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Umfrage: 82 Prozent der Versicherer mit MaRisk-Umsetzung auf der Zielgeraden / Einbindung der Risikostrategie in die Unternehmensziele bleibt Herausforderung

Geschrieben am 05-10-2011

Hamburg (ots) - 82 Prozent der Versicherungsunternehmen in
Deutschland haben den größten Teil der Mindestanforderungen an das
Risikomanagement (MaRisk VA) erfolgreich umgesetzt. Die von der
Finanzaufsichtsbehörde BaFin vor gut zwei Jahren festgesetzten Regeln
für das Risikomanagement lösten vor allem intern erhebliche Kosten
aus. 80 Prozent der befragten Führungskräfte beziffern den Aufwand
auf 100 bis 500 Personentage oder sogar mehr. Das sind Ergebnisse der
Studie MaRisk - Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft, die
vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag
des Beratungshauses PPI AG durchgeführt wurde. 103 Entscheider aus
den Bereichen Risikomanagement, Controlling und Revision wurden im
Mai 2011 dazu befragt.

Nachdem der größte Teil der Wegstrecke bei der Anpassung an die
MaRisk VA bereits zurückgelegt wurde, herrscht zunächst einmal große
Zufriedenheit in den Unternehmen, was die Qualität der
Berichterstattung zur aktuellen Risikosituation angeht. So geben 86
Prozent der Entscheider an, die Risikoberichterstattung stelle die
Situation im eigenen Haus zutreffend dar. Gleichzeitig bilden die
Informationen bei 56 Prozent der Versicherer ein unstreitig wichtiges
Instrument zur Risikosteuerung. Weitere 25 Prozent gaben an, dass
dies zumindest in Teilen zutrifft. Der praktische Nutzen der
Risikoberichterstattung geht nach Meinung von 81 Prozent der
Befragten klar über die Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen
hinaus; sie sehen die Risikoberichterstattung auch als ein wichtiges
Instrument zur Risikosteuerung. Gleichwohl behaupten aber 73 Prozent
der Befragten, dass die Risikoberichterstattung in erster Linie zur
Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen diene.

Für den weiteren Fahrplan zur Anpassung an die MaRisk stellt sich
die Frage, welche Lücken die Verantwortlichen derzeit bei der
organisatorischen und technischen Beurteilung der einzelnen
Umsetzungsfelder identifizieren. Der Umfrage zufolge bemängelt die
Mehrheit der Unternehmen (62 Prozent), dass sich klare Vorgaben aus
der Risikostrategie für das operative Risikomanagement nur
eingeschränkt ableiten lassen. Außerdem gibt gut jede zweite
Führungskraft an, die Strategie orientiere sich nicht konsequent
genug an den Schwerpunkten, die für die Ausgestaltung des
Risikomanagements durch die Unternehmensleitung gesetzt wurden.

"Gerade in größeren Häusern mit mehr als 500 Millionen Euro
Beitragseinnahmen erweist sich die Abstimmung zwischen
Unternehmensleitung und Risikomanagement häufiger als problematisch",
sagt Wolfram Spengler, Versicherungsexperte von PPI. "Die Versicherer
sollten im Nachgang der Einführung der MaRisk (VA) jetzt die Chance
nutzen, hier nachzusteuern und eine möglichst weitgehende
Deckungsgleichheit zwischen den Zielen des Vorstands und der
formulierten Risikostrategie sicher zu stellen."


---

Hintergrundinformationen
Die Studie "MaRisk - Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft"
untersucht den aktuellen Umsetzungsstand der MaRisk, organisatorische
und technische Anforderungen sowie den erwarteten Nutzen bei
Versicherungsunternehmen. Dazu wurden 103 Mitarbeiter der ersten und
zweiten Führungsebene in Versicherungsunternehmen aus den Bereichen
Risikomanagement, Controlling und Revision befragt. Weitere
Informationen zur Studie und zu Detailergebnissen gibt es unter:
http://www.ppi.de/publikationen/studienwhite-paper/


PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.



Pressekontakt:
Torsten Laub
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-120
Fax: +49 (0)40 253 185-320
E-Mail: torsten.laub@faktenkontor.de


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