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Soziale Investoren gesucht / KfW Entwicklungsbank unterstützt erstmals gesellschaftlich engagierte Privatunternehmer

Geschrieben am 30-09-2011

Frankfurt (ots) -

- Beteiligung in Höhe von 5 Mio. EUR an indischem Fonds Aavishkaar
II
- Neuer Schritt in der Armutsbekämpfung durch Weiterentwicklung
von Microfinance

Die KfW Entwicklungsbank hat heute erstmals in einen
Beteiligungsfonds für so genannte Sozialunternehmer (Social
Entrepreneurs) investiert. Die 5 Mio. EUR KfW-Eigenmittel fließen in
den indischen Fonds Aavishkaar II, der insgesamt mit bis zu 120 Mio.
USD ausgestattet werden soll. Neben der KfW und einer geplanten
weiteren Beteiligung des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von 5 Mio. EUR
investieren die zur Weltbankgruppe gehörende International Finance
Corporation (IFC), die britische Entwicklungsinvestitionsgesellschaft
(CDC), die niederländische Entwicklungsbank (FMO) und Cisco Systems.

Sozialunternehmer sind Unternehmer, die neben einer angemessenen
Rendite auch explizit einen sozialen Nutzen stiften wollen. Dabei
erfüllen sie besonders hohe Umwelt- und Sozialstandards.

"Dieser Form der Privatsektorinitiative zugunsten armer und
benachteiligter Bevölkerungsgruppen kommt eine wachsende Bedeutung
bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme zu. Wir halten die
Unterstützung des jungen, viel versprechenden Marktes der
Sozialunternehmer für einen wichtigen Baustein in der
Armutsbekämpfung. Bei dieser bedeutenden Weiterentwicklung unseres
Engagements für Kleinunternehmer nutzt die KfW ihr langjähriges
inländisches Know-how in der Gründungs- und Innovationsfinanzierung
sowie ihre Erfahrungen in der Finanzierung der ländlichen Förderung
in Entwicklungs- und Schwellenländern", sagte Dr. Norbert
Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Die KfW
Entwicklungsbank engagiert sich im Auftrag des BMZ für
Sozialunternehmer, da diese mit privatwirtschaftlicher Initiative auf
innovative Weise zur Verbesserung der Lebensbedingungen
benachteiligter Bevölkerungsgruppen beitragen. Damit erzielen sie
über die Beschäftigungs- und Einkommenswirkungen der "klassischen"
Privatwirtschaftsförderung hinausgehende positive Effekte.

Der Beteiligungsfonds Aavishkaar II wird die deutschen Mittel in
Höhe von 10 Mio. EUR nutzen, um in rund 25 junge indische Unternehmen
investieren, die innovative und günstige Produkte und
Dienstleistungen für Arme in unterversorgten, meist ländlichen
Regionen Indiens in den Bereichen Gesundheit, Wasser- und
Sanitärversorgung, Bildung, landwirtschaftliche Produktion und
erneuerbare Energieversorgung anbieten und so zur Verbesserung der
dortigen Lebensbedingungen beitragen. Erfolgreiche Beispiele umfassen
etwa die Bereitstellung einer erschwinglichen ärztlichen
Grundversorgung, die Bereitstellung hygienisch einwandfreier mobiler
sanitärer Anlagen in Slumgebieten und die Förderung effizienter
Anbau- und Vermarktungsmethoden in der Landwirtschaft.

Die indische Fondsgesellschaft Aavishkaar konzentriert sich seit
rund zehn Jahren auf junge, innovative Social Entrepreneurs und
unterstützt sie mit Eigenkapital und umfangreichen
Beratungsleistungen in ihrer Früh- und Wachstumsphase.

Bildmaterial zum Thema finden Sie im KfW-Bildarchiv unter
www.kfw.de/bildarchiv (Bilder Nr.1468, 1485 oder 1044). Weitere
Informationen für interessierte Investoren gibt es unter
www.aavishkaar.in .



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431 4683, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom

Fragen der Presse beantwortet:
Dr. Charis Pöthig, Telefon: 069 7431 4683,
E-Mail: charis.poetig@kfw.de


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