DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS 2011: Die Preisentscheidungen
Geschrieben am 04-10-2011 |
Köln (ots) -
- Homevideo" von Kilian Riedhof mit Wotan Wilke Möhring und Jonas
Nay wird "Bester Fernsehfilm"
- "Förderpreis" an Jonas Nay für seine Hauptrolle in "Homevideo"
- "Bester Mehrteiler" ist "Hindenburg"
- "Weissensee" setzt sich als "Beste Serie" durch
- Nina Kunzendorf wird "Beste Schauspielerin", Jörg Hartmann wird
"Bester Schauspieler"
- "Eurovision Song Contest 2011" holt den Preis für "Beste
Unterhaltung"
- "Ladykracher" gewinnt in der Kategorie "Beste Comedy"
- "Stellungswechsel" wird "Beste Unterhaltung Doku"
- RTL Boxen: Wladimir Klitschko vs. David Haye" als "Beste
Sportsendung" geehrt
- Fukushima-Experte Ranga Yogeshwar für "Beste Information"
ausgezeichnet
- "Beste Dokumentation": "Wärst Du lieber tot?"
- "Beste Reportage": "die story: Adel vernichtet"
- "Besondere Leistungen Information, Unterhaltung und Fiktion":
Denis Scheck und Andreas Ammer ("Druckfrisch"), ARD-Adelsexperte
Rolf Seelmann-Eggebert sowie die Regisseure Christian Petzold,
Dominik Graf und Christoph Hochhäusler von "Dreileben"
- "Publikumspreis": Kopf an Kopf-Rennen mit Fotofinish - Die
Zuschauer wählen Stefan Raab als "Besten Entertainer"
Zum 13. Mal wurde am 2. Oktober 2011 im Coloneum Köln DER DEUTSCHE
FERNSEHPREIS verliehen. Die neunköpfige, unabhängige Jury unter der
Leitung von Christoph Keese und Christiane Ruff entschied am Tag der
Gala über die Preisträger.
Der Juryvorsitzende Christoph Keese: "In einem insgesamt sehr
dichten Jahrgang mit qualitativ hochwertigen Produktionen in allen
Genres, hat die Jury ihre Favoriten gefunden: herausragende
Leistungen bei den großen Fernsehereignissen und in den kleinen
Formaten, deren Würdigung wir allen, den Zuschauern und der Fachwelt,
sehr ans Herz legen möchten."
"Homevideo" von Kilian Riedhof mit Wotan Wilke Möhring und Jonas
Nay wird "Bester Fernsehfilm"
Starke Autoren- und Regie-Leistungen sowie erstklassige
Besetzungen prägen den Fernsehfilm des Jahres. Das Drama "Homevideo"
gewinnt in der 5er Kategorie "Bester Fernsehfilm" vor "In aller
Stille" (ARD) mit Nina Kunzendorf, Maximilian Brückner und Michael
Fitz, "Die fremde Familie" (ARD) mit Katja Riemann, "Die Hebamme -
Auf Leben und Tod" (ZDF) mit Brigitte Hobmeier, und "Undercover Love"
(RTL) mit Anja Kling und Henning Baum.
"Förderpreis" an Jonas Nay für seine Hauptrolle in "Homevideo"
Der 21-jährige Jonas Nay erhielt in diesem Jahr den mit 15.000
Euro dotierten Förderpreis. Die Jury zeichnet den Jungschauspieler
für seine herausragende Leistung in "Homevideo" aus. Nay spielt einen
Teenager, der durch einen unglücklichen Zufall zum
Cyber-Mobbing-Opfer wird und letztlich keinen anderen Ausweg als den
Tod sieht. Die Jury meint: "Das intensive Spiel von Newcomer Jonas
Nay ist zutiefst bewegend. Seine schonungslose und präzise
Darstellung eines Teenagers, der unaufhaltsam im Strudel der
Ereignisse ertrinkt, fesselt und quält zugleich. Nay liefert sich der
Kamera aus und bringt den Zuschauer mit seinem eigenen Gefühlskampf
in Bedrängnis."
"Bester Mehrteiler" ist "Hindenburg"
Der opulente History-Zweiteiler von Philipp Kadelbach (Regie) mit
Maximilian Simonischek in der Hauptrolle gewann vor "Go-West -
Freiheit um jeden Preis" und "Der kalte Himmel" (ARD). Besonders
überzeugten die Jury an der "Hindenburg" auch das Szenenbild und die
Special Effects von Benedikt Herforth und Denis Behnke.
