Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Stasi
Geschrieben am 12-09-2011 |
Osnabrück (ots) - Verständliches Anliegen
Es ist früheren Mitarbeitern des DDR-Geheimdienstes zuzumuten,
dass sie die Stasi-Unterlagenbehörde verlassen und an einen
gleichwertigen Arbeitsplatz innerhalb der Bundesverwaltung wechseln
müssen. Schließlich will man dabei ihre sozialen Belange und
Fähigkeiten berücksichtigen, wird niemand auf die Straße gesetzt. Da
kann keiner von persönlicher Härte sprechen, selbst wenn sich jemand
über 20 Jahre nichts hat zuschulden kommen lassen.
Persönliche Härten mussten vielmehr zahlreiche Stasi-Geschädigte
erleiden. Etliche von ihnen haben lebenslange psychische Schäden
davongetragen, sind arbeitsunfähig, weil Spitzel des
DDR-Geheimdienstes sie belauscht, erpresst, drangsaliert oder ihr
Vertrauen missbraucht haben.
Daher empfinden es viele Opfer als Zumutung, wenn ausgerechnet in
der Behörde zur Aufarbeitung des SED-Unrechts noch Angehörige der
ehemaligen Täter-Organisation beschäftigt sind. Verständlicherweise
sieht der neue Bundesbeauftragte Roland Jahn in der Entfernung
früherer Stasi-Mitarbeiter ein wichtiges Anliegen seiner Amtszeit. Es
hat mit Blick auf die Glaubwürdigkeit der Behörde hohe symbolische
Bedeutung.
Doch wie praktikabel es ist, ehemalige Stasi-Mitarbeiter in andere
Büros zu versetzen, ist eine ganz andere Frage. Die Begeisterung in
der Bundesverwaltung wird sich jedenfalls in engen Grenzen halten.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
351864
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Griechenland Osnabrück (ots) - Kontraproduktiv und riskant
Philipp Rösler hat ja so recht: Es darf keine Denkverbote geben.
Dies gilt natürlich auch für die Lösung der Schuldenkrise in der EU,
die immer größere Kreise zieht und Deutschland Milliarden von Euro
kosten könnte. Auf einem anderen Blatt steht freilich, wann und wie
man mit Lösungsvorschlägen an die Öffentlichkeit geht.
Mit Blick auf Griechenland von der geordneten Insolvenz eines
EU-Staates zu sprechen, wohl wissend, dass es dieses Instrument noch
gar nicht gibt, ist jedenfalls mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Atomkraft Stuttgart (ots) - So zeigt der Unfall in Südfrankreich einmal
mehr, wie richtig es ist, sich von der gefährlichsten aller
Energiequellen dauerhaft und schnellstmöglich zu verabschieden. Zumal
unsere französischen Nachbarn aus Fukushima offenbar nicht gelernt
haben und noch immer fahrlässig in Sachen Sicherheit agieren, wie das
Beispiel Marcoule zeigt. (...) Bleibt zu hoffen, dass es nicht noch
weiterer solcher Warnschüsse bedarf, bis die anderen europäischen
Länder endlich dem deutschen Vorbild folgen.
Pressekontakt:
Stuttgarter mehr...
- Rheinische Post: Klinikärzte und Arbeitgeber streiten um Bereitschaftsdienste Düsseldorf (ots) - Kurz vor den am heutigen Dienstag startenden
Tarifverhandlungen für die rund 45 000 Ärzte an den kommunalen
Kliniken haben beide Seiten noch einmal den Ton verschärft: Der
Verhandlungsführer der Vereinigung der kommunalen
Arbeitgeberverbände, Joachim Finklenburg, sagte der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) bezogen auf die
Forderung der Ärzte: "Wir liegen Lichtjahre auseinander." Die
Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert neben einer Erhöhung der
Gehälter um sechs Prozent eine mehr...
- Rheinische Post: Rheinland-Pfälzische CDU-Chefin kritisiert Papst-Gegner Düsseldorf (ots) - Vor dem Papstbesuch hat die
rheinland-pfälzischen CDU-Chefin Julia Klöckner die
Anti-Papst-Demonstranten kritisiert.. "Mir ist entgangen, dass die
Kritiker des Papstbesuches eine solche Antihaltung beim Besuch des
Dalai Lama oder eines anderen Religionsoberhauptes an den Tag gelegt
hätten", sagte Klöckner der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Sie
betonte: "Wir sind Papst - immer noch. Der Besuch von Papst Benedikt
wird vielen Menschen Freude bereiten, denn er hat etwas zu sagen -
weltweit und in seiner Heimat mehr...
- Rheinische Post: Finanzminister Schäuble warnt vor Spekulationen über Griechenland-Pleite Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
hat die Politik zu maßvollen Äußerungen über eine mögliche
Staatspleite Griechenlands aufgefordert. "Die Auflagen, die
Griechenland erfüllen muss, sind hart, aber sie sind unvermeidlich.
Es liegt an Griechenland die Verabredungen zu erfüllen. Über diese
simple Tatsache hinausgehende Spekulationen sollten wir vermeiden",
sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Es gebe klare Verabredungen in der Europäischen
Gemeinschaft, betonte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|