Neue Westfälische (Bielefeld): Hundt ist von schwarz-gelber Halbzeitbilanz enttäuscht
Geschrieben am 17-09-2011 |
Bielefeld (ots) - Bielefeld. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt
ist von der Halbzeitbilanz der schwarz-gelben Bundesregierung
enttäuscht: "Leider sind viele Hoffnungen, die wir hatten, zumindest
bisher noch nicht erfüllt worden", sagte Hundt in einem Gespräch mit
der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe).
Als großes Problem führte Hundt beispielsweise die Energiewende an,
die er für "überstürzt" hält. Auch nach dem Ernergiegipfel. bei der
Kanzlerin in dieser Woche "blieben noch sehr viele Fragen offen", so
Hundt.. Es müsse verhindert werden, "dass sich die Energiekosten so
verteuern, dass die energie-intensive Industrie mit vielen
Arbeitsplätzen aus Deutschland vertrieben werde", sagte der
Arbeitgeberpräsident. In Frankreich sei der Strom für die Industrie
heute schon ein Viertel billiger als hierzulande: "Wenn sich die
Schere weiter öffnet, wird es zum Beispiel für die Stahlerzeugung
oder die Aluminiumindustrie sehr eng. Es ist einfach festzulegen, die
Kernkraftwerke abzuschalten. Wie dann aber über zwanzig Prozent der
heutigen Energieerzeugung - und sogar 45 Prozent der Grundlast -
durch andere Kraftwerksarten ersetzt werden müssen, wurde bisher
nicht genügend durchdacht", sagte Hundt.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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