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TÜV SÜD setzt harten Kurs gegen Produktpiraten fort

Geschrieben am 14-09-2011

München/Frankfurt am Main (ots) - Nach einer kriminalpolizeilichen
Beschlagnahmeaktion im Frankfurter Ostend geht der Kampf von TÜV SÜD
gegen Produktpiraterie unvermindert weiter. Bei der Aktion wurden
über 12.000 Produkte gefunden, die auch gefälschte Prüfzeichen von
TÜV SÜD aufwiesen. Seit 2009 ist TÜV SÜD in mehr als 500 Fällen gegen
Prüfzeichenfälscher vorgegangen, wobei rund 100.000 Produkte aus dem
Verkehr gezogen wurden.

Die Kriminalpolizei wertet die Aktion im Frankfurter Ostend als
großen Schlag gegen einen international agierenden Plagiate-Handel.
Insgesamt wurden 5.800 Generatoren, 3.000 Pizzapfannen, 2.000
Kettensägen, 1.100 Werkzeugkoffer und weitere Artikel wie Gartensets
und Ventilatoren sichergestellt. Die Produkte waren unter anderem mit
gefälschten GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) und gefälschten
Prüfzeichen von TÜV SÜD ausgestattet. "Das bestätigt uns in unserer
Entschlossenheit, den Kampf gegen Prüfzeichenfälscher mit einer
Null-Toleranz-Strategie fortzusetzen", sagt Joachim Birnthaler,
Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Product Service GmbH.
"Dabei haben wir nicht nur den Schutz unserer Prüfzeichen und unserer
Marke im Blick, sondern vor allem auch den Schutz der Verbraucher vor
minderwertigen oder gefährlichen Produkten."

Nach Einschätzung der Polizei und der TÜV SÜD-Experten hätte die
Verwendung der in Frankfurt beschlagnahmten Produkte für Verbraucher
eine konkrete Gefahr bedeutet. "Produktpiraten unterlaufen die
gesetzlichen Vorgaben für sicherheitsrelevante Prüfungen,
beispielsweise nach dem deutschen Geräte- und
Produktsicherheitsgesetz oder nach der europäischen
Maschinenrichtlinie", so Birnthaler. So gelangten immer wieder nicht
geprüfte und risikobehaftete Produkte in den Markt. Um dieses Problem
in den Griff zu bekommen, müssten Markeninhaber, Verbände und
Behörden zusammenarbeiten - auf nationaler wie internationaler Ebene.
Birnthaler: "Wir gehen gegen die kriminellen Machenschaften auch im
internationalen Verbund der Certification Industry Against
Counterfeiting (CIAC) vor, die von Interpol koordiniert wird." Zwar
liege die Kontrolle in der Verantwortung von Zoll und nationalen
Marktaufsichtsbehörden, aber TÜV SÜD habe zusätzliche Aktivitäten zum
Schutz der eigenen Marke entwickelt. Dazu gehören Kontrollen von
Aktionsangeboten des Handels, gezielte Online-Fahndungsmaßnahmen beim
Internet-Handel sowie eine Datenbank mit gültigen TÜV
SÜD-Zertifikaten und die "Schwarze Liste" von Produkten mit
gefälschten Prüfzeichen. Die Datenbank und die "Schwarze Liste" ist
im Internet zu finden unter www.tuev-sued.de/ps .



Pressekontakt:
Dr. Thomas Oberst
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstraße 199, 80686 München
Tel. +49 (0) 89 / 57 91 - 23 72
Fax +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail thomas.oberst@tuev-sued.de
Internet www.tuev-sued.de


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