'Börse Online'-Interview mit BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter:
"Aktien lassen eine reale Rendite von jährlich drei Prozent erwarten"
Geschrieben am 05-10-2011 |
Frankfurt (ots) - Investment-Experte spricht sich gegen Garantien
auf Kapitalerhalt aus, denn "langfristig verschenkt der Anleger
Rendite" / "Keine Vertrauenskrise bei Fonds, sondern beim
Kapitalmarkt" / Handlungsbedarf bei erfolgsabhängigen Vergütungen
Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Investment
und Asset Management (BVI), hält Aktien-Investments nach wie vor für
lohnend. "Aktienorientierte Fonds bringen in der Regel langfristig
einen Mehrertrag, der klar über der Inflationsrate liegt", sagte
Richter im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe
41/2011, EVT 6. Oktober). Von Garantien auf Kapitalerhalt hält er
dagegen nichts. Diese böten zwar kurzfristig Sicherheit, langfristig
verschenke der Anleger jedoch Rendite. "Bei einem langfristigen
Wachstum der Weltwirtschaft von rund drei Prozent lassen Aktien eine
reale Rendite von jährlich etwa in gleicher Höhe erwarten."
Die Mittelabflüsse aus Investmentfonds in den vergangenen Monaten
wertet Richter nicht als "Vertrauenskrise bei Fonds, sondern beim
Kapitalmarkt. Der Fonds als Produkt ist quicklebendig. Wir haben
insgesamt ein schwieriges Umfeld für Finanzprodukte. Es ist ja nicht
so, dass Anleger statt in Fonds in großem Stil in andere
Anlageprodukte investierten", analysierte der
BVI-Hauptgeschäftsführer.
Die Kritik an Gebühren weist Richter zurück. "Fonds sind immer
noch das günstigste Anlageprodukt. Das zeigt der Vergleich mit
Lebensversicherungen, Bausparverträgen, geschlossenen Fonds und
Zertifikaten." Bei erfolgsabhängigen Vergütungen sieht der
Fondsverbands-Chef jedoch Handlungsbedarf: "Was die Performance Fees
angeht, arbeiten wir im BVI an einem fairen Modell für Anleger und
Anbieter." Halbjährliche oder noch kürzere Erhebungszeiträume sollte
es Richter zufolge nicht mehr geben. Darüber hinaus sei ein
Wertaufholungsgebot innerhalb eines angemessenen Zeitraums sinnvoll.
Die Kritik an zu vielen Investmentfonds - mehr als 6.000 - hält
Richter für unberechtigt. "Ich finde es gut, dass die Kunden eine
große Auswahl haben. Wir sehen es schon als unseren Auftrag an, den
Kunden die Chancen, die die Kapitalmärkte bieten, zu erschließen."
Oft werde der Vergleich mit den USA bemüht, wo es viel weniger Fonds
gebe. "Das ist zwar richtig, aber auch darauf zurückzuführen, dass
der US-Markt für ausländische Anbieter abgeschottet ist."
Pressekontakt:
Wolf Brandes, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien
Tel.: 0 69/15 30 97 -80, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99
E-Mail: brandes.wolf@guj.de
www.boerse-online.de
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