus. Das darf nie geschehen. Schon jetzt zeichnet
sich nach den Rebellionen in Tunesien, Ägypten und Libyen eine
Neuausrichtung von Interessen ab. Hier geht es vor allem um die
wirtschaftliche mehr...
- Rheinische Post: Euro-Debakel
der Politik
Kommentar Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Viel zu lange hat sich Europa ebenso gutgläubig
wie fahrlässig darauf verlassen, dass Griechenland genug Sparwillen
und -fähigkeit aufbringen könnte, um die drohende Staatspleite zu
verhindern. Die jüngsten Hiobsbotschaften haben aber auch den
notorischsten Optimisten endgültig ernüchtert. Der Kollaps rückt
bedrohlich nahe. Dabei war er früh absehbar - ökonomisch und
politisch. Ökonomisch, weil es keine Volkswirtschaft der Welt
fertigbringt, einen derart rigiden Sparkurs zu fahren und trotzdem
noch Impulse zu setzen, mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Eine Nation will sich erholen Berlin (ots) - Wer den zehnten Jahrestag von "9/11" in den USA
verbrachte, erlebte echte Trauer, tiefe Emotionalität und eine
sentimentale Verehrung der Anschlagsopfer als Amerikas erste Helden
des 21.Jahrhunderts. Das war am Ground Zero in New York
ebenso wie in Shanksville in Pennsylvania oder am Pentagon bei
Washington. Was es nicht gab, waren waffenklirrende Kampfansagen in
Richtung Terrorismus oder antiislamische Feindseligkeit. Natürlich,
längst nicht jeder US-Bürger und nicht jeder Politiker unterscheidet
zwischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|