Sonnenheizung: 10 Tipps, wie Sie eine gute Beratung erkennen
Geschrieben am 28-09-2011 |
Berlin (ots) - Eine solarthermische Heizungsmodernisierung spart
bis zu 50 Prozent der Heizkosten / Es lohnt, in eine qualifizierte
Beratung zu investieren / Sonnenbahn-Analyse, Förderberatung, Kosten
- darauf müssen Sie achten
In Privathaushalten gehen 80 Prozent des Energieverbrauchs für
Heizung und Warmwasser drauf. Hausbesitzer, die klug vorsorgen
wollen, setzen deshalb auf eine Sonnenheizung. In Kombination mit
einem modernen Heizkessel kann der Heizkostenverbrauch so um bis zu
50 Prozent gesenkt werden; die Anschaffungskosten für eine
Solarwärme-Anlage liegen bei rund 12.000 Euro inklusive Montage.
Damit die Rechnung auch wirklich aufgeht, rät der Bundesverband
Solarwirtschaft e. V., in eine unabhängige und qualifizierte Beratung
zu investieren. Mit diesen zehn Experten-Tipps sind Sie gut beraten:
1) "Ein guter Berater schaut sich nicht nur das Dach an, er geht
durchs ganze Haus", sagt Timo Leukefeld, BSW-Solar-Experte für
Solarthermie und Honorarprofessor an der Berufsakademie
Sachsen. Er überlegt, wie man den vorhandenen Heizkessel
einbinden kann und bespricht, wie die Rohre in den Keller
geführt werden können, misst Türstockbreite und Deckenhöhe, um
zu prüfen, welcher Speicher hindurch passt und aufgerichtet
werden kann. Er erkundigt sich nach der Anzahl der Personen,
die im Haushalt leben, nach dem Jahresverbrauch an Gas und Öl,
dem Dämmstandard des Hauses. "Nur so kann ein
Solarthermie-Experte seriös beraten und kalkulieren", betont
Leukefeld.
2) Der wirkliche Fachmann bringt Spezialtechnik mit. Dazu gehört
ein Gerät, mit dessen Hilfe die Dachneigung ausgemessen wird.
"Die Schräge sollte mindestens 30 Grad betragen, ideal sind 45
Grad oder mehr", so Leukefeld. Moderate Abweichungen können mit
etwas mehr oder weniger Kollektorfläche ausgeglichen werden.
Mit Hilfe einer geeigneten Aufständerung können Solaranlagen
aber auch auf Flachdächern installiert werden.
3) Der Berater packt einen Sonnenbahn-Analysator aus? Ein gutes
Zeichen! Mit diesem Gerät kann der Fachmann Horizontfläche,
Bäume und Häuser erkennen. Und beurteilen, ob der geplante
Standort für die Kollektorfläche gar nicht, leicht oder stark
verschattet ist. "Eine leichte Verschattung kann der
Hausbesitzer problemlos durch etwas mehr Kollektorfläche
kompensieren", erklärt Diplom-Ingenieur Leukefeld.
4) Ein seriöses Angebot beziffert, wie viel Prozent Gas oder Öl im
Jahr durch die Sonnenheizung eingespart werden können. Es
listet alle anfallenden Kosten im Detail auf - also auch
Ausgaben für Gerüstmontage, Dachabdeckung, Material und
Umbauten. Solarwärme-Experte Timo Leukefeld: "Ein gutes Angebot
sollte für den Kunden leicht nachvollziehbar und vergleichbar
sein."
5) Ein qualifizierter Berater macht Angaben über aktuelle
Fördersummen. Auf Wunsch gibt er auch Hinweise zu
Finanzierungsmöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung.
6) Eher Vorsicht ist geraten, wenn der Berater bestimmte Produkte
nennt! "Das ist bei einer Erstberatung unnötig", warnt
BSW-Solar-Experte Timo Leukefeld. "Da geht es um die
grundsätzliche Frage, ob das Haus für eine Sonnenheizung
überhaupt geeignet ist." Die Erfahrung zeigt, dass ein Viertel
aller Eigenheime aus physikalischen Gründen für eine
Solarwärme-Anlage nicht in Frage kommt.
7) Fragen Sie gezielt nach Referenzen - gute Berater sind
umstandslos bereit, einen Besuch in einem fertigen
Solarthermie-Haus zu arrangieren.
8) Holen Sie sich drei Angebote ein und vergleichen Sie! Das
verhindert Fehlausgaben. Tipp von Professor Leukefeld: "Bei der
Firma, die Sie schließlich für die Installation Ihrer
Sonnenheizung wählen, können Sie sich die Ausgabe für die
Anlagenplanung wieder gutschreiben lassen."
9) Kostenpunkt: Eine qualifizierte Beratung dauert ein bis zwei
Stunden und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Deutlich mehr oder
weniger sollte Sie stutzig machen.
10) Und so finden Sie einen Fachmann: Das Portal
www.solartechnikberater.de vermittelt über ein
Handwerkerverzeichnis Kontakte, bietet übrigens auch eine
Entscheidungshilfe für Sonnenheizungen an - man kann dort
Angebote online vergleichen. Auch Verbraucherzentralen
vermitteln gerne kompetente Energieberater. Grundsätzlich
kommen unter anderem geprüfte Solarfachberater, versierte
Solarhandwerker oder Solararchitekten für eine Beratung in
Frage.
PRESSEKONTAKT / REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
David Wedepohl
Pressesprecher
Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
E-Mail: ullrich@bsw-solar.de
Telefon: 030 / 29 777 88-30
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