WAZ: Gefährliches Zündeln. Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 16-09-2011 |
Essen (ots) - Als die westliche Welt den Revolutionären des
arabischen Frühlings zujubelte, stimmten israelische Politiker nicht
in die Lobeshymnen ein. Wer weiß, was danach kommt?, lautete die
bange Frage. Nun scheinen sich die Sorgen zu bestätigen: In Kairo
brennen Fahnen mit dem Davidstern, der neue ägyptische Regierungschef
zündelt am Friedensvertrag mit Tel Aviv, in Jordanien nehmen die
anti-israelischen Proteste zu. Und die Palästinenser sehen ihre
Chance, als eigener Staat in die UN einzuziehen.
Israel drohen die letzten Partner in der Region verloren zu gehen.
Die westlichen Politiker, die die Umstürze in Arabien so laut
beklatschten, müssen nun ebenso heftig darauf drängen, dass die neuen
arabischen Machthaber nicht den Frieden aufs Spiel setzen. Offenbar
ist die Versuchung groß, mit Tiraden gegen den alten Feind Israel von
innenpolitischen Problemen abzulenken.
Bemerkenswert ist die Rolle der Türkei. Deren Premier Erdogan
reist gewissermaßen als Brandstifter durch die Region und wiegelt
seine Gastgeber gegen Israel auf. Dass er mit diesem
verantwortungslosen Gebaren nebenbei die Chance der Türkei auf einen
EU-Beitritt verspielt, scheint ihm egal zu sein.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
352860
weitere Artikel:
- WAZ: Geld allein reicht nicht. Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Bei den Ärztehonoraren haben Ministerin Steffens und
die KV aus NRW in einem Punkt völlig recht: Es ist nicht fair, wenn
Ärzte für gesetzlich Versicherte an Rhein und Ruhr weniger Geld
bekommen als anderswo. Das macht NRW als Standort nicht attraktiver.
Man sollte aber auch nicht glauben, dass allein mehr Geld junge
Mediziner motiviert, künftig in Heerscharen vor allem in die
ländlichen Gebiete unseres Landes zu kommen. Hinzu kommt, dass Ärzte
nicht nur durch gesetzlich Versicherte Geld bekommen. Wenn man die
Einnahmen mehr...
- WAZ: Oettingers schnelle Zunge. Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Wenn sich die Gelegenheit bietet, mit großen Kanonen
kleine Spatzen zu erledigen, ist auf das Europaparlament Verlass. 151
EU-Abgeordnete fordern eine Entschuldigung, besser noch die
Amtsentfernung des deutschen Energiekommissars Günther Oettinger. Der
habe ganze Länder gedemütigt, wider den europäischen Geist verstoßen
und erkennbar überhaupt nichts begriffen.
Die Wahrheit ist: Bei Günther Oettinger war die Zunge mal wieder
ein bisschen schneller als der Verstand und das Resultat dummerweise
in einem Zeitungsinterview mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Populismus rettet die Liberalen nicht - Leitartikel Berlin (ots) - Da hat der junge Rösler mal ins Schwarze getroffen.
Sein Gerede von der "geordneten Insolvenz" als Rettung Europas vor
den griechischen Schuldenmachern hat der FDP unerwartet neue
Sympathien beschert. Mit einem Plus von zwei Prozentpunkten
überspringen die Liberalen erstmals seit Wochen im Bund wieder die
Fünfprozenthürde. Der Rettungsversuch der Genscher-Partei über den
Populismus, denn nichts anderes ist die Worthülse von einer
vermeintlich kontrollierbaren Pleite des EU- und Euro-Partners
Griechenland, ist angesichts mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur EU Ulm (ots) - Schengen. Der Name steht für das Abkommen, das den
Bürgern eine Freiheit beschert hat, die ihnen zumindest auf Reisen
die Illusion vermittelt, Europa sei jenseits aller nationalen
Interessen jene vielbeschworene Einheit, die es wohl niemals werden
wird. Dass die EU-Kommission versucht, diese Errungenschaft zu
retten, ist verständlich - hakt es doch sonst auf dem Weg zur
politischen Integration Europas an allen Ecken und Enden. Nationale
Alleingänge an den Grenzen zu unterbinden, ist vor diesem Hintergrund
nachvollziehbar. mehr...
- Rheinische Post: Das Kreuz mit der Euro-Rettung Düsseldorf (ots) - Wahlkämpfer müssen vereinfachen, um Botschaften
transportieren zu können. Wenn die Berliner FDP auf dem Schlussspurt
die morgige Abgeordnetenhauswahl zur "Euro-Abstimmung" ausruft, dann
hofft sie, aus dem Lager der vielen Unentschlossenen wenigstens die
Euroskeptiker zu sich ziehen zu können. Im Kleingedruckten erklärt
die Partei, mit einem Ja zur FDP in Berlin werde die Position der FDP
im Bund gestärkt. Die aber leistet sich derzeit einen fatalen
Meinungswirrwarr. Sie steht zum Euro-Rettungskurs, streitet sich aber mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|