"Weissensee" setzt sich als "Beste Serie" durch Deutschland zu
DDR-Zeiten: Die Ost-Berliner Familiensaga, mit Hannah Herzsprung,
Florian Lukas, Katrin Sass, Uwe Kockisch und Jörg Hartmann großartig
besetzt, spinnt sich um Liebe, Intrige und Politik. Die sechsteilige
Serie "Weissensee" (ARD) hat sich gegen "Doctor's Diary" (RTL) und
"Der letzte Bulle" (SAT.1) durchgesetzt.
Nina Kunzendorf wird "Beste Schauspielerin", Jörg Hartmann wird
"Bester Schauspieler"
Zehn großartige Schauspieler traten in den beiden Kategorien
gegeneinander an. Nina Kunzendorf erhält den Fernsehpreis für ihre
exzellente Interpretation der zerrissenen Mutter und Kommissarin aus
"In aller Stille" (ARD). Jörg Hartmann gewann mit seinem
überzeugenden Spiel als Stasi-Karrierist in der Serie "Weissensee"
(ARD).
"Eurovision Song Contest 2011" holt den Preis für "Beste
Unterhaltung"
Fulminant vom Opening bis zum Siegersong, frech, souverän und
dreisprachig präsentiert. Anke Engelke, Stefan Raab und Judith Rakers
moderierten das spektakuläre TV-Ereignis live aus Düsseldorf. Mit dem
"Eurovision Song Contest" entscheidet die ARD die Kategorie "Beste
Unterhaltung" somit in diesem Jahr für sich - vor den beiden
RTL-Showproduktionen "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (RTL)
und "Let's Dance" (RTL).
"Ladykracher" gewinnt in der Kategorie "Beste Comedy"
Eine in allen ihren Rollen großartige Anke Engelke überzeugt die
Jury mit ihrer neuen Staffel von "Ladykracher". Daneben waren "Die
Bülent Ceylan Show" (RTL) und die "heute-show" (ZDF) nominiert.
"Stellungswechsel" wird "Beste Unterhaltung Doku"
Der Newcomer "Stellungswechsel - Job bekannt, fremdes Land" (kabel
eins) setzte sich mit überraschenden interkulturellen Einsichten
gegen das Auswanderer-Format "Goodbye Deutschland" (VOX), sowie die
ZDF-Produktion "Der Wettlauf zum Südpol" (ZDF) durch.
"RTL-Boxen: Wladimir Klitschko vs. David Haye - Der Kampf" als
"Beste Sportsendung" geehrt
Als große Oper überzeugt die Inszenierung "RTL Boxen: Klitschko
vs. Haye - Der Kampf" (RTL) und punktete so gegen die
Live-Übertragung von "heimspiel! extra: Frankfurt Marathon" (HR) und
das WDR-Format "sport inside".
Fukushima-Experte Ranga Yogeshwar für "Beste Information"
ausgezeichnet
Korrespondenten und Experten informierten auch in diesem Jahr von
den Ereignissen, die unsere Welt veränderten: Ranga Yogeshwar erhält
den DEUTSCHEN FERNSEHPREIS als ARD-Experte in der
Fukushima-Berichterstattung. Neben Yogeshwar waren Antonia Rados als
Korrespondentin für Ihre Nahost-Berichterstattung, insbesondere aus
Libyen (RTL/n-tv) und Rolf-Dieter Krause als Korrespondent für seine
Brüssel-Berichterstattung zur Euro-Krise (ARD) nominiert.
"Beste Dokumentation": "Wärst Du lieber tot?"
In der 5er Nominierung beeindruckte Christina Seeland mit der
Dokumentation "Wärst Du lieber tot?" (ZDF), einem Film über das, was
das Leben ausmacht, aus der Sicht von behinderten Menschen. Außerdem
nominiert waren "Geheimsache Mauer - Die Geschichte einer deutschen
Grenze" (ARD), "Hunger" (ARD), "The other Chelsea - Eine Geschichte
aus Donezk" (ZDF) und "Und wir sind nicht die Einzigen" (3sat/ZDF).
