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HTG-Kongress in Würzburg: Energiewende in Deutschland stellt hohe Anforderungen an Wasserstraßen und Hafeninfrastruktur

Geschrieben am 13-09-2011

Hamburg/Würzburg (ots) - Offshore-Industrie auf der Suche nach
belastbaren Verkehrskonzepten / Wasserstraßennetz muss
leistungsfähiger werden

Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland liegt am und auf
dem Wasser. Damit die von der Bundesregierung und der EU gesetzten
Energie- und Umweltziele erreicht werden können, müssen Häfen und
Wasserstraßen bis 2020 jedoch deutlich leistungsfähiger werden. Das
machten Offshore-Industrie, Logistiker und Wasserbauexperten auf dem
dreitägigen Kongress der Hafentechnischen Gesellschaft (HTG) in
Würzburg deutlich.

"Wir brauchen Häfen, viele Häfen." Die Forderung von Tilman
Schwenke, Offshore Wind Manager von Mainstream Renewable Power aus
Berlin, steht stellvertretend für eine ganze Reihe von
Offshore-Unternehmen, die nach Möglichkeiten suchen, die gewaltig
wachsenden, infrastrukturellen Herausforderungen zu meistern, die mit
dem Bau von Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee verbunden sind. Denn
Wind, davon ist nicht nur Schwenke überzeugt, werde bei der
Energiewende die entscheidende Rolle spielen.

Immer größere und leistungsstärkere Anlagen sind erforderlich, um
den aus Wind gewonnenen Stromanteil den EU-Zielen entsprechend bis
zum Jahr 2020 auf 20 bis 40 Gigawatt hochfahren zu können. Liegt die
Leistung einer Windenergieanlage auf See heute bei durchschnittlich
150 Megawatt, werden künftig 500 Megawatt große Kraftwerksblöcke im
Meeresboden verankert werden, so der Windenergie-Experte auf dem
HTG-Fachkongress für Hafentechnik, Schifffahrt und Logistik.

Für Transport und Logistik bedeutet das: Hafen- und
Umschlaganlagen benötigen deutlich mehr Kapazitäten um beispielsweise
700 Tonnen schwere Pfähle, sogenannte Monopiles, auf Pontons
schwimmend lagern zu können. Binnenwasserstraßen müssen aufgrund
größerer Zulieferlasten eine durchgehend höhere Abladetiefe
(Fahrrinnentiefe) gewährleisten, Seehäfen in den Ausbau ihrer
Binnenschiffsterminals investieren, damit sie nicht zum Nadelöhr in
der Versorgungskette werden.

"Leider werden Binnenschiffe in unseren Häfen immer noch wie
Stiefkinder behandelt", konstatierte Rüdiger S. Grigoleit (Foto),
Vorsitzender des Deutschen Seeverladerkomitees im BDI. Laut Grigoleit
fehlt es an dem übergreifenden Blick auf die Versorgungskette, der
das System Wasserstraße und damit auch Deutschlands Binnenhäfen
stärker in alternative Transportkonzepte einbindet: "Wir müssen
anfangen, quer zu denken, wenn wir das Volumen bewältigen wollen, das
uns 2020 blüht", so Grigoleit im Rahmen der HTG-Podiumsdiskussion zu
Verkehrskonzepten der Zukunft.

400 Teilnehmer waren dem alle zwei Jahre stattfindenden
HTG-Kongress in die Residenzstadt Würzburg gefolgt. 60 Vorträge
beleuchten innerhalb von drei Tagen die Zukunft von Häfen und
Wasserstraßen, nahmen Logistik und Hafenplanung unter die Lupe und
machten in Simulationen die Einflüsse von Wasser, Wind und Wellen auf
Wasserbauwerke deutlich. Link zur Langfassung:
http://www.3fkommunikation.de/upload/PI%20HTG%20Kongress_110913.docx

Foto Rüdiger S. Grigoleit:
http://www.3fkommunikation.de/upload/HTG%20Grigoleit.JPG



Pressekontakt:
Jan Schüller oder Meike Stielau
040 - 428 47 - 2178
E-Mail: service@htg-online.de


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