Rheinische Post: Geld für Kranke
Geschrieben am 14-09-2011 |
Düsseldorf (ots) - Als sich nach der Pleite der City BKK vor den
Filialen der Krankenkassen in Berlin und Hamburg Schlangen alter
Menschen mit Rollatoren bildeten, wurde der Öffentlichkeit vor Augen
geführt, dass Alte und Kranke bei den gesetzlichen Kassen unbeliebt
sind. Diese Handlungsweise der Kassen war verwerflich. Allerdings
waren die Schlangen auch Sinnbild für ein Problem im System, wie das
bislang unveröffentlichte Regierungsgutachten zeigt. Alte und Kranke
sind im Kampf der Kassen ein Wettbewerbsnachteil, weil ihre
kostenträchtige Versorgung durch die Geldzuweisungen des
Gesundheitsfonds nicht gerecht ausgeglichen werden. Die Regierung
muss die Verteilung der Finanzen an die Kassen nachjustieren. Eine
genauere Aufschlüsselung der Krankheiten kann mehr Gerechtigkeit
bringen. Das wird der Koalition nicht schmecken, da die Regierung das
Gegenteil geplant hat, nämlich den komplizierten Finanzausgleich zu
entrümpeln. AOK & Co. sollten sich aber nicht zu früh freuen, denn
der Finanzausgleich darf nicht dazu führen, dass Kranke für die
Kassen attraktive Kunden werden. Für die Kassen muss es sich
weiterhin am meisten auszahlen, wenn ihre Versicherten gesund sind.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
352344
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Betreuungsgeld Halle (ots) - Derzeit beharrt vor allem die CSU auf der Einführung
des Betreuungsgeldes, während FDP und weite Teile der CDU das
Vorhaben für gefährlich halten. Man befürchtet falsche Anreize, weil
die Mittel bisher nicht berufstätigen Elternteilen zugedacht sind,
die ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren zu Hause betreuen,
mithin auf Krippenangebote verzichten. Somit könnten sich gerade
sozial schwache Familien veranlasst sehen, ihren Kindern um des
Geldes wegen die Krippenangebote vorzuenthalten. Genau an diesem
fatalen Mechanismus mehr...
- Rheinische Post: Mutiger Rauchstopp Düsseldorf (ots) - Die rot-grüne Minderheitsregierung will in den
Gaststätten von NRW ein generelles Rauchverbot einführen. Geplant ist
ein strenger Nichtraucherschutz nach bayerischem Vorbild. Die
bisherigen Ausnahmeregelungen, die die schwarz-gelbe
Vorgängerregierung möglich gemacht hatte, sollen komplett wegfallen.
Das Thema Nichtraucherschutz wurde in der rot-grünen Koalition vor
allem von NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne)
vorangetrieben. Sie konnte nun offenbar die SPD-Fraktion und
Ministerpräsidentin Hannelore mehr...
- Rheinische Post: Regierungsgutachten: Kassen haben zu wenig Geld für Alte und Kranke Düsseldorf (ots) - Die gesetzlichen Krankenkassen sind in der
Versorgung alter und kranker Menschen unterfinanziert, während für
junge Versicherte mit nur geringen Gesundheitsproblemen teilweise
sogar zu viel Geld fließt. Das geht aus einem Gutachten im Auftrag
der Regierung hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegt. Darin heißt es:
"Krankheiten, die eine hohe Sterblichkeit aufweisen oder ältere
Bevölkerungsgruppen betreffen, weisen Unterdeckungen auf. Krankheiten
hingegen, die keine mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu FDP und Euro Halle (ots) - Der FDP-Chef kommt den Euroskeptikern prompt
entgegen, schwadroniert öffentlich über eine Griechenlandpleite und
lässt die Volksabstimmler gewähren. Es gab Zeiten, da zitierten
bürgerliche Politiker gern das Plädoyer des Soziologen Max Weber für
"Verantwortungsethik" - gegen die "Gesinnungsethiker", die nur die
reine Lehre gelten lassen und nicht ihre realpolitische
(Ver-)Formung. Philipp Rösler sollte den Text am Montag im
FDP-Präsidium auslegen, wenn es gilt, die nächste Wahlniederlage zu
verarbeiten.
Pressekontakt: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsenring Halle (ots) - Der Sachsenring ist Kult. Anderswo in Deutschland
sind derartige Massen an Fans nicht anzulocken. Bei der letzten WM
auf dem Nürburgring 1998 verloren sich 20.000 Schaulustige auf den
Tribünen. Für den Lausitzring, der für den 9. Juli 2012 nun im
Gespräch ist, wäre die Veranstaltung ein Wagnis. Sollten nun
Steuermittel in das PS-Spektakel fließen, um es in Deutschland zu
halten? Schließlich befeuert es die Wirtschaft der Region. Nein! So
bitter es ist. Denn es käme einem Kniefall vor erpresserischen
Vermarktern gleich. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|