WAZ: Lehrer als Prügelknaben - Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 21-09-2011 |
Essen (ots) - Die Zeiten, da Lehrer als Respektspersonen hohes
Ansehen in der Gesellschaft genossen, sind vorbei. Heute sind sie vor
allem eines: Die bevorzugten Prügelknaben der Nation. Dabei sind die
Anforderungen an die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer in den letzten
Jahren ständig gestiegen. Die Schule ist längst zum Reparaturbetrieb
einer Gesellschaft geworden, der traditionelle Werte wie Respekt oder
Pflichtbewusstsein immer mehr abhanden kommen. Läuft mal wieder etwas
falsch, ist im Zweifel die Schule Schuld - und damit die Lehrer. Wie
bequem. Und wie banal. Wer der zweifellos vorhandenen Bildungsmisere
in Deutschland mit der simplen Formel begegnet, den Lehrern gehe es
einfach zu gut, hat das Thema verfehlt. Richtig ist vielmehr, dass es
in der Lehrerschaft eklatante Einkommensunterschiede gibt, die durch
nichts zu rechtfertigen sind. Warum verdient eine Lehrerin an der
Grundschule, wo schließlich die Basis für eine erfolgreiche
Bildungskarriere jedes Kindes gelegt wird, in der Regel deutlich
weniger als die Kollegin in der Oberstufe der weiterführenden Schule?
Und warum ist der angestellte Lehrer finanziell zum Teil erheblich
schlechter gestellt als der verbeamtete in der Parallelklasse? Hier
muss gelten: gleiches Gehalt für gleiche Arbeit.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
353715
weitere Artikel:
- Börnsen/Poland: Kultureller Austausch Grundlage für gute Beziehungen zu Polen Berlin (ots) - Heute eröffneten Bundespräsident Christian Wulff,
der polnische Staatspräsident Bronislaw Komorowski,
Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der polnische Minister für Kultur
und nationales Erbe Bogdan Zdrojewksi und der Präsident des Berliner
Abgeordnetenhauses Walter Momper die Ausstellung "Tür an Tür. Polen -
Deutschland" im Martin-Gropius-Bau. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter Christoph
Poland:
mehr...
- Erzbischof Zollitsch: Ermutigung der Ökumene durch Papstbesuch/ Proteste legitim Bonn/ Berlin (ots) - Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen
Bischofskonferenz, verspricht sich vom Papstbesuch eine "Ermutigung
der Ökumene. Dass der Papst sagt, ja, geht den Weg weiter in der
praktischen Zusammenarbeit." Im PHOENIX-Interview betonte Zollitsch,
wie wertvoll die Treffen mit der Evangelischen Kirche seien und
kündigte ein Signal des Papstes in der Luther-Dekade an. "Der Papst
wird auch inhaltlich einiges zur Ökumene sagen. Ich gehe davon aus,
dass das, was er zu Martin Luther sagen wird, und wie er ihn
beurteilen mehr...
- medico international: "Palästinensischer UN-Antrag ist neue Chance für den Nahost-Friedensprozess" Frankfurt/Main (ots) - Die sozialmedizinische Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international und ihre Partner
Ärzte für Menschenrechte - Israel und die israelische
Reservistenorganisation Breaking the Silence bewerten den
palästinensischen Antrag auf Aufnahme in die Vereinten Nationen als
neue Chance für den stockenden Nahost-Friedensprozess.
Die Bundesregierung, so Tsafrir Cohen, medico-Referent für Israel
und Palästina, solle dieses Zeichen für eine politische Lösung
positiv aufgreifen: "Wir erleben in unseren mehr...
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zum Papstbesuch Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Matthias Iken
Der Papst besucht sein Heimatland - das klingt nach Heimkehr, nach
Freude, nach einem Fest. Doch nach den Begleiterscheinungen der
vergangenen Tage entsteht eher der Eindruck, in Berlin träfen in den
kommenden Tagen zwei Welten aufeinander. Die Rede des Papstes im
Bundestag droht zu einem Tiefpunkt der parlamentarischen Geschichte
zu werden. Die Hälfte der Linken-Frak?tion, deren Parteispitze erst
vor Kurzem überschwängliche Geburtstagsglückwünsche an den
kubanischen Despoten Fidel mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Schäuble/Kanzlermehrheit Frankfurt/Oder (ots) - Gewiss, die größere Katastrophe träte ein,
wenn der Rettungsschirm an Deutschland scheitern würde. Dann käme auf
EU-Ebene einiges ins Rutschen. Und zur europäischen Krise käme dann
noch eine der deutschen Innenpolitik: die Regierung wäre am Ende,
Neuwahlen wahrscheinlich. Wie sollten in einer solchen Situation die
notwendigen Entscheidungen getroffen werden? Aber auch unterhalb
dieses Szenarios ist diese Regierung nur einen winzigen Schritt vom
Abgrund entfernt. Da hilft es nichts, wenn die Entscheidung über mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|