"Umwelt baut Brücken" - Türkei neues Partnerland für DBU-Projekt
Geschrieben am 19-09-2011 |
Osnabrück (ots) - Das europäische Umwelt- und Medienprojekt
"Umwelt baut Brücken" gewinnt mit der Türkei ein neues Partnerland.
Erstmals treffen am 20. September deutsche und türkische Schüler in
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück aufeinander
und stellen das Projekt gemeinsam der Öffentlichkeit vor. Zu Gast
sein werden auch der türkische Staatspräsident Abdullah Gül und
Bundespräsident Christian Wulff. Sie übernehmen die Schirmherrschaft
für die deutsch-türkische Partnerschaft und werden sie im Rahmen
ihres Besuches offiziell besiegeln. Im Mittelpunkt des Projektes
stehen für die Jugendlichen gemeinsame Recherchen zu Umwelt- und
Naturschutzvorhaben, die sie in Partnerzeitungen ihrer Heimatländer
veröffentlichen. "Der kulturelle Dialog ermöglicht ihnen, einen
einzigartigen Einblick in ein Nachbarland und seine Umweltsituation
zu erhalten", sagte DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz
Brickwedde. Die DBU fördert das Projekt mit rund 123.000 Euro.
"Im Rahmen des europaweiten Projekts gehen nun auch fünf türkische
und fünf deutsche Schulen erstmals bilaterale Partnerschaften ein",
freute sich Ulrike Peters, DBU-Expertin für
Umweltinformationsvermittlung. Die Jugendlichen zweier Partnerschulen
besuchten sich gegenseitig, um gemeinsam konkrete Nachhaltigkeits-
und Umweltthemen in der Region der gastgebenden Schule zu
recherchieren. In Deutschland beschäftigten sich die Schüler mit
Förderprojekten der DBU zum technischen Umweltschutz, zum Klima-,
Natur- und Kulturgüterschutz sowie mit nachhaltigen Produkten und
Produktionsverfahren. In der Türkei spielten zentrale Umweltthemen
wie vorbeugender Umweltschutz, Abwasserbehandlung und
Abfallwirtschaft eine große Rolle.
Über die Ergebnisse der gemeinsamen Recherche berichteten die
Jugendlichen in selbst verfassten Beiträgen, die in Partnerzeitungen
ihrer Heimatländer veröffentlicht würden. "Durch das Schreiben der
Artikel, das regelmäßige Lesen der Zeitungen und die Diskussionen
untereinander erwerben die Schüler fundiertes Wissen über nachhaltige
Entwicklungen, schärfen ihr Umweltbewusstsein und lernen Medien
kritischer zu nutzen. Mit ihrer umfassenden Berichterstattung in den
Zeitungen wirken sie außerdem als Nachhaltigkeitsbotschafter", sagte
Peters.
Mit der Cumhuriyet und der Milliyet seien bereits zwei
überregionale türkische Tageszeitungen gefunden worden, die das
anlaufende deutsch-türkische Jugendprojekt medial begleiteten. In
Deutschland hätten die Neue Osnabrücker Zeitung, die Frankfurter Neue
Presse, die Schwäbische Zeitung und die Rhein-Main-Ausgabe der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) ihre Unterstützung zugesagt.
Die Zusammenarbeit der Schüler und Lehrer solle auch über soziale
Netzwerke erfolgen. Das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU
arbeite deshalb an einem Konzept, das den Teilnehmern einen
moderierten und koordinierten Austausch über das Internet ermöglichen
soll.
Neben den neu hinzugekommenen Schulen aus Deutschland und der
Türkei vernetze "Umwelt baut Brücken" derzeit 20 weitere deutsche
Schulen mit 20 Schulen aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Ungarn.
Während ihres etwa einwöchigen Besuchs im Partnerland wohnten die
Schüler in gastgebenden Familien. "Dadurch lernen sie Land und Leute
persönlich kennen. Sie entdecken Gemeinsamkeiten ebenso wie
Unterschiede und entwickeln ein größeres Verständnis füreinander",
sagte Brickwedde.
"Umwelt baut Brücken" ist ein offizielles Projekt der UN-Dekade
"Bildung für nachhaltige Entwicklung". Es wird vom Institut zur
Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) und vom ZUK
modellhaft umgesetzt. Die Schirmherrschaft haben neben Christian
Wulff - und ab Dienstag auch Abdullah Gül - die Staatspräsidenten
Georgi Parwanow (Bulgarien), Ivo Josipović (Kroatien), Traian
Băsescu (Rumänien) und Pál Schmitt (Ungarn) übernommen. Medial
unterstützt wird "Umwelt baut Brücken" außerdem von der Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung, dem Kölner Stadt-Anzeiger, der
Mittelbayerischen Zeitung, der Südwest-Presse, der Märkischen
Oderzeitung und der Ostsee-Zeitung.
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.umwelt-baut-brücken.de
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Eva Ziebarth
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Peter Brand
Geschäftsführer
Institut zur Objektivierung der Lern- und
Prüfungsverfahren (IZOP)
Telefon: 02408/58890
Telefax: 02408/588927
E-Mail: izop@izop.de
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