Wüstner: Attraktivität als Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Neuausrichtung
Geschrieben am 26-09-2011 |
Berlin (ots) - Hohe Abbrecherzahl bei freiwillig
Wehrdienstleistenden
"Junge Menschen wollen überzeugt werden", betonte heute der
zweite stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Major André Wüstner, angesichts der hohen
Abbrecherquote beim freiwilligen Wehrdienst. Hilfreich wäre es,
endlich die Rahmenbedingungen des Dienstes in den Streitkräften zu
verbessern. Außerdem seien die bisherigen Angebote des Arbeitebers
Bundeswehr weiterzuentwickeln und vorteilhafter darzustellen.
Wüstner: "Ich bin mir nicht sicher, ob sich einem jugendlichen
Internetnutzer die Bildungs- und Qualifizierungsangebote der
Bundeswehr auch im Hinblick auf die Zeit nach dem Wehrdienst
erschließen."
"Die Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr
ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen
Bundeswehrreform. Ohne motiviertes Personal ist die Neuausrichtung
schon jetzt gescheitert", erklärte Wüstner. Das gelte für freiwillig
Wehrdienstleistende genauso wie für Berufs- und Zeitsoldaten. "Meine
Kameradinnen und Kameraden sind die politischen Ausführungen zur
Notwendigkeit attraktiver Rahmenbedingungen leid. Es ist respektlos
gegenüber den Menschen in der Bundeswehr, wenn spürbare und wirksame
Maßnahmen anschließend ausbleiben. Wenn die Politik nicht aufpasst,
suchen nicht nur freiwillig Wehrdienstleistende nach Wegen, die
Streitkräfte möglichst schnell zu verlassen", mahnte der
stellvertretende Bundesvorsitzende. Die Nachfrage nach einer
"Ausstiegsberatung" bei der Berufsvertretung der Soldatinnen und
Soldaten steige bereits signifikant an.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Neuausrichtung der Bundeswehr
liege, so Wüstner, im Reformbegleitprogramm. "Nur mit einem
schlüssigen Bündel an griffigen Instrumenten hat die Bundesregierung
die Chance, die Reform erfolgreich anlaufen zu lassen", sagte
Wüstner. Unabdingbar seien Attraktivität steigernde Maßnahmen als
fester Bestandteil des Programms, die spätestens im Frühjahr 2012
wirksam werden müssten.
Der BundeswehrVerband schlägt unter anderem eine Anhebung der seit
1996 unveränderten Vergütung mehr geleisteten Dienstes für
Soldatinnen und Soldaten vor. Bundespolizisten erhalten heute für
eine Überstunde bis zu sieben Mal höhere Ausgleichszahlung als ihre
Kameraden in der Bundeswehr. Junge Wehrdienstleistende sollten, so
fordert der Verband, beispielsweise einen Bonus auf die Rückzahlung
ihres Bafög-Guthabens erhalten, um auch später von ihrem ehrenvollen
Dienst zu profitieren.
Wüstner: "Wer der Nation dient, soll auch etwas davon haben."
Pressekontakt:
Jan Meyer, Tel.: 030/804703-30
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
354499
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Senatswahl in Frankreich: Warnschuss Berlin (ots) - Donnerschlag, Erdbeben, Zeitenwende - Frankreichs
Presse fand am Montag deutliche Worte zum Ausgang der Senatswahlen.
Selbst der rechte »Figaro« sieht eine Abstrafung der Rechtsregierung.
Ob die erreichte linke Mehrheit im »Oberhaus« des französischen
Parlaments aber ein Omen für die Präsidentenwahl 2012 ist - daran
scheiden sich die Kommentatoren.
Unbestritten ist das Wahlergebnis historisch. Erstmals seit
Ausrufung der Fünften Republik 1958 durch Charles de Gaulle dominiert
die Linke die zweite Parlamentskammer. mehr...
- junge Welt: Freispruch für »junge Welt« - Berliner Staatsantwaltschaft scheitert mit Strafverfahren gegen Tageszeitung Berlin (ots) - Freispruch für »junge Welt«
Berliner Staatsantwaltschaft scheitert mit Strafverfahren gegen
Geschäftsführer
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat den Geschäftsführer der
jungen Welt am Montag davon freigesprochen, er habe »öffentlich zu
rechtswidrigen Taten aufgefordert«. Die Staatsanwaltschaft hatte
Dietmar Koschmieder vorgeworfen, als Domaininhaber der
jW-Internetseite für die Veröffentlichung eines Aufrufs mit der
Überschrift »Castoren ausbremsen« verantwortlich zu sein. junge Welt
hatte am 30. Oktober mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Griechenland - Wut und Perspektivlosigkeit =
von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Der Grieche lief und lief. Und brach am Ende
doch tot zusammen. Das Schicksal, das den Boten Pheidippides 490 vor
Christus ereilte, als er den Athenern die Nachricht vom Sieg über die
Perser bei Marathon überbrachte - wiederholt es sich in diesen Tagen?
Die heutigen Nachkommen des Pheidippides sollen eine Durststrecke
durchstehen, gegen die der Marathonlauf eine Kleinigkeit ist. Die
Stimmung ist ganz und gar nicht danach, dass die Griechen das noch
lange mitmachen, was ihre Regierung ihnen da auf Geheiß der Troika mehr...
- WAZ: Endlich Schutz für Nichtraucher. Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Es sieht ganz so aus, als seien die Tage des
Raucherschutzgesetzes in NRW endgültig gezählt. Denn um nichts
anderes handelt es sich bei der real existierenden Regelung. Den
Schutz von Nichtrauchern gibt es bisher nur auf dem Papier. In vielen
Kneipen um die Ecke löst sich der hehre gesetzliche Anspruch
buchstäblich in Rauch auf.
Die Politik hat sich viel, zu viel Zeit gelassen, seit das
Bundesverfassungsgericht im Jahre 2008 das Rauchen in
Ein-Raum-Gaststätten erlaubte. Damit war höchstrichterlich das erste
große mehr...
- WAZ: Grenzen setzen. Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Es ist ja gut gemeint, wenn die Drogenbeauftragte
Dyckmans strengere Altersbeschränkungen bei suchtgefährdenden
PC-Spielen will. Damit wird sie aber die Computer- und
Internetabhängigkeit kaum bekämpfen können. Wer ein PC- oder
Onlinerollenspiel möchte, der bekommt es notfalls über ältere
Freunde. Der einzig - halbwegs erfolgversprechende - Weg im Kampf
gegen die Onlinesucht besteht in mehr Information und Prävention, für
Eltern und Kinder gleichermaßen. Deshalb hat Dyckmans recht, wenn sie
hier die Angebote stärken mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|