Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Zukunft der Pflege
Wohnquartier statt Altenheim
PETER STUCKHARD
Geschrieben am 23-09-2011 |
Bielefeld (ots) - Viele Pflegeeinrichtungen müssen modernisiert
werden. Darüber zu jammern zeugt allerdings von einer sehr
interessengesteuerten Grundhaltung. Caritas und Diakonie geht es
weniger um das Wohl künftiger Pflegebedürftiger als um das
Fortbestehen der eigenen Institution in alten Bahnen: Ringelreihen im
Altersheim, zum Geburtstag kommen Pastor und Posaunenchor, und alles
ist gut. Folgte man diesem betriebswirtschaftlichen Denkschema, wären
Acht-Personen-Schlafsäle statt Einzelzimmer die richtige Lösung . Es
stimmt: In Zukunft gehen viele alte Pflegeheime vom Markt, weil die
Qualitätsanforderungen wachsen. Das ist aber nicht schlimm. Denn
erstens gibt es zwar einen wachsenden Pflegebedarf, doch jede Umfrage
zeigt aufs Neue: Die Menschen wollen so lange wie nur irgend möglich
in ihrer gewohnten Umgebung alt werden. Deshalb braucht
Nordrhein-Westfalen kein gewaltiges Pflegeheim-Renovierungs- und
Neubauprogramm. Pflege muss so gut wie möglich in der häuslichen
Umgebung der Wohnquartiere organisiert werden. Hier muss alles getan
werden, um das Prinzip "Ambulant vor stationär" umzusetzen. Nicht in
Beton muss investiert werden, sondern in eine gute Bezahlung und die
Wertschätzung der ambulanten Pflege. Zweitens können
Investitionskosten in den Pflegesatz eingerechnet werden. Kann der
Bewohner den nicht aufbringen, gibt es in NRW als einem der wenigen
Länder Pflegewohngeld.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
354217
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die Kultur in OWL, ihre Chancen und Gefährdungen
Lebenselixier
STEFAN BRAMS Bielefeld (ots) - Trotz immer krisenhafterer Zustände in den
Kommunen, ist die kulturelle Szene in OWL erstaunlich vital geblieben
in den vergangenen Monaten. In Paderborn wurde gerade ein neues, 20
Millionen Euro teures Theater eröffnet. In Bielefeld verzeichnet das
Theater Rekordbesucherzahlen. Und der Kunsthalle Bielefeld ist es
möglich, an diesem Sonntag die fünfte große Picasso-Ausstellung zu
eröffnen - dank großzügiger Sponsoren, aber auch weil das Haus
international einen so guten Ruf hat, so dass Leihgeber ihre
Picasso-Werke mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Rückzug von Johannes Schmalzl Stuttgart (ots) - Ein Generalstaatsanwalt spricht Schmalzl die
Befähigung ab. Der verliert die Beherrschung und sendet eine Wutmail.
Sie gelangt - oh Wunder - an die Öffentlichkeit und liefert dem
Pfälzer Kurt Beck (SPD) eine gute Begründung für ein Nein. Mit
Schwarz-Gelb - das sei hinzugefügt - haben die SPD-Länder alte
Rechnungen offen.Schmalzl düpiert, die FDP um eine Niederlage
reicher, die SPD an Souveränität ärmer, ein neuer Generalbundesanwalt
nicht gefunden. So endet diese Geschichte aus der beziehungsreichen
Welt der Politik. mehr...
- Rheinische Post: Der Papst und die Ökumene Düsseldorf (ots) - Nein, dieser Tag hat die Ökumene nicht neu
gemacht. Er erwarte von seinem Treffen mit der evangelischen Kirche
in Erfurt, an einer der Wirkungsstätten Martin Luthers, keine
Sensationen, hatte Papst Benedikt schon vergangene Woche betont.
Erfurt hat tatsächlich nicht den Durchbruch gebracht. Was bleibt, ist
vor allem Interpretationsbedarf - über den Wunsch des Papstes,
Katholiken und Protestanten möchten sich "gegenseitig helfen, tiefer
und lebendiger zu glauben", ebenso wie über die praktischen
Auswirkungen dieses mehr...
- RNZ: Vorgeschoben - Kommentar zum Fall Schmalzl Heidelberg (ots) - Johannes Schmalzl ist als Generalbundesanwalt
am Ende, ehe er im Amt war. So sehr er sich mit seinem Wutausbruch
selbst geschadet hat - dass die fatale Mail an seinen Kritiker publik
wurde, ist bestimmt kein Zufall. Die Chance, die
FDP-Bundesjustizministerin zu düpieren, konnte sich die Opposition
nicht entgehen lassen. Leutheusser-Schnarrenberger hatte ihn
vorgeschlagen. Sein Scheitern ist auch ihres. Doch den Schuh, sie
habe einen gänzlich ungeeigneten Parteifreund ausgewählt, muss sie
sich nicht anziehen. Er mehr...
- Rheinische Post: Lehre des Zweifelns Düsseldorf (ots) - In der Physik ist nur wenig in Stein gemeißelt,
und jede Erkenntnis gilt nur so lange, bis ein neues Ergebnis sie
widerlegt. Das gilt auch für so berühmte Ideen wie die
Relativitätstheorie, die bislang jeden Versuch, sie zu widerlegen,
überstanden hat. Nun aber könnten Physiker des europäischen
Kernforschungszentrums Cern genau das geschafft haben. Und das nicht
einmal aus Absicht, sondern rein zufällig. Ist das eine Tragödie?
Nicht wirklich. Wissenschaft lebt davon, dass sie sich
weiterentwickelt, jeder Generation mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|