Mitteldeutsche Zeitung: zu Obamas Europa-Schelte
Geschrieben am 13-09-2011 |
Halle (ots) - Barack Obama steht das Wasser bis zum Hals.
Ökonomisch. Politisch. Da bietet es sich an, ein Ablenkungsmanöver zu
starten. Aber dabei ausdrücklich auf Italien und Spanien hinzuweisen
und die Finanzmärkte geradezu einzuladen, gegen die beiden EU-Länder
zu spekulieren - das ist schon ein ziemlich unfreundlicher Akt.
US-Finanzminister Timothy Geithner wird am nächsten Treffen seiner
EU-Kollegen in Warschau teilnehmen. Gut so! Denn die bislang noch
wichtigsten Industrienationen müssen an einem Strang ziehen, um ihre
gemeinsamen Probleme in den Griff zu bekommen. Aber wer von den
Europäern "kraftvolle Maßnahmen" fordert, muss dazu selbst bereit
sein, etwa was die überfällige Regulierung der Finanzmärkte angeht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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