"Beste Reportage": "die story: Adel vernichtet - Der
bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim"
Mit enormer Rechercheleistung setzte sich "die story: Adel
vernichtet - Der bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim"
(WDR) gegen die Reportage "Heute ist gestern und morgen" (Arte/WDR)
sowie die ZDFneo-Reihe "Wild Germany" mit Manuel Möglich durch.
"Besondere Leistungen Information, Unterhaltung und Fiktion"
Bei der diesjährigen Verleihung des DEUTSCHEN FERNSEHPREISES
wurden wie bereits im letzten Jahr auch Preise in den Kategorien der
"Besonderen Leistung" verliehen.
So gewannen Denis Scheck und Andreas Ammer mit ihrer Sendung
"Druckfrisch - Neue Bücher mit Denis Scheck"(ARD) die "Besondere
Leistung Information".
Rolf Seelmann-Eggebert wurde als Adelsexperte der
ARD-Royalty-Berichterstattung mit der "Besonderen Leistung
Unterhaltung" geehrt, insbesondere für "Küss mich, Kate! Prinz
William traut sich!".
Den Preis "Besondere Leistung Fiktion" erhielten die Regisseure
der Trilogie "Dreileben" (ARD): Christian Petzold, Dominik Graf und
Christoph Hochhäusler überzeugten mit einem Fernseh-Experiment.
Entstanden sind drei Filme von drei verschiedenen Regisseuren, die
eine Geschichte aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen.
"Publikumspreis": Kopf an Kopf-Rennen mit Fotofinish - Die
Zuschauer wählen Stefan Raab als "Besten Entertainer"
Stefan Raab siegte knapp mit 41,5 Prozent der Stimmen vor Joko und
Klaas mit 41 Prozent und vor Günther Jauch mit 17,5 Prozent. Zur
Auswahl als Bester Entertainer standen zunächst 13 Moderatoren bzw.
Moderatorenpaare. Vier Tage vor der Verleihung stand die Nominierung
der ersten Drei fest. Bis zum Tage der Preisverleihung wurde noch
online, sowie telefonisch abgestimmt.
"Lobende Erwähnungen" für CNN-Korrespondent Frederik Pleitgen und
Produzentin Rola Bauer
Gemäß Statut ist die Auszeichnung von internationalem Fernsehen
nicht vorgesehen. Dennoch hat die Jury im Laufe des Fernsehjahres
international arbeitende Fernsehmacher gesehen, die sie mit einer
"Lobenden Erwähnung" hervorhebt: CNN-Korrespondent Frederik Pleitgen
hat unter schwierigen Bedingungen von den Krisenorten des Jahres, wie
zum Beispiel Ägypten und Liybien, berichtet. Produzentin Rola Bauer
stemmte gemeinsam mit einem internationalen Konsortium die
achtstündige Mini-Serie "Die Säulen der Erde" (SAT.1/Tandem
Communications).
Zur Statistik:
Bei den heutigen Juryentscheidungen erhält die ARD elf Preise
(inkl. Arte und Dritte) und RTL zwei Preise. Jeweils ein Preis geht
an ZDF, SAT.1, ProSieben und kabel eins.
Stifter
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und
ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen
verliehen. Die Stifter sind in diesem Jahr: Anke Schäferkordt
(Geschäftsführerin Mediengruppe RTL Deutschland), Vorsitz, Monika
Piel (Intendantin WDR/für die ARD), Andreas Bartl (Vorstand
ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH), Prof. Markus Schächter
(Intendant ZDF).
Jury
Die Mitglieder der diesjährigen Jury für den DEUTSCHEN
FERNSEHPREIS 2011 sind: Dieter Anschlag, (Chefredakteur
Funkkorrespondenz), Else Buschheuer (Schriftstellerin und
Moderatorin), Lutz Carstens (Chefredakteur TV Spielfilm), Ralf
Husmann (stellv. Gf. BRAINPOOL TV GmbH/Executive Producer), Leopold
Hoesch (Gf. Broadview TV GmbH), Christoph Keese (Gf. Public Affairs,
Axel Springer AG, Vorsitz), Hans-Werner Meyer (Schauspieler),
Christiane Ruff (Produzentin, stellv. Vorsitz), Klaudia Wick (freie
Journalistin).
Pressekontakt:
Pressearbeit Ständiges Sekretariat
Hartmut Schultz
Tel.: 0221/454 3032
presse@deutscher-fernsehpreis.de.
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